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Gold zwischen Inflation und Deflation
Von Dr. Oliver Everling | 10.Juni 2010
Zwischen „Inflation und Deflation“ ist die aktuelle Situation auf den Goldmärkten zu charakterisieren. Der Markt schwanke zwischen Angst vor Deflation und Inflation, sagt Michael Blumenroth, Global Markets – Leiter Edelmetallhandel Deutschland von der Deutschen Bank (http://www.db.com/) auf dem Deutschen Gold-Investment Kongress 2010 in Frankfurt am Main (http://www.goldkongress2010.de/). Der Fundamentale Wert einiger Währungen wird zunehmend in Frage gestellt. Ein längerfristig niedriges Zinsniveau begünstigt den Goldpreis zusätzlich.
Investoren kaufen zunehmend Gold, um Wohlstand zu erhalten, auch vor dem Hintergrund einer schwachen Performance anderer Assetklassen, berichtet Blumenroth. Die aktuelle Situation auf den Goldmärkten sei durch veränderte Erwartungen gekennzeichnet. „Die Kollegen vom Research haben wir ins Bullenlager bekommen“, so Blumenroth wörtlich.
Das Hedging bei den Produzenten finde kaum noch statt. Während Zentralbanken früher die Bestände von Gold auflösten (zum Beispiel Bank of England), gehören sie heute wieder zu den Käufern, beobachtet Blumenroth. Von bemerkenswerter Entwicklung seien auch die ETFs auf Gold, denn der größte horte schon heute mehr Gold als die Schweizer Nationalbank. Die Investmentnachfrage hat den konjunkturellen Einbruch voll abgefangen.
Blumenroth zeigt die Einflussfaktoren auf Plain-Vanilla-Optionsscheine auf: Goldpreis, Volatilität, Gold Lease Rate und Restlaufzeit. Strukturierte Produkte eröffnen im Vergleich zum Direktinvestment noch weitere Möglichkeiten, sowohl als Diskont- als auch als Bonuszertifikate.
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