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D&B wirbt mit 170 Mio. Unternehmensprofilen
Von Dr. Oliver Everling | 14.Oktober 2010
Seit September 2010 bietet der Wirtschaftsinformationsdienst D&B Deutschland Zugriff auf weltweit 170 Mio. Unternehmensprofile. Damit konnte D&B im letzten Halbjahr die Zahl der Unternehmen auf der D&B Datenbank um zehn Millionen Einträge steigern. „Insbesondere in China und Indien, aber auch in Russland und den Ländern Osteuropas haben wir bei der Zahl der erfassten Unternehmen deutlich zugelegt“, erläutert D&B Geschäftsführer Thomas Dold. „Mit diesen Informationen erleichtern wir deutschen Unternehmen das Risikomanagement, denn in kaum einem anderen Land sind Unternehmen so exportorientiert und damit international tätig wie in Deutschland.“ Über das D&B Worldwide Network sammeln D&B Mitarbeiter in allen Regionen der Welt Daten über Unternehmen – automatisiert oder auch durch Recherchen direkt vor Ort.
Unternehmen benötigen verlässliche Informationen über Handelspartner und Märkte, das hat nicht zuletzt die Wirtschaftskrise gezeigt. D&B sammelt Unternehmensinformationen in über 200 Ländern. Beispiel China: Auf der D&B Datenbank stieg die Anzahl der verzeichneten Unternehmen in China um 42,12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Rahmen des Risikomanagements können Unternehmer mithilfe der D&B Lösungen Risiken abschätzen und Handlungen für ihre Geschäftstätigkeiten ableiten. In den letzten Jahren verstärkte sich Chinas Rolle als Motor der globalen Wirtschaft weiter. Genauso müssen Unternehmen künftig die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und deren Einfluss auf die Weltwirtschaft beachten. Denn schon Anfang der 2020er-Jahre könnte China die größte Wirtschaft der Welt werden. Mit dieser Marktmacht gestaltet China den internationalen Handel neu. Hierauf müssen sich deutsche Unternehmer einstellen und auch ihr Risikomanagement dementsprechend ausrichten.
In Osteuropa, insbesondere in Rumänien und Bulgarien, erfasste D&B in den letzten Monaten weitere Unternehmen, um hier der Nachfrage deutscher Unternehmen nach Informationen über Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten zu entsprechen. Unternehmer mit internationalen Handelsbeziehungen legen aktuell besonderes Augenmerk auf Osteuropa. Denn durch die vernetzten Beschaffungsketten in Europa leiden zentral- und osteuropäische Länder und die dortigen Unternehmen unter den Auswirkungen der Krise. Einige Staaten sehen sich ähnlichen Problemen wie Griechenland ausgesetzt: schwache Wettbewerbsfähigkeit im Export, steigende Arbeitslosigkeit und hohe Schuldenlast. Besonders Ungarn, Lettland und Rumänien gehören zu den Ländern mit einem hohen Risiko. Außerdem werden von D&B im Rahmen von Länderrisikoberichten politische und wirtschaftliche Verhältnisse in über 130 Ländern analysiert. Mithilfe dieser Informationen können Unternehmen ein konsequentes Risikomanagement aufbauen, um Ausfälle von Partnern, Kunden oder Lieferanten im In- und Ausland frühzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können.
Die Zahlungsmoral ist ein Frühindikator für drohende Insolvenz. Um hier solide Informationen bereitzustellen, wertet D&B pro Jahr im DunTrade® Programm weltweit 20 Mrd. Rechnungen von Unternehmen aus. Allein in Deutschland laufen 600 Mio. Rechnungen durch die Analyse und zeigen wie pünktlich Firmen bezahlen. In gleichem Maße, wie Unternehmen weltweit tätig sind, so sind sie auch weltweit verflochten. Risikoeinschätzungen können sich ändern, wenn man Anteilseigner, Mutter-, Schwester- oder Tochtergesellschaft mit betrachtet. Auch diese Informationen sind in der D&B Datenbank verfügbar.
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