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Ermotti dämpft Hoffnungen auf Investitionssicherheit
Von Dr. Oliver Everling | 4.September 2019
Sergio P. Ermotti, Group CEO der UBS Group, lässt keine Hoffnung, dass die Ergebnisse der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken langfristig voraussehbar wären. So seien nicht einmal kurzfristige Konsequenzen klar. Möglicherweise würden die Auswirkungen noch künftige Generationen beschäftigen.
Auf dem Bankengipfel des Handelsblatts in Frankfurt am Main spricht Ermotti von Generationenfragen. Die Herausforderungen für Banken ergeben sich nicht nur aus den Zinspolitiken der Zentralbanken. Ermotti beschäftigen auch die neuen Kommunikations- und Informationstechnologien. Er will sich aber nicht der verbreiteten Vorstellung anschließen, dass die neuen Technologien schnell das Verhalten der Menschen ändern würden. Die meisten Menschen suchen immer noch persönlichen Rat und verlassen sich nicht allein auf Anzeigen auf ihrem Smartphone. Ermotti unterstreicht aber, dass die eher langsameren Veränderungen, die die neuen Technologien ermöglichen, dafür umso tiefgreifender sein werden.
Angesichts der von Ermotti aufgeworfenen Unsicherheiten über die künftigen Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit von Banken stellen sich Fragen nach „sicheren“ Anlagen. Befragt nach seinem Rat zur Geldanlage spricht Ermotti von Immobilien: So kommentiert er Immobilien in der Schweiz ebenso positiv wie die Aktie der UBS Group, deren Vorsitz er führt.
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