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Zweitmarkt macht Fonds liquide

Von Dr. Oliver Everling | 18.Juni 2014

Die Frühjahrstagung der BIT Treuhand AG in Frankfurt am Main demonstriert einerseits die Vielfalt der Anlagemöglichkeiten in geschlossene Fonds und ihre Chancen, andererseits die reduzierten Risiken, insbesondere durch verbesserte Handelbarkeit.

Die Deutsche Zweitmarkt AG beitet seit 2006 eine Handelsplattform für Geschlossene Fonds. Torsten Filenius, Vorstand der Gesellschaft aus Hamburg, illustriert die Funktionsweise des Zweitmarkts mit Blick auf Handelbarkeit und Kursfindung. Im ersten Schritt wird die Handelbarkeit und Kursfindung geprüft.

Im zweiten Schritt wird ein Maklervertrag vorbereitet: Beauftragung zur Vermittlung zwischen Käufer und Verkäufer, rein erfolgsabhängige Vergütung (in der Regel 3 % des Kaufpreises plus zum Teil weitere Kosten). Geldwäscheidentifikation und Angemessenheitsprüfung usw. dienen der Befriedigung gestiegener regulatorischer Anforderungen. „Wir glauben,“ sagt Filenius mit Blick auf die strengen gesetzlichen Bedingungen, „dass der Kunde auch davon profitiert.“

Im dritten Schritt erbringt die Deutsche Zweitmarkt AG die eigentliche Vermittlungsleistung am Zweitmarkt. Die Vorteile der Gesellschaft liegen im Zugang zu fast allen Marktteilnehmern. Die Jahre 2008 und 2009 waren ein „echtes Eldorado“ für den Zweitmarkt, kommentiert Filenius die Statistik.

Im vierten Schritt erfolgt die Vertragsabwicklung. Das gehöre mit zur Dienstleistung, standardisierte Verträge zur Verfügung zu stellen.

Eine Triebfeder des Zweitmarktes ist eine stark zurückgehende Risikobereitschaft der Anleger. Aus den gegenwärtigen Marktbedingungen erwächst eine Reihe von Vorteilen. Breites Angebotsspektrum an Beteiligungen, hohe Professionalisierung der Dienstleistung, transparenter Markt und nachgewiesene Performance der Beteiligungen.  „Unser Nadelöhr sind heute die Angebote. Wir brauchen mehr Beteiligungen, mehr Vielfalt.“

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