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First Private Europa Aktien Ulm mit AA+

Von Dr. Oliver Everling | 25.August 2008

TELOS hat den Fonds First Private Europa Aktien Ulm geratet. Der Fonds erfüllt sehr hohe Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AA+“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards). Das Fondsrating von TELOS beurteilt auf qualitative Weise die Stringenz des Investmentprozesses, die Person des Fondsmanagers und sein Team sowie das Qualitätsmanagement innerhalb des Prozesses vor dem Hintergrund der Einhaltung ethischer Grundsätze wie Fondsklarheit und -wahrheit. Die Performanceergebnisse des Fonds dienen zur Beurteilung der Konsistenz des Investmentprozesses.

„Der First Private Europa Aktien Ulm wird nach einem gut durchdachten, strukturierten Investmentprozess gemanagt, der einem quantitativen Ansatz folgt und sich auf Aktien des MSCI Europa und Stoxx (SXXP) konzentriert. Die Vorgehensweise basiert auf einer leicht verständlichen Philosophie, die sich voll und ganz im Investmentprozess wiederfindet“, kommentiert Dr. Frank Wehlmann, Geschäftsführer der Ratingagentur TELOS. „Ins Portfolio aufgenommen werden 40 bis 65 Titel, die eine niedrige Bewertung aufweisen, gleichzeitig aber auch ein aus Sicht der Portfoliomanager solides Wachstum versprechen.“

Das Fondsmanagement verfolgt das ehrgeizige Ziel einer 5%igen Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex (betrachtet über den gesamten Businesszyklus). Gleichzeitig soll die Volatilität geringer als die des Vergleichsindexes sein. Der erste Teil des Investmentprozesses ist ein quantitativer Filterprozess, der ohne jeden subjektiven Einfluss durchgeführt wird.

Dabei werden Werte aussortiert, die nicht ausreichend liquide sind oder eine kritische Finanzstruktur aufweisen. Ausgewählt werden dagegen Titel, die ein solides Ertragswachstum erwarten lassen und ein attraktives Bewertungsniveau haben. Der anschließende qualitative Teil des Investmentprozesses rundet das Selektionsverfahren ab. Dabei werden Titel aufgrund ihres individuellen Risikos ausgeschlossen. Des Weiteren geht es darum, größere Klumpenrisiken bezüglich der Länder- oder Branchenallokation zu vermeiden. Der Vergleichsindex ist aber nicht Grundlage der Portfoliokonstruktion. Die Berücksichtigung der Transaktionskosten ist seit einiger Zeit integraler Bestandteil des Investmentprozesses.

Im Hinblick auf die Marktturbulenzen im Zuge der Suprime-Krise wurde das Investmentkonzept Anfang 2008 angepasst, berichtet die Ratingagentur. Davor waren alle Titel im Fonds gleichgewichtet, was zu einer konstruktionsbedingten Large-Cap- Untergewichtung führte. Zur Neutralisierung dieses Effektes werden die Gewichte der Titel jetzt zwischen 0.5 und 2.8% variiert.

In der jüngeren Vergangenheit lag die Performance des Fonds unter der des Vergleichsindexes. Dies ist nicht zuletzt auf den Value-Ansatz zurückzuführen. Der Fonds ist zwar auch durch seine hohe Gewichtung in Finanztiteln belastet worden, aber es sind insbesondere die irrationalen Kursabschläge bei Substanzwerten gewesen, die zur Underperformance geführt haben. Die Sharpe Ratio liegt in der rollierenden Betrachtung über einen zwei Jahreszeitraum im negativen Bereich.

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