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40 % Verlust mit Aktienfonds

Von Dr. Oliver Everling | 6.Januar 2009

Mit Aktienfonds war der Anleger 2008 schlecht beraten. Das beweisen Zahlen von Lipper, einer Einheit von Thomson Reuters: Im Durchschnitt weisen alle Fonds einen Verlust von 40 % auf. Wer 2008 in Aktienfonds investiert war, besitzt heute durchschnittlich nicht einmal mehr zwei Drittel seines Vermögens. Dies berichtet die Ratingagentur Lipper von der Auswertung ihrer Datenbasis seit 1959, als die Datenbank von Lipper aufgebaut wurde. Bis dahin war der Negativrekord durch das Jahr 1974 bestimmt, in dem Aktienfonds als Folge der Ölkrise 24 % ihres Wertes verloren.

Das vierte Quartal 2008 alleine brachte einen Wertverlust (23,41 %), wie er 1974 nur über das ganze Jahr gerechnet zu ermitteln war. Nur im Dezember gab es seit Mai 2008 eine leichte Erholung mit +4,09 %, nachdem 94 % aller Aktienfonds und gemischten Fonds wieder positive Ergebnisse ermitteln konnten. „Während des Quartals war die Volatilität der US-amerikanischen Aktienmärkte in der Stratosphäre“, sagt Tom Roseen, Senior Research Analyst von Thomson Reuters Lipper in Denver. „Der CBOE Volatilitätsindex (VIX) erreichte Allzeithochs, schloss am 20. November 2008 mit 80,06 und endete am 31. Dezember 2008 mit 40,00.

Die Wertvernichtung durch Aktienfonds ist insbesondere auch deshalb bemerkenswert, da über Jahre hinweg auch nur ein Bruchteil der Fonds dem Anleger ein über die Rendite relevanter Vergleichsindizes hinausgehende Rendite liefern. Soweit es dem Anleger möglich ist, stünde er meist besser, direkt in die Aktien zu investieren, als die Kosten des Fondsvertriebs und des Fondsmanagements zu tragen.

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