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Für den Boom nach der Pandemie gerüstet

Von Dr. Oliver Everling | 8.Februar 2021

Mit mehr als 225.000 Installationen ist die börsengelistete Vectron Systems AG einer der größten europäischen Hersteller von Kassensystemen. Stabile Hardware kombiniert mit flexibler, zuverlässiger Software hat Vectron zum Marktführer für Kassenlösungen im deutschsprachigen Raum und in Benelux in den Branchen Gastronomie und Bäckerei gemacht. Viele Händler könnten den Lockdown nutzen, um ihre Kassensysteme aufzurüsten.

Mehrere Hundert Fachhandelspartner vertreiben die Produkte von Vectron Systems international. Digitale Cloud Services werden unter den Markennamen myVectron und bonVito angeboten. Das Spektrum reicht von Loyalty- und Paymentfunktionen bis hin zu Online-Reservierung und Online Reporting. Alle Dienste sind direkt mit dem Kassensystem verbunden.

Nach vorläufigen Berechnungen hat die börsennotierte Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von rund EUR 28,0 Mio. erwirtschaftet. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 entspricht dies trotz der Corona-Pandemie einer Steigerung von 11 Prozent. Mit einem Umsatz von rund EUR 7,8 Mio. (Q4 2019 rund EUR 7,7 Mio.) verlief das vierte Quartal, trotz erheblicher Einschränkungen durch den zweiten Lockdown, aus Sicht des Unternehmens sehr zufriedenstellend. Somit landete Vectron im Gesamtjahr innerhalb der eigenen Umsatzprognose (EUR 25,0 Mio. bis EUR 29,0 Mio.).

Aktuell wird das operative Geschäft von Vectron immer noch durch den anhaltenden Lockdown behindert, da die meisten Betriebe in der Zielbranche Gastronomie geschlossen sind. Trotz dieser widrigen Umstände ist Vectron gut in das neue Jahr 2021 gestartet. Mit einem Umsatz von rund EUR 2,4 Mio. konnte die Gesellschaft den Januar-Umsatz 2020 nach vorläufigen Berechnungen sogar leicht übertreffen (Jan. 2020 rund EUR 2,3 Mio.).

Der weitere Verlauf des Geschäftsjahres 2021 hängt vor allem von der zeitlichen Länge des Lockdowns ab. Das Management geht davon aus, dass es mit dem Ende des Lockdowns zu einer starken Nachfrage nach Kassensystemen kommen wird, da die Mehrheit der Betriebe die gesetzlich vorgeschriebene technische Sicherheitseinrichtung (TSE) noch nicht einsetzt und somit dringend handeln muss.

Dank der bilanziellen Stärke des Unternehmens mit einer Eigenkapitalquote (31.12.2020) von rund 80% sieht sich Vectron für die Zukunft gut gerüstet. Investitionen, beispielsweise in den Lagerbestand an Kassensystemen, für den erwarteten hohen Absatz, wurden bereits getätigt. Zudem wurde ein Darlehen im Volumen von EUR 10,0 Mio. am Ende des Geschäftsjahres 2020 planmäßig zurückgezahlt. Trotzdem verfügt die Gesellschaft aktuell über liquide Mittel in Höhe von EUR 10,9 Mio.

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