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D&B berichtet von Insolvenzenrückgang
Von Dr. Oliver Everling | 31.Januar 2008
Weniger Pleiten bei deutschen Unternehmen und Selbständigen – das berichtet die D&B Deutschland GmbH aus Darmstadt (www.dnbgermany.de): 2007 ist die Zahl der Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um fast 6.900 gesunken. Das ist ein Rückgang um 11,6 Prozent, wie eine Untersuchung des Wirtschaftsinformationsdienstes D&B Deutschland zeigt. Insgesamt haben demnach rund 52.000 Unternehmen und Selbständige Insolvenz angemeldet. „Für 2008 erwarten wir angesichts der verhaltenen Wirtschaftsprognosen, dass die Zahl der Insolvenzen ähnlich hoch ausfallen wird“, sagt Thomas Dold, Geschäftsführer von D&B Deutschland.
Die meisten Fälle gab es mit großem Abstand in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Niedersachsen. Bezogen auf die Anzahl der Unternehmen führt allerdings das Saarland die Rangliste an: Von den 36.600 Unternehmen und Selbständigen haben im vergangenen Jahr 773 Insolvenz angemeldet – mehr als 2,1 Prozent. Ebenfalls hohe Insolvenzquoten verzeichnen Berlin, Sachsen (beide 2,1 %) und Brandenburg (2%). Im Gegensatz dazu beträgt der Anteil der Insolvenzen in Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg nur 1 Prozent. Damit liegt der Wert deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 1,5 Prozent.
„Die Insolvenzzahlen bestätigen die Ergebnisse unserer Studie zur Zahlungsmoral deutscher Unternehmen: Seit Anfang 2007 haben immer mehr Unternehmen ihre Rechnungen pünktlich bezahlt, was auf eine gute wirtschaftliche Lage vieler Firmen hindeutet“, erklärt Thomas Dold. Das Zahlungsverhalten der deutschen Unternehmen ermittelt D&B aus über 500 Millionen Rechnungsinformationen jährlich.
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