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Best-in-Class versus Best-in-Universe
Von Dr. Oliver Everling | 8.September 2021
Die Kölner Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH hat gemeinsam mit der DWPT Deutsche Wertpapiertreuhand GmbH und der Soehnholz Asset Management GmbH einen neuen Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt.
Der „FutureVest Equity Sustainable Development Goals” (DE000A2P37T6) investiert weltweit in Aktien von konsequent nachhaltigen Unternehmen. Im Gegensatz zu den meisten nachhaltigen Fonds nutzt der neue Fonds nicht den „Best-in-Class”-Ansatz, sondern das strengere „Best-in-Universe”-Prinzip.
Gemäß dem Best-in-Class-Prinzip muss ein Unternehmen lediglich den Vergleich zu Unternehmen aus der eigenen Branche bestehen. In der Folge könnten absolut gesehen nicht nachhaltige Unternehmen selektiert werden, wenn nur andere Unternehmen aus der Branche noch weniger nachhaltig sind. Dagegen muss ein Unternehmen laut dem Best-in-Universe-Ansatz den Vergleich zu allen Unternehmen aller Branchen bestehen.
Prof. Dr. Dirk Söhnholz: „Ein nicht nachhaltiges Unternehmen wird nicht gut, nur weil es andere Unternehmen gibt, die noch weniger nachhaltig sind.” Das Ziel des Fonds ist das Erwirtschaften einer marktähnlichen Rendite im Rahmen der Risikodiversifikation bei hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Unternehmen, in die investiert wird.
„Der Fonds hat das Ziel, mit einem relativ konzentrierten Portfolio ähnliche Renditen wie die des weltweiten Aktienmarktes zu erreichen”, erläutert Bernhard Fünger, Geschäftsführer von Monega. „Wer qualifiziert nachhaltig anlegen möchte, sollte weniger nachhaltige Unternehmen und Sektoren guten Gewissens meiden können und die weltweit nachhaltigeren Unternehmen wählen.”
Marcel van Leeuwen, Geschäftsführer der Deutschen Wertpapiertreuhand, ergänzt: „Dass es Prof. Söhnholz ernst ist mit der qualifizierten Nachhaltigkeit, erkennt man auch daran, dass die Umwelt-, Sozial- und Governance-Bewertungen (E-, S- und G-Scores) der Unternehmen getrennt gewertet werden. So kann ein schlechter Score in einem Bereich nicht durch einen guten Score in einem anderen Bereich ausgeglichen werden.” Folglich werden Unternehmen selektiert, die in allen Bereichen hohe Bewertungen erreichen.
Bei der Auswahl von Unternehmen orientiert sich die Investmentlogik an den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. „Hierbei kommen insbesondere die Themenbereiche Gesundheit, erneuerbare Energie und Infrastruktur zum Tragen”, so Christian Finke, Geschäftsführer der Monega KAG.
Themen: Fondsrating, Nachhaltigkeitsrating | Kommentare deaktiviert für Best-in-Class versus Best-in-Universe
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