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Risikomanagement zum Schutz des Kapitals

Von Dr. Oliver Everling | 5.Februar 2008

Die diesjährige Vertragserneuerung in der Schaden-Rückversicherung verlief für die Hannover Rück (www.hannover-rueck.de) zufriedenstellend, berichtet das Unternehmen: „Trotz erkennbarer Aufweichungstendenzen im Markt waren die Ratenreduzierungen größtenteils geringer als erwartet. Erfreulicherweise konnten wir risikoadäquate Preise und Bedingungen durchsetzen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller. Teilweise stärker ausfallende Prämienreduzierungen ließen sich durch Steigerungsraten aus dem deutschen Markt und der weltweiten Kredit- und Kautionsrückversicherung nahezu kompensieren, sodass unter der Annahme stabiler Währungskurse das Prämienvolumen in der Schaden-Rückversicherung stabil bleibt.

Erneut günstig auf die Ergebnisse der Erneuerungsrunde wirkten sich die hervorragenden Ratingklassifizierungen der Hannover Rück aus („AA-“ von Standard & Poor’s und „A“ von A.M. Best). Sie sind eine unabdingbare Voraussetzung, um insbesondere bonitätssensitives Geschäft zeichnen zu können. Da die Hannover Rück als einer der wenigen Rückversicherer diese Bedingung uneingeschränkt erfüllt, hat sie weltweiten Zugang zu allen Sparten und Segmenten und ist in der Lage, überproportional von attraktiven Geschäftschancen zu profitieren.

Vom gesamten, im Zeichnungsjahr 2007 in der traditionellen Schaden¬-Rückversicherung – also ohne strukturierte Deckungen – gezeichneten Prämienvolumen in Höhe von 3.608 Mio. EUR standen zum 1. Januar 2008 mehr als zwei Drittel der Verträge mit einem Volumen von insgesamt 2.634 Mio. EUR (73 %) zur Erneuerung an. Hiervon wurden 2.020 Mio. EUR verlängert, Verträge im Umfang von 613 Mio. EUR hingegen gekündigt bzw. in veränderter Form erneuert.

Nach wie vor steht beim Risikomanagement der Hannover Rück der Schutz des Kapitals im Fokus. „Neben der traditionellen Retrozession setzen wir weiterhin auf den Risikotransfer in den Kapitalmarkt. So haben wir per 1. Januar 2008 das Volumen unserer Kapitalmarkttransaktionen um 100 Mio. USD auf nunmehr 1,123 Mrd. USD aufgestockt“, erklärte Zeller. Aufgrund des zunehmenden Interesses an derartigen Transaktionen hat die Hannover Rück zum 1. Januar 2008 eine Abteilung „Insurance-Linked Securities“ (ILS) gegründet. Sie übernimmt die Rolle eines Transformers und Aggregators für Erstversicherer und entwickelt so geeignete Transaktionen für den Kapitalmarkt. Darüber hinaus tritt sie auch als ILS-Investor auf.

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