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Kursgewinne ermutigen zu Investmentrisiken

Von Dr. Oliver Everling | 6.Oktober 2017

Natixis Global Asset Management hat die Ergebnisse seiner globalen Umfrage unter Privatanlegern für das Jahr 2017 veröffentlicht. Im Februar und März 2017 sind in 26 Ländern Asiens, Europas, Amerikas und des Nahen Ostens insgesamt 8.300 Privatanleger (davon 400 aus Deutschland) befragt worden.

Mehr als zwei Drittel (68%) der weltweit befragten Anleger geben an, sich finanziell sicher und durch hohe Kursgewinne am Markt ausreichend ermutigt zu fühlen, um höhere Investmentrisiken einzugehen. Aber die Rekordhochs sowie die historische Marktruhe der letzten Jahre reichen nicht aus, glauben die Analysten von Natixis, ihre Verlustängste vollständig zu beruhigen. Die Anleger scheinen unter „Risiko“ vor allem den Verlust von Kapital und nicht das Verpassen von Anlagechancen zu verstehen.

Obwohl 76% der deutschen Investoren angeben, dem Sicherheitsaspekt einen höheren Stellenwert einzuräumen als der Performance (im Vergleich dazu sind es weltweit 77%), erwarten sie relativ hohe jährliche Erträge (im Durchschnitt eine reale Rendite von 10,5% über der Inflationsrate pro Jahr). In Zeiten, in denen viele Marktexperten auf lange Sicht mit Erträgen im niedrigen einstelligen Bereich rechnen, müssen die Investoren ihre Anlagestrategien also möglicherweise noch einmal überdenken und verstärkt auf wirklich aktiv agierende Manager setzen, die bestrebt sind, die Markt-Indizes mittels einer ausgezeichneten Einzeltitelselektion zu übertreffen. Darüber hinaus suchen deutsche Anleger vermehrt den Rat ihres persönlichen Finanzberaters.

Knapp die Hälfte (41%) der deutschen Anleger sind davon überzeugt, dass die Dienstleistungen der Vermögensverwaltungsbranche ihr Geld wert sind. So erklären 85% der deutschen Investoren, dass sie ihrem persönlichen Finanzberater absolut vertrauen, was den Umgang mit komplexen finanziellen Aspekten betrifft (weltweit 88%).

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