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D&B beansprucht Repräsentativität für Deutschland
Von Dr. Oliver Everling | 30.September 2009
Zahlungserfahrungspools sind entstanden, um neben der eigenen Sicht auf das Zahlungsverhalten eines Kunden auch die Erfahrungen anderer Marktteilnehmer berücksichtigen zu können. Das Ziel eines Pools ist damit, auf Basis echter Rechnungen aus der Wirtschaft das gesamte Zahlungsverhalten von Firmen darzustellen. Hierzu werden die Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen und ausgewertet.
Seit mehr als 30 Jahren wertet D&B reale Zahlungserfahrungen aus: Als weltweit erstes Unternehmen bezog D&B diese Daten in seine Wirtschaftsinformationen ein, um deren Aussagekraft zu erhöhen. Mit 20 Mrd. eingesammelten Rechnungen im globalen Datenpool ist D&B heute Marktführer und Vorreiter − auch in Deutschland. D&B sammelt für das Programm jährlich über 600 Mio. Rechnungsinformationen allein zu deutschen Unternehmen.
Aus diesen realen Zahlungserfahrungen ermittelt D&B mittlerweile auch seit 25 Jahren in Deutschland den Zahlungsindex, einen effektiven Frühwarnindikator für mögliche Liquiditätsprobleme eines Unternehmens. In Deutschland nehmen derzeit mehr als 1.200 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen am DunTrade Programm teil. Damit kann D&B die Zahlungsmoral repräsentativ für die gesamte deutsche Wirtschaft bestimmten, berichtet die Auskunftei.
Größe und Breite eines Zahlungserfahrungspools sind dabei entscheidend. Hier spielen die Anzahl der am Poolverfahren teilnehmenden Firmen, sowie die Anzahl der verarbeiteten und analysierten Rechnungen eine wichtige Rolle. Umso mehr Daten als Basis für die Analysen vorliegen, je mehr Informationen und Rückmeldungen sind zu erwarten und erhöhen die Aussagefähigkeit.
Zahlungsmoral als Frühwarnindikator: Ziel ist es, im Zeitverlauf Trends und Schwankungen im Zahlungsverhalten der Unternehmen zu erkennen. Denn negative Veränderungen deuten auf mögliche Liquiditätsschwierigkeiten der Unternehmen hin. Für den Credit Manager stellt dies im Tagesgeschäft einen wichtigen Frühwarnindikator dar, der in Kreditentscheidungen immer mit einbezogen werden sollte. Analysen von Insolvenzen bestätigen immer wieder, dass bereits Monate vorher ein schwankendes oder sinkendes Zahlungsverhalten bei den betreffenden Firmen vorlag, zeigt D&B in Untersuchungen auf.
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