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Fakten für Optimismus von der CIMMIT

Von Dr. Oliver Everling | 25.Januar 2011

„Der Finanzsektor wird überall schrumpfen und man ist sich nicht einig, wie das erfolgen soll. Deshalb wird es chaotisch sein“, sagt Prof. Dr. Norbert Walter in seiner Keynote zum 21. Jahresauftaktkongress der Immobilienwirtschaft, CIMMIT 2011 in Frankfurt am Main (www.cimmit.de). Bei den Banken, nicht nur in Deutschland, sieht Walter aktuell keine tragfähigen Geschäftsmodelle. „Irland ist ein super gesundes Land mit einem beschissenen Bankensystem“, so Walter wörtlich.

Mehr als 90 % der Teilnehmer der CIMMIT erwarten, das die Transaktionsvolumina 2011 in der Immobilienwirtschaft steigen werden. Mehr als 75 % gehen davon aus, dass die Mieten steigen werden. Die Kaufpreise für gewerbliche Immobilien werden gleich bleiben oder steigen – kein Teilnehmer erwartet sinkende Preise. Erstmals setzt IIR Deutschland, ein Geschäftsbereich der EUROFORUM Deutschland SE aus Düsseldorf, auf der CIMMIT die Technologie von SwarmWorks Ltd. (www.swarmworks.com), um die Meinungen aller Teilnehmer der Konferenz auszuwerten und zur Verfügung zu stellen.

Christian Ulbrich von Jones Lang LaSalle Europe Ltd., Frankfurt am Main, zeigt die europäischen Immobilienuhren, die Erholung der europäischen Investmentmärkten und die gestiegenen Transaktionsvolumina. „Da ist noch erhebliches Potential, 2004 und 2005 waren wir noch erheblich stärker im Transaktionsvolumen“, sagt Ulbrich. 2011 geht nicht von einem leichten, sondern über 10 % Anstieg aus.

Ein beachtliches Transaktionsvolumen zeigt sich in Schweden, „die schwedischen Pensionskassen kaufen im Prinzip alles auf, was auf den Markt kommt“, berichtet Ulbrich über den viertgrößten Markt in Europa. Großbritannien bleibt stärkster Anlagemarkt in Europa. Die Spitzenrenditen liegen in vielen Märkten bereits unter dem langjährigen Mittel.

Bei Spanien müssen wir sehr vorsichtig sei, allerdings koppelt sich Madrid deutlich vom Rest des Landes ab, auch was Wohnimmobilien angehe, sagt Ulbrich. Die wirtschaftliche Erholung setzt sich fort und das Wirtschaftsvertrauen der Unternehmen verbessert sich steig. Deutschland mit europaweitem Spitzenwert. Nutzernachfrage erholt sich Unternehmen werden aber weiterhin kostnesisnibel agieren. Konsoliderungen lbleiben auf der Agenda.

Deutschland erwartet in 2011 wieder mehr ausländisches Kapital, aber der direkte Investmentmarkt bleibt geprägt von Spezialfonds, geschlossenen Fonds und Pensionskassen. Während der deutsche Investmentmarkt vor allem von einheimischen Investoren (64 %) geprägt war, standen Frankreich/Paris und Großbritannien mit London deutlich stärker im Fokus internationaler Investoren.

„Der Spezialfonds läuft hervorragend,“, sagt Ulbrich, „da dürfen wir uns nicht von Basel III oder Solvency II bange machen lassen.“ Mit Spezialfonds als Marktteilnehmern dürfe man daher auch weiterhin rechnen. „Wir hatten selten so viele fundamentale Faktoren, die für den Immobilienmarkt sprechen“, fasst Ulbrich zusammen.

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