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China kurzfristig auf der Bremse

Von Dr. Oliver Everling | 19.März 2012

Die restriktivere Geldpolitik in China bremst kurzfristig das Wachstum. „Die ganze Zeit gab es die Auguren, die den Absturz Chinas prophezeiten“, berichtet Axel D. Angermann, Mitglied der Geschäftsleitung der Feri EuroRating Services AG aus Bad Homburg. Inzwischen schwächel China aber nicht nur im Export, sondern auch die Inflationsrate habe der Regierung zu Schaffen gemacht. Angermann sprach auf dem Feri Symposium Investmentfonds & Beteiligungen am Frankfurter Flughafen.

Inzwischen zeige die Inflationsrate eine klare Rückläufigkeit. „Es ist aber nicht ganz auszuschließen, dass die Inflationsrate so ausgewiesen wird, wie es ins politische Kalkül passe. Die Regierung habe die Spielräume bereits genutzt, um beispielsweise die Mindestreservesätze wieder zu senken.“ Angermann geht davon aus, dass China ein sehr schlechtes erstes Quartal zeigen werde, aber dann durch das Umschwenken der Wirtschaftspolitik deutlich bessere Wachstumsraten in China zu sehen sein werden.

„Wir haben in China zumindest partiell Immobilienpreisblasen, Probleme mit der Inflationsbekämpfung, schwächelnde Exporte und hohe Verschuldungen der Provinzregierungen mit Risiken für die Zentralregierung,“ Mittelfristig seien aber die Geldpolitik, die Fiskalpolitik und die wieder anziehenden Exporte positive Faktoren. Es bringe nichts, jahrelang vor China zu warnen, wenn zwischendurch damit Chancen verschenkt würden.

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