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ETF-Kriteriologie vereinfachen
Von Dr. Oliver Everling | 2.Juli 2011
Thomas Merz von der Credit Suisse legt im Buch "Exchange Traded Fund Rating" (herausgegeben von Dr. Oliver Everling und Götz Kirchhoff, Art.-Nr. 22.472-1100 Bank-Verlag Medien GmbH, ISBN 978-3-86556-257-9, http://www.bank-verlag-shop.de/product_info.php/products_id/3030) eine Analyse anhand eines praktischen Beispiels von vier verschiedenen ETFs auf den breiten MSCI Emerging Market Index vor. Damit gelingt es ihm, mehr Licht in den ETF-Selektionsprozess zu bringen.
Thomas Merz, MSc, ist als Head ETF Switzerland verantwortlich für das ETF Geschäft der Credit Suisse für die Märkte Schweiz und Liechtenstein. Seine berufliche Karriere begann Merz in der Unternehmensberatung. Bevor er 2006 zur Asset Management Division stiess, hatte er verschiedene Management Positionen innerhalb der Credit Suisse AG inne. Merz studierte Erdwissenschaften und Mathematik an der Universität Zürich. Nach seinem Abschluss in Zürich studierte Merz Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Basel und schloss auch sein zweites Studium mit einem Mastertitel ab. Merz ist Mitglied bei verschiedenen wissenschaftlichen Fachvereinen u.a. bei der Vereinigung Basler Ökonomen (VBOe). Er ist Autor diverser Artikel und Publikationen zum Thema Asset Allokation, Indexing und ETFs und hat Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen der Schweiz.
Merz stellt eine Kriteriologie für ETFs vor. "Die vorgeschlagene ETF Kriteriologie kommt mit wenigen Kennzahlen aus (RP, TE, Korrelationskoeffizient und durchschnittliche Geld-Brief-Spanne), die allesamt auf Rohdaten beruhen, die i.d.R. auch für Privatinvestoren leicht zugänglich sind."
Zudem bleibe die Interpretation der Daten stets übersichtlich und könne problemlos auf andere ETF Universen übertragen werden. Die Analyse von Merz benötigt weder eine komplizierte Analysesoftware noch erfordert sie allzu großes mathematisches Vorwissen, was gleichzeitig eine der Stärken seines Ansatzes unterstreicht.
"Trotz dieser Einfachheit gelingt es dem Ansatz die wichtigsten Unterschiede deutlich und verlässlich herauszuarbeiten und so dem Anleger die Basis für einen sorgfältigen Anlageentscheid zur Verfügung zu stellen," schreibt Merz, "indem er trennscharf zwischen quantitativen Fakten und qualitativer Risikobeurteilung unterscheidet. Damit wird vermieden, dass unterschiedliche Beurteilungsebenen miteinander vermischt werden und das Resultat nicht mehr interpretierbar ist."
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