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Neue Adressen im Global Challenges Index (GCX)
Von Dr. Oliver Everling | 10.März 2015
Der irische Beratungsdienstleister Accenture und der US-amerikanische Softwareanbieter Autodesk werden zum 20. März 2015 in den Global Challenges Index (GCX) aufgenommen. Die beiden Unternehmen ersetzen das britische Handelsunternehmen J Sainsbury und den US-amerikanischen Teppichhersteller Interface, die den strengen Auswahlkriterien des GCX nicht mehr genügen.
„Das Produktportfolio von Accenture umfasst zahlreiche umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, beispielsweise Klima- und Energiemanagementlösungen“, erläutert Dr. Sandra Reich, Geschäftsführerin der Börse Hannover, die Entscheidung für die Aufnahme des Unternehmens in den Index. Zudem engagiert sich das Unternehmen im Bereich der Vermittlung von IT-Kompetenzen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und berät Nichtregierungsorganisationen auf einer pro-bono Basis.
Autodesk ist ein Anbieter von Computer-Aided Design (CAD) Software. Das Kernprodukt des Unternehmens, AutoCAD, wird insbesondere von Architekten und Ingenieuren genutzt, um Produkte und Gebäude zu entwerfen, in deren Entwurfsphase bereits Ressourcenverbräuche optimiert werden. Zu den Stärken des Unternehmens gehören weitere Programme, die ein nachhaltiges Design von Produkten ermöglichen.
J Sainsbury wird aufgrund eines Arbeitsrechtsverstoßes in seiner Zuliefererkette aus dem GCX ausgeschlossen. Infolge einer dadurch bedingten Abwertung des Ratings hat J Sainsbury zudem den oekom Prime Status verloren. Auch Interface hat im aktuellen Rating den erforderlichen oekom Prime Status nicht mehr erreicht. Defizite sieht die Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research hier vor allem im unzureichenden Management der Lieferkette im Hinblick auf Nachhaltigkeitsstandards. Interface zeigt insbesondere in Bezug auf die Wasserverwendung und denUmgang mit umwelt- und gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen eine zu schwache Performance.
Hintergrund des Wechsels ist das reguläre Rebalancing des GCX. Die Index-Zusammensetzung wird halbjährlich geprüft. Wenn Aktien nicht mehr den strengen Auswahlkriterien genügen, werden an ihrer Stelle neue Titel in den Index aufgenommen.
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