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Erste Entwarnung bei Grenke
Von Dr. Oliver Everling | 11.Dezember 2020
Angesichts der Spekulationen und Turbulenzen ist es eine Meldung wert: Die GRENKE AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, berichtet über die Rating-Maßnahme von Standard & Poor’s. Die Ergebnisse der Ratingagentur wurden mit Spannung erwartet.
S&P Global Ratings bestätigt in dem Ratingbericht das „BBB+/A-2“ lang- und kurzfristiges Emittentenrating sowie alle darauf bezogenen Ratings und der Schulden der GRENKE AG und hebt damit den CreditWatch auf, welcher aufgrund negativer Implikationen am 17. September 2020 gesetzt worden war.
Der negative Ausblick auf Grenke spiegelt die anstehenden Sonderprüfungen und die Ansicht der Analysten wider, dass die Bank das Vertrauen der Anleger weiterhin wiederherzustellen hat und ihre Risikosteuerung, -aufsicht und -transparenz verbessern muss. Es spiegelt außerdem die voraussichtlich anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen in den wichtigsten europäischen Märkten in den nächsten 12 bis 24 Monaten sowie den allgemeineren negativen Branchenrisikotrend wider, den S&P Global Ratings für den deutschen Bankensektor sieht. Die Analysten halten das Ergebnis, die Qualität der Vermögenswerte und das Risikoprofil von Grenke für anfällig für die Auswirkungen der Pandemie, von der man bei S&P Global Ratings erwartet, dass sie 2020 zu einer globalen Rezession führen wird, mit einer Erholung in den Jahren 2021 und 2022.
Der Ausblick auf das Langfrist-Rating ist negativ. Der aktuellste Report von S&P steht zum Download hier bereit.
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