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Kennzahlensystem für Kommunalrating
Von Dr. Oliver Everling | 7.Dezember 2012
In der Wirtschaft werden zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung eines Unternehmens ausgereifte Kennzahlensysteme eingesetzt. Beispiele dafür sind das Du-Pont-Kennzahlsystem, in dessen Zentrum die Gesamtkapitalrendite (Return on Investment) steht sowie das ZVEI-Kennzahlensystem, welches aus die Eigenkapitalrentabilität ausgerichtet ist. Mit diesen Beispielen führt Prof. Wolfgang Hafner, Prodekan der Fakultät Wirtschafts-, Informations- und Sozialwissenschaften an der Hochschule für öffentlicheVerwaltung Kehl, in seinen Beitrag zum Buch „Kommunalrating“ ein (Artikel-Nr. 22.485-1200, ISBN 3-86556-353-8, Bank-Verlag, Köln).
Beide Systeme basieren auf den Informationen in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung, berichtet Hafner. „Für die Kommunale Verwaltung entwickelte Kennzahlensysteme knüpfen ebenfalls an die Zahlen aus dem Finanzbereich an. Üblicherweise werden aber vor allem Zahlen aus der Haushaltsplanung verwendet, weil der Prozess zur Aufstellung aussagekräftiger Bilanzen sowie Ergebnisrechnungen zurzeit noch läuft“, schreibt Hafner und bemerkt, dass in den einzelnen Bundesländern diese unterschiedlich weit entwickelt seien.
„Was eine zukunftsorientierte Beurteilung der finanziellen Leistungskraft betrifft, ist die Verwendung der Informationen aus der Haushaltsplanung denen aus der Jahresrechnung in jedem Fall vorzuziehen. Bilanzinformationen sind in diesem Zusammenhang dann nützlich,“ argumentiert Hafner, „wenn über die Jahresabschlüsse hinaus auch Planbilanzen verwendet werden.“
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