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Das große Bild in 2025 zur Frühwarnung
Von Dr. Oliver Everling | 20.Januar 2025
Das „Big Picture: 2025“, eine neue Publikation des FERI Cognitive Finance Institute (FCFI), stellt eine detaillierte Analyse zukünftiger Entwicklungen und Herausforderungen dar. Die Studie verknüpft 35 Schlüsselszenarien aus sechs Erkenntnisbereichen – Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Finanzsystem, Technik und Umwelt – zu einem umfassenden Zukunftsbild. Mithilfe der Cognitive Finance-Methodik überwindet das FCFI traditionelle Denkgrenzen und identifiziert dynamische Wechselwirkungen, die oft vernachlässigt werden.
Die Studie hebt hervor, wie geopolitische Spannungen, technologischer Fortschritt und wirtschaftliche Disruptionen ineinandergreifen und weitreichende Konsequenzen für globale Machtstrukturen und nationale Finanzsysteme haben können. Insbesondere die geopolitischen Konflikte zwischen den USA, China und Russland sowie die damit einhergehenden Strategien zur Währungs- und Wirtschaftsmacht zeigen, wie anfällig nationale Ratings gegenüber politischen und ökonomischen Umbrüchen sind.
Die Studie gibt Anlass zur Vermutung, dass der Druck auf Länder-Ratings aufgrund mehrerer Entwicklungen steigen könnte. Zum einen untergräbt die zunehmende Polarisierung in der Weltpolitik die Stabilität und Glaubwürdigkeit globaler Wirtschaftssysteme. Der „neue Kalte Krieg“ und hybride Kriegführung durch antiwestliche Allianzen wie die CRINKs destabilisieren Märkte und erhöhen Risiken. Zum anderen wird die Verschuldungsdynamik, insbesondere in den USA, durch wachsende Zinslasten und politische Einflussnahme auf die US-Notenbank als potenzielle Bedrohung für das Vertrauen in den US-Dollar beschrieben. Hinzu kommt die Möglichkeit eines wachsenden Einflusses von Kryptowährungen, was bestehende Finanzarchitekturen zusätzlich belasten könnte.
Auch technologische Trends wie der exponentielle Aufstieg der Künstlichen Intelligenz, Quantencomputing und Blockchain treiben strukturelle Veränderungen voran. Diese Innovationen bieten zwar Chancen, stellen jedoch auch etablierte Finanzsysteme infrage. Schließlich führt der Klimawandel mit seinen disruptiven Effekten auf Biodiversität und Ressourcenverfügbarkeit zu neuen Herausforderungen, die ebenfalls die Bewertung von Ländern beeinflussen könnten.
Die „Big Picture“-Analyse macht uns deutlich, dass sich Ratings in einer Zeit wachsender Komplexität und Unsicherheit zunehmend als fragil erweisen könnten. Sie appelliert an Unternehmen und Investoren, die genannten Trends als Frühwarnsystem zu nutzen und Strategien zur Risikominimierung und Chancennutzung zu entwickeln.
Die Studie „Big Picture: 2025“ schöpft erstmals in einzigartiger Weise umfassend aus dem tiefgehenden Wissens- und Forschungspool des FERI Cognitive Finance Institute, das seit seiner Gründung im Jahr 2016 kontinuierlich aufgebaut wurde. Durch die innovative Cognitive Finance-Methodik integriert sie Erkenntnisse aus sechs zentralen Analysefeldern – von Geopolitik bis Umwelt – und verdichtet diese zu einem kohärenten Gesamtbild globaler Zukunftstrends. Indem kognitive Verzerrungen und Wahrnehmungslücken überwunden werden, gelingt es der Studie, zahlreiche komplexe Zusammenhänge und wechselseitige Abhängigkeiten sichtbar zu machen, die in traditionellen Analysen oft unbeachtet bleiben. Mit dieser erstmaligen Offenlegung eines einzigartigen Research-Schatzes bietet das Institut Unternehmern und Investoren strategisch wertvolle Einblicke und Handlungsperspektiven.
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