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IFRS auf gut Deutsch

Von Dr. Oliver Everling | 13.August 2011

Das "Handbuch IFRS 2011", herausgegeben von Wolfgang Ballwieser, Frank Beine, Sven Hayn, Volker H. Peemöller, Lothar Schruff und Claus-Peter Weber im Wiley-VCH Verlag (ISBN 978-3-527-50587-6, www.wiley-vch.de), liegt inzwischen in einer 1284 Seiten starken 7. überarbeiteten und aktualisierten Auflage vor.

Für den Verlag dürfte der Titel eine “Cash Cow" sein, denn man ist praktisch jedes Jahr aufgrund der unablässigen Änderungen gezwungen, sich die neueste Auflage zu beschaffen. Wer schon eine aktuelle englischsprachige Ausgabe besitzt, dem kann das deutsche Handbuch jedoch auch in älteren Auflagen noch als Nachschlagewerk dienen, um Formulierungen und Begriffe zu vergleichen und besser zu verstehen.

Obwohl das Buch auch jedem Studierenden der Betriebswirtschaftslehre zu empfehlen ist, handelt es sich nicht um ein Lern- oder Lehrbuch: Schon der Umfang lässt es nur als Nachschlagewerk und Begleiter für alle zu, die sich mit der Rechnungslegung nach IFRS befassen.

Für Ratinganalysten ist das Verständnis der Abschlussinformationen von Unternehmen für ihre Tätigkeit elementar, denn trotz wachsenden Gewichts qualitativer und weicher Faktoren im Rating nimmt doch jedes Rating in der Bilanz, der Gesamtergebnisrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung, der Kapitalflussrechnung und dem Anhang, dem die maßgeblichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Erläuterungen zusammengefasst zu entnehmen sind, seinen Ausgangspunkt.

Das Buch gehört mithin in das Arbeitsregal jedes Ratinganalysten, der sich mit börsennotierten, internationalen oder aus sonstigen Gründen nach IFRS bilanzierenden Unternehmen befasst. Im Anhang des Buches befindet sich eine vergleichende Darstellung von US-GAAP, IFRS und HGB, die das Verständnis der Gemeinsamkeiten und Unterschiede durch eine synchronoptische Darstellung erleichtert.

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