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FondsGuide Deutschland 2009

Von Dr. Oliver Everling | 3.November 2008

Der „FondsGuide Deutschland 2009″ aus dem Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart (www.schaeffer-poeschel.de, ISBN 978-3-7910-2842-2) enthält gute Gründe, sich jetzt nicht nur mit dem von der Feri EuroRating Services AG aus Bad Homburg (www.feri.de) herausgegebenen Buch auszustatten, sondern auch mit den Investmentfonds, die von der Ratingagentur mit Bestnoten beurteilt wurden. Viele Fondsanteile sind jetzt zu günstigen Preisen erhältlich, denn auch an den Fonds ist natürlich die Finanzkrise nicht spurlos vorüber gegangen.

Mit Credit Ratings werden Erwartungen über bestimmte Ausfallraten bei Wertpapieren geweckt. So steht ein AAA für eine an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, dass der so beurteilte Emittent auch langfristig in der Lage sein wird, seine zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen stets vollständig und rechtzeitig zu erfüllen. Übertragen auf Asset-Backed Securities, Collateralized Debt Obligations und andere Finanzinstrumente wurden jedoch die Anlegererwartungen von führenden Agenturen wie Moody’s Investors Service oder Standard & Poor’s jedoch enttäuscht: Während bei traditionellen Anleihen die guten Ratings durchaus hielten, was sie versprachen, wurden Investoren bei den Ratings für die neueren Finanzinstrumente oft herbe von Herabstufungen überrascht. Ein „Triple A“ erwies sich nicht als gleichbedeutend mit einer 0 % Ausfallwahrscheinlichkeit.

Ganz anders das Konzept der Feri EuroRating Services in Bad Homburg. Quantitative und qualitative Indikatoren dienen hier dazu, eine relative Einordnung jedes Investmentfonds gegenüber seiner Vergleichsgruppe vorzunehmen. Die Ratingskala reicht von A für „sehr gut“ bis E für „schwach“. Im Beitrag von Dr. Tobias Schmidt, Vorstand der Feri EuroRating Services AG, und Fondsanalyst Christian Michel wird nicht nur Struktur und Zielsetzung des Ratings klar, sondern auch, wie verschiedene Nutzergruppen von diesem Rating profitieren.

Für den privaten Anleger stehen die auf www.fonds-rating.de verfügbaren Ratingergebnisse im Mittelpunkt des Interesses. Dem Anlageberater werden darüber hinaus die Indikatoren helfen, fundiert mit Hilfe des Feri Rating Reporting zu beraten. Dem institutionellen Investor dürften darüber hinaus für kundenspezifische Analysen die Kennzahlen und Detailinformationen hilfreich sein. Die Nutzenpyramide spiegelt sich auch im Buch, so dass es verschiedene Lesergruppen gleichermaßen zu befriedigen mag.

Wichtigster Vorteil des Konzepts der Feri ist es, den Anleger mit den Fondsratings nicht auf bestimmte Performanceerwartungen festzulegen, sondern die relative Vorziehenswürdigkeit aufzuzeigen. Im Durchschnitt bringen besser geratete Fonds stets bessere Anlageergebnisse als der Durchschnitt schlechter gerateter Fonds. Das ist die entscheidende Botschaft, um die Fonds mit besseren Noten zu wählen. Der „FondsGuide Deutschland 2009″ liefert dafür die statistischen Beweise.

Der Titel „FondsGuide Deutschland 2009″ ist insofern irreführend, als dass hier keineswegs nur Anlage in Deutschland zum Gegenstand der Analyse gemacht werden. Vielmehr werden alle Fonds in ihren unterschiedlichen Anlagekategorien aufgelistet, die besten auch detailliert beschrieben. Das Buch gibt einen Überblick über die in Deutschland erhältlichen Fonds, die in Deutschland, Europa oder auch weltweit investieren. Entsprechend gibt der erste Beitrag des Buches von Dr. Tobias Schmidt die aktuelle Lage und den Ausblick für die globale Konjunktur und die Kapitalmärkte wieder.

Wichtige Argumente, jetzt in Fonds anzulegen, werden von Andreas Fink, Direktor, und Frank Bock, Abteilungsdirektor, vom BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. dargelegt. Um die ab 2009 erhobene Abgeltungssteuer von 25 % zu sparen, sollte bis Jahresende noch angelegt werden. Die derzeit günstigen Kurse laden dazu ein. Die seit Jahren besten Kurschancen verbinden sich mit einem Steuerspareffekt, der nur noch bis Jahresende genutzt werden kann.

Ob die Mehrheit der Manager von Investmentfonds wirklich dauerhaft in der Lage ist, ihre jeweiligen Vergleichsindizes zu schlagen und dem Anleger eine bessere Performance abzuliefern, darf trefflich bezweifelt werden. In jedem Fall aber sprechen gute Noten für bessere Chancen. Der „FondsGuide Deutschland 2009″ ist insbesondere ein Beitrag zur besseren Aufklärung von Anlegern. So zeigt das Ergbnis einer im GfK Finanzmarktpanel erhobenen Schätzfrage, „Was wurde aus einer Einmalanlage von 10.000 Euro nach 20 Jahren?“, dass sich Anleger im Durchschnitt gründlich verschätzen: Die Wertentwicklung von Sparbüchern wird über, die Wertentwicklung von Aktienfonds nachweislich unterschätzt.

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