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Knolls Talk zu Herausforderungen der Regulatorik

Von Dr. Oliver Everling | 12.September 2024

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („Deutsche Familienversicherung“), ein innovativer Direktversicherer aus Frankfurt, beendet das erste Halbjahr 2024 mit einem Wachstum des Versicherungsumsatzes von 8 %. Mit einer Combined Ratio von 96 % war die Deutsche Familienversicherung erneut operativ profitabel. Das Konzernergebnis vor Steuern beträgt im ersten Halbjahr 2024 4,1 Mio. EUR.

„Trotz der weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir das erste Halbjahr 2024 gut beendet und damit weiterhin eine solide Grundlage, um unsere für 2024 gesteckten Ziele zu erfüllen,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

Knoll lässt in seinem Talk beim Capital Market Day mit seinem Vorstandskollegen Dr. Karsten Paetzmann klar, welche Fehler die Politik in Bezug auf die Pflegeversicherung macht: Indem der Bevölkerung immer wieder versprochen werde, der Staat könne in vollem Umfang für Pflege für alle sorgen, nimmt der Staat die Anreize, privat Vorsorge zu betreiben. Die Realität sei, dass fast jeder im Pflegefall auf staatliche Unterstützung angewiesen sein wird, für die der Staat aber nicht über die notwendigen Mittel verfüge.

Als Resultat planmäßig erhöhter Abschlusskosten durch TV-Werbekampagnen verringerte sich das operative Ergebnis (Insurance Service Result) nach IFRS 17 auf 2,4 Mio. EUR (H1 2023: 5,0 Mio. EUR). Dieser Entwicklung soll durch eine eingeleitete Reduzierung der Kampagnen im zweiten Halbjahr 2024 entgegengewirkt werden. Die Combined Ratio erhöhte sich im ersten Halbjahr 2024 auf 96,5 % (H1 2023: 92,0 %). Die Schadenquote liegt mit 61,0 % weiterhin innerhalb der vom Unternehmen definierten Zielspanne. Die Verwaltungskostenquote reduzierte sich nochmals leicht auf 18,2 % (H1 2023: 18,5 %). Hier macht sich die fortgesetzte Kostendisziplin bemerkbar.

Trotz des makroökonomischen Umfelds, welches weiterhin von Krieg und Krise geprägt ist, erzielte die Deutsche Familienversicherung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 ein Konzernergebnis vor Steuern von 4,1 Mio. EUR und verbesserte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum leicht um 0,1 % (H1 2023: 4,0 Mio. EUR). Haupttreiber ist das deutlich um 3,2 Mio. EUR verbesserte Finanzergebnis. Die Solvabilität der Deutschen Familienversicherung lag mit einer Quote von über 300 % auch im ersten Halbjahr 2024 weiterhin deutlich oberhalb der definierten Zielspanne.

„Für die nächsten vier oder fünf Jahre sind wir duschfinanziert, das setzt nur voraus, dass wir uns nicht in andere Abenteuer stürzen“, verspricht Paetzmann. „Wenn wir mit dem jetzigen Geschäftsmodell so weiterfahren, habe ich ein gutes Gefühl.“ Paetzmann hat die Solvabilität vor Augen und will insbesondere auf Solvabilität achten, auch wenn diese absehbar abnehme.

Für das Jahr 2024 plant die Deutsche Familienversicherung eine konsequente Fortsetzung der Strategie des profitablen Wachstums. Unter der Voraussetzung, dass das makroökonomische Umfeld nicht für außerordentliche negative Ergebniseinflüsse ursächlich ist, plant die Deutsche Familienversicherung im Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 5-7 Mio. EUR.

Themen: Aktienrating, Versicherungsrating | Kein Kommentar »

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