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Halbzeitstand im Zertifikatemarkt 2011
Von Dr. Oliver Everling | 2.August 2011
Zum Abschluss jedes Halbjahres beleuchtet Scope Analysis in einer umfassenden Studie den Markt für strukturierte Produkte. Für den aktuellen Analysezeitraum 1. Januar 2011 bis 30. Juni 2011 wurden 200.000 Zertifikate von 27 Emittenten einer umfassenden Analyse unterzogen (www.scope.de).
Die Auswertungen auf Ebene der Emittenten sollen Aufschluss darüber geben, welche Häuser das beste Pricing, die niedrigsten Spreads und die höchste Bonität bieten. Die vorliegende Studie wirft somit ein Schlaglicht darauf, ob die Häuser die beim einmal jährlich stattfindenden Scope Management Rating „Zertifikate“ bescheinigten Qualitätsstandards in Bezug auf wichtige Kriterien halten können.
Unabhängig von den jeweiligen Emittenten betrachtet Scope Analysis auf einer weiteren Ebene – der Produktebene – aktuelle Entwicklungen bei den wichtigsten Zertifikate-Kategorien wie den Bonus-Zertifikaten oder den Discount-Produkten. Hier werden u.a. in der jeweiligen Kategorie die durchschnittlichen Spreads, Knock-In-Quoten und die Outperformance gegenüber den Basiswerten gemessen. Der letzte Abschnitt der Studie ist ein Statistikteil, der die Zertifikate nach Basiswerten aufschlüsselt und zahlreiche Einzelinformationen vermittelt.
Da Zertifikate rechtlich gesehen Inhaberschuldverschreibungen sind und das Kapital des Anlegers im Fall einer Emittenteninsolvenz nicht geschützt ist, kommt der Bonität des Emittenten eine besondere Rolle zu. Scope Analysis gewichtet diese beim Analyse-Prozess daher dynamisch: Je niedriger die Bonität des Emittenten, desto höher die Gewichtung beim Rating. So wird sichergestellt, dass selbst ein Produkt mit attraktiven Konditionen keine gute Bewertung erhalten kann, wenn der Emittent eine niedrige Bonität aufweist. Zwei Faktoren geben Hinweise auf die Bonität: Credit Default Swaps und die Ratings der Agenturen Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch. All diese Komponenten fließen in das Scope Bonitätsrating ein.
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