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Feri noch besser aufgestellt

Von Dr. Oliver Everling | 13.März 2012

Die Feri geht in ihr Jubiläumsjahr, denn sie wurde 1987 in Bad Hombur ggegründet. Die Idee, eine bankenunabhängige vermögensberatung und -verwaltung mit einem eigenen Wirtschaftforhungsinstiut zu verbinden, ist bis heute einuigartig, unterstreicht Arnd Thorn, Vorsitzender des Vorstandes der Feri AG. Heute beschäftigt die Feri rund 200 Mitarbeiter.

Seit 2008 hat sich das Anlegerverhalten deutlich geändert, denn vor der Krise galt Komplexität als smart, während heute die Produkte nicht einfach genug sein können. Groß galt als sicher, und die Beziehung zum Kundenberater sei durch mehr Transparenz und mehr Mitsprache gekennzeichnet. „Das neue Anlageumfeld erfordert noch mehr Klarheit, Glaubwürdigkeit und Transparenz“, macht Thorn die Erfolgsformel der Feri klar.

Seit 2011 lebt die Feri die klare Trennung zwischen „Investment Banking“ und „Investment Management“. Früher wurde nur zwischen privaten und institutionellen Kunden auf der gemeinsamen Basis von Rating und Research unterschieden. Die hundertprozentig zur MLP AG gehörige Feri AG ist die Mutter der Feri EuroRating Services AG, der Feri Trust GmbH, der Feri Institutional & Family Office GmbH, der Feri Investment Services GmbH sowie ausländischer Töchter.

Die Feri verzeichnet ein verstärktes Interesse institutioneller Anleger an alternativen Investments und Assets aus Entwicklungs- und Schwellenländern in nicht traditionellen Assetklassen. Die Sachwerte bleiben im Fokus, ebenso wie Lösungen im Risikomanagement und Asset Protection. Thorn skizziert die fortgesetzte Optimierung wichtiger Geschäftseinheiten und _prozesse, wie der nachhaltige Ausbau des Investment Managements und der Ausbau der Ratingaktvitiäten in Europa sowie dier Erschließung neuer Geschäftsfelder wie des Credit Ratings.

Dr. Tobias Schmidt, Vorstand der Feri EuroRating Services AG, zeigt, wie sich sein Unternehmen immer stärker im Rating positionieren konnte. „Das heißt nicht, dass uns der Researchbereich nicht sehr, sehr wichtig ist“, unterstreicht Schmidt, lässt aber an der Stärke der Feri EuorRating Services AG im Rating keinen Zweifel.

Schmidt erläutert die Konsequenzen der Regulierung der Ratingagenturen, die auch der Feri EuroRating Services durch die zentralisierte und vereinfachte Registerierung und Überwachung über die ESMA zugute kommt. Er kommentiert die politische motivierte Forderung, die Abhängigkeit von Ratings zu reduzieren. Kritik gebe es aber auch am Rotationsprinzip, das von der Kommission vorgeschlafen wurde, denn dieses stoße auf Grenzen der faktischen Umsetzbarkeit.

„Größere Probleme schafft das Thema Haftung, was zwar im Grundsatz in Bezug auf Vorsatz und grober Fahrlässigkeit kein Problem sei, aber in Bezug auf eine umgekehrte Beweislast.“ Schmidt sieht Ratingagenturen in eine Flut von Prozessen verstrickt, wenn jeder Anleger für jeden Einzelfall eine Beweisführung erzwingen könne.

Schmidt macht das Alleinstellungsmerkmal der Feri EuroRating Services AG im Länderrating deutlich. „In diesem Geschäftsfeld sind die großen Drei unterwegs, ansonsten nur die Feri EuroRating Services.“ Es gibt keine anerkannte Ratingagentur in Europa, die neben der Feri EuroRating Services AG Länderratings erteilen würde.

„Ein regulierter Ratitngmarkt zeigt sich mit Chancen, aber auch größeren Unsicherheiten. Die Feri Kompetenz bei Bewertung von Real Assets biete die Chance, sich im Structured Finance Bereich zu profilieren.“ Die Notwendigkeit für Investoren, eine „eigene Meinung“ zu entwicklen, unterstütze das Researchgeschäft. „Die regulatorische Anforderungen an Intermediäre fördert das Selektionsgeschäft.“

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