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AAA- für Fidelity Fonds MAS1

Von Dr. Oliver Everling | 12.Juli 2010

Als Anbieter qualitativer Produktratings hat die Wiesbadener Ratingagentur TELOS hat einen weiteren Spezialfonds im Auftrag eines institutionellen Anlegers bewertet. Die zugrunde liegende Systematik von TELOS bei der Durchführung von Ratings für Spezialfonds orientiert sich an der für Publikumfonds. Das TELOS-Fondsrating beurteilt dabei auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, den Fondsmanager und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse der Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

Im Auftrag des VdW Versorgungsverbands hat TELOS ein Rating für den durch die FIL Investment Management GmbH gemanagten Fidelity Fonds MAS1 durchgeführt. Der Spezialfonds wurde dabei mit „AAA-“ bewertet und erfüllt somit höchste Qualitätsstandards.

Der Fidelity Fonds MAS1 wird in dem Bericht von TELOS als ein aktiv gemanagter Spezialfonds beschrieben, der durch eine breite strategische Diversifikation über fünf Assetklassen, durch Auswahl aktiver Manager für die einzelnen Anlageklassen und -regionen sowie durch eine betont aktive Taktische Asset Allokation (TAA) ein günstigeres Ertrags-Risiko-Profil anstrebt als herkömmliche gemischte Fonds. Die TAA steht im Mittelpunkt des gesamten Portfoliomanagementprozesses. Der Portfoliomanager ist bestrebt, durch gezielte Unter- bzw. Übergewichtungen der Assetklassen gegenüber der mit dem VdW vereinbarten strategischen Benchmark langfristig eine Überrendite zu erzielen.

Wie stark die Gewichtung einer Assetklasse von der Benchmarkgewichtung abweicht, hängt von der Einschätzung des Portfoliomanagers hinsichtlich der aktuellen konjunkturellen Entwicklung ab. Dabei wird zwischen vier Phasen des Wirtschaftszykluses unterschieden (Aufschwung, Überhitzung, Stagflation, Abschwung), die sich insbesondere durch ihre jeweiligen Wachstums- und Inflationsszenarien unterscheiden. Aus Sicht des Fondsmanagers weist in jeder dieser Phasen jeweils eine andere Assetklasse die höchste Attraktiviät unter Wachstums-, Inflations- und Volatilitätsüberlegungen auf: Aufschwung (Aktien), Überhitzung (Rohstoffe), Stagflation (Geldmarkt) und Abschwung (Renten). Welche Entwicklungen die Assetklassen in unterschiedlichen Abschnitten des Konjunkturzykluses – und damit bei unterschiedlichen Ausprägungen von Wachstum und Inflation – erwarten lassen, wurde auf Basis von Backtests ermittelt.

Bei der Festlegung der unter Risiko-Return-Gesichtspunkten optimalen TAA berücksichtigt der Portfoliomanager drei Komponenten: makroökonomische („top-down“) und mikroökonomische („bottom-up“) Kriterien sowie technische Analysen. Die größte Bedeutung wird allerdings der top-down Komponente beigemessen, die das proprietäre Investment Clock Model, ein Momentum Modell sowie das Regional Equity Model umfasst. Der größte Einfluss für den langfristigen Anlageerfolg kommt dabei aus Sicht des Fondsmanagers der Investment Clock zu. Dabei handelt es sich um ein rein makroökonomisches Modell, in das ein breites Spektrum von Leitindikatoren und Trend-Indikatoren einfließt (z.B. Arbeitslosenquote, Inflation, Wachstum, Sentiment) und das die aktuelle Positionierung im Konjunkturzyklus auf globaler Ebene bestimmt.

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