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Millennials – so jung, so erfolgreich
Von Dr. Oliver Everling | 11.September 2017
Jonathan Sierck befasst sich in seinem Buch „Junge Überflieger – Millennials – eine Generation auf der Erfolgsspur“ mit bekannten Namen. Jonathan Sierck (* 1993) gilt selbst als ein junger Überflieger. Aufgewachsen in Ingolstadt und Südafrika, macht er Geschäfte seit er 17 Jahre alt ist, gibt sein Wissen als Lehrbeauftragter an Hochschulen weiter und macht seinen Doktor gerade auch noch.
Das Enstehungsprinzip seines Buches ist nicht neu – der Autor identifiziert nach bestimmten Kriterien herausragende Persönlichkeiten, nimmt mit ihnen Kontakt auf, führt Gespräche und schreibt die Ergebnisse nieder. So entstand 1998 beispielsweise auch das Buch „Exoten im Management“ des inzwischen verstorbenen Prof. Dr. Ulrich Hirsch.
Jonathan Sierck hat also einige der erfolgreichsten Vertreter seiner Generation aus verschiedensten Bereichen getroffen und interviewt: u.a. Unternehmerin Lencke Steiner, Rapper Kontra K, Deutschlands jüngster Sternekoch Philipp Stein, Comedian Chris Tall, Fashion-Bloggerin Masha Sedgwick, Fußballer Joshua Kimmich, Österreichs Außenminister Sebastian Kurz, Photographin Fee-Gloria Grönemeyer, Westwing-Gründerin Delia Fischer, Schriftstellerin und Lebenskünstlerin Jannike Stöhr und viele mehr. Sie alle haben drei Dinge gemeinsam: eine motivierende Geschichte, Erfolg mit dem, was sie tun und sie sind unter 30.
Witzig gliedert er sein Buch in drei Teilen. Den ersten Teil nennt er Überflieger, den zweiten Tiefflieger und den dritten Teil Vielflieger. Im ersten Teil geht es also um die erwarteten Erfolgsgeschichten von Persönlichkeiten, im zweiten aber um Fehlschläge und und Insolvenzen und darum, wie Menschen über Tiefpunkte in ihrem Leben hinweg gekommen sind: „Scheitern, aufstehen und stärker zurückkommen“. Bei den Vielfliegern schließlich handelt es sich auch um erfolgreiche Persönlichkeiten, allerdings in ihrer Rolle als Mentoren und Vorbilder.
Sierck beweist sein Talent, flüssig formulieren zu können. Die Interviews folgen keiner starren Gliederung aus Fragen und Antworten, so dass beim Leser keine Langeweile aufkommt. Die schickt streut der Autor auch seine Kommentare ein. Dem Buch ist das ernsthafte Bemühen des Autors anzumerken, die Erfolgsgeschichten möglichst authentisch nachzuzeichnen. Zu Recht stellt er einen Abschnitt mit Überlegungen darüber, was eigentlich Erfolg heißt, allen Interviews voran.
Das Buch beweist unter anderem auch, wie schwierig es ist, Erfolg eindimensional zu messen. So geht es in diesem Titel nicht bloß um Millionäre. Das Buch hilft zu verstehen, warum es in der Generation der Millennials beim Begriff des Erfolgs nicht nur um Geld geht.
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