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Keine Überraschungen aus China
Von Dr. Oliver Everling | 15.Februar 2016
Als potenzieller Volatilitätstreiber werden die Märkte dieses Jahr vermutlich weiter die chinesische Wachstumsschwäche und politische Unsicherheit im Visier haben, spekuliert Andrew Wilson, CEO für EMEA und Co-Head des Global Fixed Income und Liquidity Management Teams bei Goldman Sachs Asset Management (GSAM).
China scheine am Abgrund zu stehen, seit die Wirtschaft des Landes an Fahrt verloren habe. „Unsere Einschätzung der Risiken hat sich somit kaum verändert. Dennoch ist festzuhalten, dass der Wandel der chinesischen Wirtschaft im Gange ist und die Lage keinesfalls so düster ist, wie viele denken“, so Wilson.
Im Gegensatz zu manch anderem sind die Analysten von GSAM bezüglich der von China ausgehenden Risiken für die Schwellenmärkte weniger beunruhigt. „Wir bleiben allerdings gegenüber den Emerging Markets vorsichtig, weil sie Chinas rückläufiger Nachfrage nach Industrierohstoffen am stärksten ausgesetzt sind. Das gilt gerade für jene Länder, die ihre Geldpolitik aufgrund eines starken Kreditwachstums weniger flexibel lockern können.“
Das Umfeld aus moderat steigendem globalen Wachstum und stützender Geldpolitik wird im laufenden Jahr weiterhin Bestand haben, heißt es aus dem Hause Goldman Sachs Asset Management. „Für die meisten Assetklassen dürften dies gute Nachrichten sein. Die Anleger hingegen scheinen sich weniger für die Wachstumsaussichten zu interessieren und sich stattdessen mehr Sorgen um die potenziellen Risikofaktoren zu machen. Auch die geopolitischen Risiken könnten einen noch größeren Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Landschaft haben. Dabei ist mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen, sollten sich Risikofaktoren verstärken und die Anlegerstimmung beeinträchtigen.“
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