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Dämpfer für die Volksrepublik China

Von Dr. Oliver Everling | 24.Mai 2017

Die Ratinghistorie der Volksrepublik China ist auf dem Weg der Normalisierung – zu ungewöhnlich wäre es, wenn das Rating über mehrere Jahrzehnte hinweg ausschließlich nach oben gehen würde. Das langfristige Rating für die Volksrepublik China wurde von Aa3 auf A1 gesenkt – der Ausblick wurde zugleich von „negativ“ auf „stabil“ korrigiert. Die Ratingaktion von Moody’s kommt jedoch nicht für alle überraschend.

Edmund Goh zum Beispiel, Fixed Income Investment Manager bei Aberdeen Asset Management, kommentiert die Herabstufung Chinas durch die Ratingagentur Moody’s wie folgt: „Dies ist keine große Überraschung. China war bereits seit einem Bericht von Moody’s aus dem letzten Jahr auf dem Weg herabgestuft zu werden. Die Ratingagentur war insbesondere über den hohen Verschuldungsgrad des chinesischen Systems besorgt, der sich auch im Jahr 2016 nicht verringert hat, als das Land sich bemühte, das binnenwirtschaftliche Wachstum anzukurbeln.“

Die Marktreaktion sollten nach seiner Einschätzung eher milde ausfallen. „Ausnahmen dürften hier einige erstrangige US-Dollar-Anleihe sein, die von staatseigenen Unternehmen begeben wurden, welche ihre Kreditwürdigkeit im Wesentlichen aus dem Landesrating ziehen. Chinesische Festlandsinvestoren werden die Herabstufung weitgehend ignorieren. Und der Anteil der Auslandsinvestoren im Heimatmarkt ist zu klein, um den Markt zu bewegen.“

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