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Lombard geht mit Tradition in die Zukunft
Von Dr. Oliver Everling | 27.März 2014
Peter Kähler aus dem Hamburger Hause fidentum spricht auf der BIT Treuhand Jahresauftaktveranstaltung über LombardClassic 3. Kähler skizziert die Idee des Fonds. Die Idee habe ihre Ursprung im Pfandhaus, wo z.B. Bettwäsche gegen Geld getauscht wurde. Das Lombardhaus gab dagegen Ländereien gegen Geld. Daraus habe sich das Lombardkreditgeschäft entwickelt.
Durch die Deutsche Pfandleiherverordnung von 1961 sei der Durchschnittszins und Gebühren auf 1 % pro Monat bzw. auf 2,5 % bis 3,5 % pro Monat festgelegt worden. Die Laufzeit eines Pfandscheins sei in der Regel 3 Monate. Beim Pfandhaus werden heutzutage Playstations, Handys usw. gegen Kleinkredite verpfändet, durchschnittlich ca. 300 €. Das Lombardhaus dagegen nimmt Uhren, Schmuck, Kunstwerke mit Kreditsummen über 25.000 €. Hier gebe es Pfänder mit 100.000 € und mehr. Die durchschnittliche Beleihung der Pfandgegenstände liege bei 20 bis 50 %, über 90 % aller Pfandgegenstände werden wieder ausgelöst.
Gestellung des Pfandes, Nachweis über Eigentum, Personalausweis und Prüfung und Bewertung – das Lombardgeschäft lässt sich wesentlich schlanker umsetzen als das traditionelle Kreditgeschäft der Banken. Gründe, diese Finanzierungsform zu nutzen, sinde für die Kreditnehmer: Liquiditätsengpass, ohne Gehalts- und Bonitätspürufng, unbürokratische und schnelle Abwicklung, sofortige Kreditentscheidung, sofortige Auszahlung und freie Verfügung über die Kreditmittel, keine zusätzlichen bzw. Versteckte Kosten und laufend staatlich kontrolliert und überwacht durch ein strenges Pfandleihgesetz.
Kähler gibt das Beispiel der Familie Ebeling, die das Haus Lombardium als Inhaber führt. Die Forderung werde an den Darlehensverwendungsprüfer Isetreuhand GmbH per Globalzession abgetreten. Kähler berichtet, wie jede Forderung gegen Lombardium gesichert sei. In England gebe es noch einen „Wild West“ Markt. Kähler sieht aber besondere Chancen, „wenn das deutsche Reinheitsgebot auch mal in Großbritannien Anwendung finden müsse.“
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