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Finanzstabilität und die Rolle internationaler Aufsichtsregeln

Von Dr. Oliver Everling | 14.Juli 2014

Klaus Löber von der Bank für Internationalen Ausgleich (Bank for International Settlements, BIS) spricht im eff European Finance Forum in Frankfurt am Main über „Finanzstabilität und die Rolle internationaler Aufsichtsregeln“. Der Referent, Head of Secretariat, Committee on Payment and Settlement Systems, betont, nicht im Namen seiner Bank, sondern im eigenen Namen zu sprechen und nur persönliche Meinungen zu äußern.

„Tatsächlich treffen sich in Basel die Präsidenten oder Vorstände der Notenbanken, etwa alle zwei Monate“, berichtet Löber von der praktischen Bedeutung der BIS. DIe Jahresberichte der BIS haben weitreichende Bedeutung, da hier auch konkret auf politische Fragestellungen eingegangen wird. DIe BIS führt auch konkrete Geschäfte für Zentralbanken durch, dies bringt ihr eigene Erträge.

Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht sei nur einer von mehreren, oft werde einfach von „dem Baseler Ausschuss“ gesprochen, der für „Basel II“ bzw. „Basel III“ stehe. Das Committee on Payment and Settlement Systems ist ein globaler Standardsetter, berichtet Löber. Es dient – nach 25 Jahren seiner Tätigkeit – insbesondere auch der Überwachung und der Analyse der Entwicklungen in den Zahlungssystemen weltweit. Der Ausschuss umfasse aber nur 25 Mitglieder.

„Systemrisiko“ sei ein eher neueres Konzept, überlegt Löber. Im Vorfeld sei systemisches Risiko schwer zu erkennen, so dass mit Paul Volcker nur gesagt werden könne, „You Know it when you see it“. Ansteckungsgefahr, Blasenbildung und Schock auf den Finanzmärkten – Systemrisiko kann in unterschiedlichen Varianten schlagend werden.

Systemische Risikoindikatoren, Frühwarnindikatoren, Makro- und Mikrostresstests, Ansteckungsmodelle, Simulationen und weiteren Ansätzen wird versucht, eine systemweite Perspektive zur Finanzstabilität zu finden.

BCBS, CPSS, CGSF, IAIS, IADI, FSB, IOSCO, IASB, IAASB, FATF, OECD, IMF und World Bank wirken in der globalen Aufsicht über das Finanzsystem zusammen. Löber weist auf die Bedeutung der Vernetzung dieser Gremien hin. Das FSB habe beispielsweise nur 28 Mitarbeiter. Für eine Vielzahl von Funktionen müsse daher auf die teilnehmenden Aufsichtsbehörden zurückgegriffen werden.

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