« Nachhaltig investieren – geht das? | Home | In erneuerbare Energien weiter investieren »
Nachhaltigkeit aus Anbietersicht am Beispiel einer Kapitalverwaltungsgesellschaft
Von Dr. Oliver Everling | 10.Mai 2014
Die 1989 gegründete BayernInvest Kapitalanlagegesellschaft mbH ist das Kompetenzzentrum für institutionelles Asset Management innerhalb des BayernLB Konzerns. Als 100% Tochter der BayernLB bietet die BayernInvest ihren Kunden umfassende Lösungen im Asset Management und der Administration. Mit Total Assets von über 50 Milliarden Euro in Spezial- und Publikumsfonds sowie institutionellen Vermögensverwaltungsmandaten zählt die BayernInvest zu den bedeutenden Asset Managern in Deutschland.
Die BayernInvest setzt sich aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und “Nachhaltigkeitsrating” auseinander. Heinrich Oberkandler von der BayernInvest stellt in seinem Vortrag im Seminar zu diesem Thema auf der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wesentliche Eckpunkte vor.
“Sie sehen nachhaltiges Wachstum bei der BayernInvest”, kommentiert Oberkandler die Statistik. „Renten, Aktien, Absolut Return & Multi Strategie Konzepte sowie Indexfonds sind die wichtigsten Investmentkonzepte der BayernInvest im Asset Management.“
Nachhaltiges Handeln auf Unternehmensebene vollzieht sich an vier Bausteinen: Umweltmanagement, gesellschaftliches Engagement, nachhaltiges Personalmanagement und nachhaltiges Asset Management. Oberkandler gibt für jedes dieser Bausteine zahlreiche Beispiele, bis hin zu persönlichen Engagement der Mitarbeiter, das durch die BayernInvest unterstützt wird.
Im Asset Management bietet die BayernInvest die Möglichkeit über einen zweistufigen Filterprozess das Anlageuniversum an die nachhaltigen Kriterien des Kunden anzupassen. Filter 1: BayernInvest Corporate Responsibility, Filter 2: Kundenindividuelle Filterkriterien. Oberkandler macht klar, warum beispielsweise schon der Verzicht auf jedes Investment in Produzenten geächteter Waffen (Teil der allgemeinen Ausschlusskriterien auf Firmenebene der BayernInvest) eine Einschränkung für Portfoliomanager bedeutet, da nicht mehr die gesamten Möglichkeiten des Anlageuniversums zur Verfügung stehen.
Der Frankfurt-Hohenheimer Leitfaden ist für die BayernInvest die Grundlage für die Nachhaltigkeitsstrategie. Die Zielsetzung werde aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Komponenten zusammengefügt. “Wir glauben daran, dass nachhaltig agierende Unternehmen langfristig erfolgreicher sind, da z.B. ein umwelt- und sozialverträgliches Image zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor wird“. Oberkandler fügt weitere Aspekte hinzu, die in den Nachhaltigkeitsstrategien der BayernInvest umgesetzt werden.
“Bei uns haben die Ratings der oekom research AG hohes Gewicht, da diese im von der BayernInvest gemanagten DKB Zukunftsfonds ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl der Titel des Portfolios darstellt”, berichtet Oberkandler. „Das Risikomanagement nach Auswahl der Titel ist integraler Bestandteil und rundet den Investmentprozesses ab. Mit Hilfe der Risikomessung und des Risikoreporting können der Portfoliomanager und der Kunde mögliche Risiken im Portfolio frühzeitig erkennen und gegensteuern, bevor sich negative Auswirkungen auf das Portfolio ergeben. Mit Hilfe der ex-ante und ex-post Überwachung im Rahmen des Handelsprozesses stellen wir sicher, dass die in im Verkaufsprospekt bzw. den Anlagerichtlinien (bei Spezialfonds) vereinbarten Vorgaben eingehalten werden.“
Themen: Nachhaltigkeitsrating | Kommentare deaktiviert für Nachhaltigkeit aus Anbietersicht am Beispiel einer Kapitalverwaltungsgesellschaft
Kommentare geschlossen.