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Renten bleiben Trumpf, aber stärkere Diversifikation

Von Dr. Oliver Everling | 29.September 2011

Eine Umfrage der Feri EuroRating Services AG unter 152 institutionellen Investoren hat gezeigt, dass festverzinsliche Anlagen mit fast 80 Prozent weiterhin beherrschendes Anlageinstrument in den Portfolios institutioneller Anleger sind. In seiner „Feri Wertpapierstudie 2011“ kommt das Bad Homburger Analysehaus aber auch zu dem Schluss, dass die Struktur der Renteninvestments zunehmend in Bewegung gerät.

„Niedrigzinsniveau und die Tatsache, dass Staatsanleihen von Industrieländern keine risikolose Anlageklasse mehr sind, lassen institutionelle Anleger zunehmend nach Alternativen suchen“, erklärt Dr. Tobias Schmidt, Vorstandssprecher der Feri EuroRating Services AG.

In den Portfolios konnten daher in jüngster Zeit insbesondere Unternehmens- und Schwellenländeranleihen hinzugewinnen. Asset Manager, die in diesen Segmenten über die nötigen Ressourcen bei Research, Analyse und Portfoliomanagement verfügen und darüber hinaus lokale Marktkompetenz haben, werden von institutionellen Investoren daher sehr positiv bewertet. Deutlich an Reputation gewonnen haben unter anderem Swiss & Global Asset Management und HSBC Asset Management.

„Trotz der anhaltend schwierigen Situation auf den Kapitalmärkten konnten die Asset Manager bei den Investoren wieder etwas Vertrauen zurückgewinnen. Im Jahr 2009 etwa sah die Situation für viele Anbieter deutlich schlechter aus“, so Schmidt weiter.

Bei der Servicequalität punkteten Gesellschaften mit maßgeschneiderten Lösungen. So konnte der Schweizer Asset Manager Sarasin sehr gute Zufriedenheitswerte bei den Investoren erzielen. Weiterhin hoch im Kurs stehen die Dienstleistungen der Master-KAG. Die Hälfte der befragten Investoren hat die Administration der extern verwalteten Kapitalanlagen an einen spezialisierten Dienstleister ausgelagert. Am besten abgeschnitten haben hier BayernInvest, Helaba Invest und Universal Investment.

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