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Gesetzgeber machen Weg frei für zukünftiges Wachstum
Von Dr. Oliver Everling | 14.Dezember 2023
Mit der „Genschere“ CRISPR/Cas verfügt die Menschheit nach Erkenntnissen des FERI Cognitive Finance Institute erstmals über ein niederschwelliges Universalwerkzeug zum gezielten Verändern von Erbgut. CRISPR/Cas wird damit zum radikalen „Gamechanger“ für Krankheitsbekämpfung, Pflanzenzüchtung und biotechnologische Forschung. In Kombination mit Künstlicher Intelligenz sieht das FERI Cognitive Finance Institute für den Ansatz enorme Dynamik und Breite voraus – auch für heute noch unbekannte Anwendungen. Diese Entwicklung ist jedoch nicht frei von Risiken: Mögliche Mutationen oder böswillige Bio-Manipulationen schaffen völlig neue Bedrohungsszenarien.
„Der Grat zwischen Fluch und Segen ist bei dieser Technologie sehr schmal. Großen Wachstumschancen stehen enorme Risiken gegenüber – auch mit Blick auf politische oder militärische Missbrauchsmöglichkeiten“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute, in einer aktuellen Analyse zum disruptiven Potential der neuen CRISPR/Cas-Technologie.
Das Kürzel CRISPR/Cas steht für ein molekularbiologisches Verfahren, mit dem sich ein DNA-Strang an einer beliebigen Stelle durchtrennen lässt, um ihn dort gezielt zu verändern. Dieses bahnbrechende Verfahren ermögliche sprunghafte Innovationen in zahlreichen Anwendungsgebieten. Darunter seien neue Möglichkeiten zur Heilung von Erb- und Infektionskrankheiten, zur Bekämpfung von Krebs sowie zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.
Um diese Zukunftschancen zu realisieren, würden derzeit weltweit die bislang strengen Gentechnikgesetze gelockert. Großbritannien habe als erstes Land bereits eine Marktzulassung für eine CRISPR/Cas-basierte Therapie erteilt, die US-Gesundheitsbehörde folgte vor wenigen Tagen. „Die enorm vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Genschere eröffnen künftig hohes Wachstumspotential. Investoren und Unternehmer sollten CRISPR/Cas und dessen weitere Entwicklung deshalb schon heute sehr genau beobachten“, erklärt Rapp.
Neben spektakulären Zukunftschancen erzeuge die CRISPR/Cas-Technologie jedoch auch neuartige Risiken und Bedrohungsszenarien. Neue Krankheiten, Resistenzen, Mutationen und ein unkontrolliertes Artensterben seien ebenso denkbar wie eine ungewollte oder gezielte Freisetzung pandemiegefährlicher Viren; zudem könnten irreversible Schäden im globalen Genpool resultieren.
Die relativ einfache und zugleich preiswerte CRISPR/Cas-Technologie begünstige zudem einen Missbrauch der Genschere durch selbsternannte „Gendesigner“ – ebenso wie die Entwicklung spezieller Biowaffen durch „Schurkenstaaten“ und skrupellose Militärs. Aus diesen Gründen sei die politische und gesamtgesellschaftliche Verantwortung bei diesem Thema immens. „Investoren sollten auch diese Bedrohungsszenarien sehr genau im Blick behalten. In der heutigen Welt geopolitischer Konflikte ist nicht automatisch von einem wohlmeinend-friedlichen Gebrauch neuer Technologien wie CRISPR/Cas auszugehen“, warnt Rapp.
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