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Kontroverse Diskussion vor dem Goldkongress

Von Dr. Oliver Everling | 8.Juni 2010

Vor dem „Deutschen Gold-Investment Kongress 2010″ in Frankfurt am Main spitzt sich die Kontroverse zu. Anspruch der Veranstaltung (http://www.goldkongress2010.de/): „Die Zukunft des Finanzsystems nach der Krise.“ Gold, das Geld der Zukunft? Am 10. Juni 2010 werden im Steigenberger Airporthotel mit Andreas Scholz, TV-Wirtschaftsjournalist, ehem. Deutschlandchef BLOOMBERG TV und Reporter bei G10-/G20-Meetings sowie nationalen und internationalen Banken- und Wirtschaftskonferenzen, u. a. die Top-Referenten Prof.Dr.Dr.h.c. mult. Otmar Issing, Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt der EUROPÄISCHEN ZENTRALBANK a.D. sowie der DEUTSCHEN BUNDESBANK a.D., Berater der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Prof.Dr. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der BARCLAYS CAPITAL, Honorarprofessor der Frankfurt School of Finance & Management, Stefan Riße, Direktor und Chefstratege CMC-MARKETS, Martina Gruber, Geschäftsführerin DEUTSCHE BÖRSE COMMODITIES GMBH, Herbert Wüstefeld, Chief Client Manager Deutschland, Österreich ROYAL BANK OF SCOTLAND, und Michael Blumenroth, Global Markets – Leiter Edelmetallhandel Deutschland DEUTSCHE BANK, diskutieren.

Die anhaltende Unsicherheit um die Zukunft des Euro und die Angst vor einer möglichen Inflation treibt derzeit Anleger scharenweise in Sachwerte. So haben Anbieter von Gold- oder Immobilienanlagen derzeit Hochkonjunktur und viele Wertpapierverkäufer raten zur Kapitalanlage in Fremdwährungen wie US-Dollar oder Schweizer Franken. Doch die Flucht in Sachwerte und Fremdwährungen schützt nicht vor Verlusten, warnen vor dem Goldrausch die Finanzexperten von Berater-Lotse.de, dem Online-Portal für Finanz-, Steuer- und Rechtsexperten.

So gelte Gold zwar als beliebte „Krisenwährung“, wenn das Vertrauen in die Währungen der großen Industrienationen schwindet. Doch der Preis des Edelmetalls werde allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt und unterliege starken Schwankungen. „Lässt der Ansturm auf Gold wieder nach, kann auch der Preis schnell wieder einbrechen. Dazu kommt, dass Gold in US-Dollar gehandelt und damit vom Wechselkurs der US-Währung beeinflusst wird. Generell sind die Devisenkursschwankungen bei der Anlage in Fremdwährungen kaum vorher abschätzbar, so dass hier im Falle einer Euro-Erholung Verluste zu verbuchen sind.“

Auf keinen Fall, so mahnen die Experten von Berater-Lotse.de, sollte bisher kurzfristig angelegtes Geld in Gold-, Fremdwährungs- oder Immobilienanlagen umgeschichtet werden. Denn aufgrund der starken Preisschwankungen bei Gold, den unkalkulierbaren Schwankungen am Devisenmark und im Fall von Immobilienanlagen den hohen Kaufnebenkosten sowie der oft langwierigen Prozedur beim Verkauf seien solche Anlageformen nur für langfristige Anlageziele geeignet. Ob sie unter dieser Prämisse in den Vermögensmix passen, sollten Anleger mit einem provisionsunabhängigen und auf Honorarbasis arbeitenden Berater klären, dessen Empfehlungen frei von jeglichen Verkaufsinteressen sind.

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