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Fonds günstiger über die Börse kaufen

Von Dr. Oliver Everling | 6.August 2008

Der Kauf von Fonds über die Börse bietet Anlegern erhebliches Sparpotenzial, weil im Gegensatz zum Kauf über Kapitalanlagegesellschaften (KAG) Ausgabeaufschläge entfallen. Am Beispiel des BGF (MLIIF)- World Mining Fund, einem der meistgehandelten Fonds an der Börse Hamburg, zeigt sich ein deutlicher Spareffekt: Trotz reduzierter Ausgabeaufschläge bei den Direktbanken ist der Kauf über die Börse Hamburg günstiger, wie ein Rechenbeispiel aus der Studie zeigt: Wird bei einer Direktbank eine Order über 10.000 Euro abgegeben, sind die Kosten bei Kauf über die Börse Hamburg um 93 Euro beziehungsweise 44 Prozent niedriger als beim außerbörslichen Erwerb über eine KAG (Börse Hamburg: 117,37 Euro – KAG: 210,00 Euro).

Nach der Studie „Investmentfonds im Börsenhandel“ des Instituts für Vermögensaufbau in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bietet die Börse Hamburg gegenüber anderen Börsenplätzen fast immer die günstigsten Spreads für Aktien- und Geldmarktfonds. Finanzexperten ermittelten in der Zeit zwischen dem 26. Oktober 2007 und dem 2. Mai 2008 die Kosten für Fondskäufe unterschiedlicher Fondskategorien an verschiedenen deutschen Börsenplätzen.

Der Kauf über die Börse rechnet sich laut der Studie in der Regel ab einem Volumen von 1.000 Euro. Generell gilt: Je größer die Order, desto mehr lohnt sich der börsliche Handel für den Anleger. „Zwar existiert beim börslichen Handel eine Differenz zwischen Ankauf- und Verkaufspreis. Dieser Spread kann an der Börse Hamburg aber sehr niedrig sein. Bei Klassikern wie dem cominvest Fondak oder dem Fidelity European Growth liegt der Spread oft sogar unter 0,3 Prozent“, erläutert Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg.

Die Börse Hamburg sieht sich als Pionier für den Börsenhandel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland. Anleger können börsentäglich zwischen 9 Uhr und 20 Uhr rund 3.600 Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Preisen handeln. Neben der Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt die individuelle Bankprovision an. Die Orderaufgabe erfolgt – wie bei anderen Wertpapiergeschäften – über die Haus- oder Online-Bank. Als Börsen- bzw. Handelsplatz ist lediglich Hamburg anzugeben. Bei der Ausführung über die Börse Hamburg lassen sich Orders preislich und zeitlich limitieren. Der Handel vollzieht sich unter Aufsicht der Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg. Die Börse Hamburg erteilt keine Anlageempfehlungen und veröffentlicht ausschließlich produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für die künftige Rendite.

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