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BIG ganz groß im Rating
Von Dr. Oliver Everling | 29.August 2011
Die Direktkrankenkasse BIG hat sich in diesem Jahr erstmals durch eine Ratingagentur prüfen lassen. Mit sehr gutem Ergebnis. Bei dem Assekurata-Rating für gesetzliche Krankenkassen erreichte die BIG auf Anhieb ein A+ (sehr gut) in der Gesamtbewertung. Das Besondere an diesem Rating: Assekurata bewertet die ganzheitliche Unternehmensqualität. Neben der Finanzqualität werden auch die Entwicklung, das Leistungsangebot und vor allem die Kundenorientierung bewertet.
Das sehr gute Gesamturteil bestätigt die Attraktivität des Direktanbieters für Versicherte. In der Kundenorientierung, die mit 30 Prozent in die Bewertung eingeht, erhält die Kasse sogar die bestmögliche Bewertung „exzellent“. Die sehr gute Finanzstabilität zeigt darüber hinaus, dass die BIG solide aufgestellt ist. „Vor dem Hintergrund von Zusatzbeiträgen und ersten Kasseninsolvenzen hat das Thema Finanzstärke für Krankenkassen eine besondere Relevanz“, weiß Frank Neumann, Vorstandsvorsitzender der BIG.
Regierung und Verbände fordern derzeit eine Offenlegung der Kassenhaushalte nach einheitlichen Regeln, um Versicherten entscheidungsrelevante Informationen zugänglich zu machen. Dies werde durch ein unabhängiges Rating im Sinne der Kundensouveränität erreicht. Die BIG veröffentlicht seit Bestehen einen Geschäftsbericht und erfüllt freiwillig auch schon die weitergehenden Forderungen nach externer Prüfung und die Erstellung des Jahresberichts nach dem Handelsgesetzbuch (HGB).
Zusätzlich hat die BIG sich nun freiwillig dem Assekurata-Rating unterzogen und leistet damit einen besonders weitgehenden Beitrag zur geforderten Transparenz und Vergleichbarkeit.
Der Kundenzufriedenheitsindex liegt mit 74,9 von 100 möglichen Punkten deutlich über dem Wert der Vergleichsgruppe von 15 privaten Krankenversicherern und zwei gesetzlichen Krankenkassen (70,4 Indexpunkte). Das exzellente Befragungsergebnis zeigt laut Assekurata, dass die BIG die Kundenanforderungen an eine Direktkrankenkasse umfassend erfüllt. Auch die Analyse des Services stützt die exzellente Gesamtbeurteilung der Kundenorientierung. Besonders die Kommunikation mit den Versicherten und die umfassenden
Kontaktmöglichkeiten wurden von Assekurata honoriert. Die mobile Geschäftsstelle in Form einer Applikation für Smartphones, Social Media-Aktivitäten oder eine Beratung im Chat sind besondere Merkmale des Direktprinzips der BIG.
Neben den vielfältigen Serviceangeboten auf der Internetseite der Kasse wurde insbesondere das breite Angebot im Bereich präventiver Maßnahmen positiv bewertet. Die kostenlosen Online-Gesundheitskurse für „Ernährung“, „Bewegung“ und „Stressbewältigung“ und der Zuschuss von bis zu 120 € zu Präventionskursen anderer Anbieter konnten punkten. Darüber hinaus ergänzen familienfreundliche Zusatzleistungen, wie die Früherkennungsuntersuchungen U 10 und U 11 für Kinder, ein Infektionsscreening zur Vermeidung von Frühgeburten oder eine Leistung für Haushaltshilfen über das gesetzliche Mindestmaß hinaus, das Angebot der BIG. Für besonders preisbewusste Kunden bietet die BIG exzellente Wahltarife mit bis zu 900 € Prämie an.
Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen weise die Kasse eine überdurchschnittliche Ertragskraft auf und könne ihre finanziellen Sicherheitsmittel sukzessive ausbauen, so Assekurata. Zum Jahresende 2009 verfügte sie über Finanzmittel in Höhe von 15,76 Tagesausgaben. Der Gesamtmarkt konnte zu diesem Zeitpunkt seine Ausgaben für 13,19 Tage aus vorhandenen Geldern finanzieren. Im Jahr 2010 erhöhte die BIG ihren Mittelbestand weiter auf 25,41 Tagesausgaben. Damit weise die Kasse eine sehr gute Finanzstabilität auf.
Als junge Krankenkasse zeichnete sich die BIG in der Vergangenheit durch eine hohe Wachstumsdynamik aus. Durch die Einführung des einheitlichen Beitragssatzes verlor die ehemals sehr günstige Kasse einen wichtigen Wettbewerbsparameter. Nach Versichertenverlusten im Jahr 2009 (-4,14 %) konnte die BIG in 2010 ihren Bestand wieder um 1,39 % ausbauen.
Damit wuchs sie entgegen dem Markttrend, welcher mit -0,39 % schrumpfte. Dies führt die BIG darauf zurück, als moderne Direktkrankenkasse auch weiterhin für internetaffine Versicherte attraktiv zu sein. Die Aktivitäten in Portalen wie facebook, twitter oder YouTube unterstützen die hohe Präsenz der BIG im Internet.
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