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Zufrieden mit Fonds für Schwellenländer
Von Dr. Oliver Everling | 19.Juli 2010
Eine Umfrage der Feri EuroRating Services AG unter 695 Anlegern zum Thema Schwellenländer-Investments ergab eine überwiegend große Zufriedenheit mit den Anbietern von Schwellenländer-Fonds. Anleger machen demnach vor allem mit ausländischen Fondsgesellschaften sehr gute und gute Erfahrungen. Als einziger deutscher Anbieter wurde hier auf Platz zwei nur DWS / db x-trackers genannt. Am besten schnitt die französische Comgest ab, mit der die meisten Befragten positive Erfahrungen gemacht hatten.
„Dieses Ergebnis bestätigt das Resultat unserer Analyse von Anfang Juni, wonach die deutschen Fondsgesellschaften beim Schwellenländer-Thema noch hinterherhinken“, betont Sandro Cappucci, Analyst bei Feri EuroRating Services AG. „Die DWS ist hier zumindest in der Anlegerzufriedenheit die erfreuliche Ausnahme.“
Generell investieren die Anleger wieder stärker in wachstumsstarke Regionen außerhalb Europas und Nordamerikas. 86 Prozent der Umfrageteilnehmer haben Wertpapiere von Schwellenländern in ihren Depots. Bei 47 Prozent der befragten Anleger liegt der Anteil der Emerging Markets über 10 Prozent – mit steigender Tendenz. Gut die Hälfte will die Quote in den nächsten zwei bis drei Jahren erhöhen, 45 Prozent planen keine Veränderungen. Auf die Frage nach den Risiken von Schwellenländer-Investments sehen 62 Prozent die Gefahr einer neuen spekulativen Blase. Demnach werden mögliche Marktübertreibungen als das größte Risiko wahrgenommen.
„Das Vertrauen der Anleger in die Schwellenländer-Märkte ist nach den Turbulenzen der Finanzmarktkrise zurückgekehrt“, erklärt Sandro Cappucci. „Aber auch die Chancen und Risiken werden nun kritischer hinterfragt. Insofern hat die Finanzkrise zu einer geschärften Wahrnehmung beigetragen.“
Für Investments in Emerging Markets bevorzugen Anleger aktiv verwaltete und über mehrere Länder diversifizierte Aktienfonds: 84 Prozent der Befragten sprachen sich für diese Anlageform aus. Schwellenländer-Rentenfonds hingegen fristen derzeit eher ein Schattendasein und sind nur für 13 Prozent von Interesse.
Feri EuroRating Services AG befragte zwischen 1. März und 15. April 2010 695 Personen. Fast 49 Prozent der Umfrageteilnehmer beschäftigen sich auch beruflich mit Investmentfonds, 51 Prozent sind Privatanleger. Von den beruflich mit Fonds Beschäftigten arbeiten rund 38 Prozent in Fondsberatung und -vertrieb, 36 Prozent in Asset Management und Vermögensverwaltung und 26 Prozent in einem anderen Bereich.
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