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KPN andauernd operativ schwach
Von Dr. Oliver Everling | 23.Juli 2013
Zur KPN (Ratings im Bereich BBB-/Baa2) gibt die Bayerische Landesbank, Volkswirtschaft & Research, ihre Einschätzung: „Umsatz und EBITDA im Q2 haben die Konsenserwartungen zwar getroffen bzw. leicht übertroffen, jedoch dauert die operative Schwächephase an (bereinigter Umsatz: -6,1% yoy; EBITDA: -14% yoy). Die EBITDA-Marge (vor Restrukturierungsaufwand) für den Konzern sank auf 35,2% (Q2 2012: 36,6%).“
Eine rasche Trendwende war und ist nach Ansicht der Analysten in München angesichts des vagen Ausblicks des Managements für das GJ 2013 jedoch ohnehin nicht zu erwarten. Die Quartalszahlen seien zudem von der Ankündigung einer Vereinbarung zum Verkauf von KPNs Deutschland-Tochter E-Plus an Telefónica Deutschland (TEFD) überlagert worden.
„Mit der Übernahme von E-Plus würde Telefónica Deutschland zu einem führenden TK-Anbieter in Deutschland mit 43 Mio. Kunden und einem gemeinsamen Umsatz von 8,3 Mrd. Euro und im Mobilfunk mit einem gemeinsamen Marktanteil von rund 38% die beiden bisherigen Marktführer Deutsche Telekom (33%) und Vodafone (29%) hinter sich lassen. Das EBITDA-Multiple von 9,0x erscheint uns zwar recht hoch, wird aber durch die sehr hohen erwarteten Synergien der Transaktion relativiert (5 bis 5,5 Mrd. Euro nach Abzug der Integrationskosten), die sich aus Kostensynergien in den Bereichen Vertrieb, Kundenservice und Netzwerk einerseits sowie Umsatzsynergien andererseits zusammensetzen.“
Angesichts der potenziellen Verringerung der Anzahl an primären Mobilfunkanbietern (von vier auf drei) ist nach Ansicht der Analysten in Bayern durchaus mit größeren Vorbehalten seitens der zuständigen Wettbewerbsbehörden zu rechnen, „so dass wir nicht mit einer Genehmigung ohne Auflagen rechnen.“
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