S&P’s Versicherungskonsultation auf der Zielgeraden

Von Dr. Oliver Everling | 16.August 2012

Für die Versicherungswirtschaft ist das den Versicherern erteilte Credit Rating ein sensibles Thema. Entsprechend groß ist das Interesse an den Konsultationen von Standard & Poor’s Ratings Services zu den Kriterien für Versicherern. Ralf Bender, CFA, Director, und seine Kollegen Volker Kudszus, Director und Johannes Bender, Associate Director, präsentieren in Frankfurt am Main detailliert die Logik der neuen Kriteriologie und stellen diese zur Diskussion.

Die Vorschläge von S&P’s zielen auf die Verbesserung der Transparenz des Kriterienrahmens, die Spezifizierung der Kriterien und Subkriterien, auf die Schaffung eines globalen Rahmenwerks für eine mehr „forward-looking“, d.h. noch mehr zukunftsgerichtete Aussagekraft der Rating und Vergleichbarkeit. Das Rahmenwerk wird in einem Dokument zusammmengeführt.

Für die Versicherungswirtschaft bleiben die Grundcharakteristika der geschäftlichen und finanziellen Risikoprofile entscheidend. Bestimmte Modifikatoren und Caps können das endgültige Rating beeinflussen. Bender erläutert, warum einige neue Kriterien und Subkriterien für mehr Klarheit eingeführt wurden. Die neuen Faktoren ergänzen die IICRA (Insurance Industry and Country Risk Assessment), Kapital und Erträge sowie die Risikoposition. Neue Elemente wurden zur Beurteilung der Wettbewerbsposition, der finanzielle Flexibilität sowie der Liquidität hinzugefügt.

Acht Ratingfaktoren werden benutzt, um das Gruppenkreditprofil (GCP, Group Credit Profile) und das Kreditprofil bei isolierter Betrachtung (SACP, Standalone Credit Profile) zu beurteilen. Die finalen Ratings hängen weiterhin von Sovereign Ratings, von Liqudität und Tests zur Fixkostenbelastung ab. Bender tritt der Vorstellung entgegen, durch die neue Kriteriologie würden sich nun massiv Ratings verändern – in den meisten Fällen blieben die Ratings unverändert oder würden sich nur um einen Notch verändern. Bender beruft sich dabei auf Tests, die S&P’s zur Beurteilung der Kriterienänderungen vorgenommen habe.

Bender räumt ein, dass das 61 Seiten umfassende Konsultationspapier für keinen der Beteiligten eine leichte Kost sei, sondern komplexe Fragen der Beurteilungen von Ratings aufwerfe. Das Vorgehen von S&P’s zeigt, wie mehr Vertrauen der Marktteilnehmer und betroffenen Erstversicherungsgruppen und Rückversicherer geschaffen werden kann. So wurden Fragen nach der Definition von Peergruppen beantwortet.

Bender weist darauf hin, dass Themen wie Hybridkapital von branchenübergreifendem Charakter seien und daher nicht in dem angestrebten „single cirteria document“ für die Versicherungswirtschaft aufgenommen werden können. In jedem Fall werde die Initiative von S&P’s dazu führen, dass die Vielzahl der bisher veröffentlichten Einzeldokumente reduziert und die Kriteriologie deutlich übersichtlicher präsentiert wird. 

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Standards für Fondsratings gefordert

Von Dr. Oliver Everling | 14.August 2012

Thomas Richter, BVI, und Klaus Nieding, Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, diskutieren in Frankfurt am Main als Podiumsteilnehmer unter der Moderation von Oliver Stock, handelsblatt.com: Im Mittelpunkt der Diskussion steht das Thema“Wer rettet uns vor den Märkten? – Wie die Fondsbranche die Anleger schützen kann.“

Oliver Stock führt in das Thema mit zahlreichen Beispielen für die Schnellebigkeit unserer Zeit ein. Auf der einen Seite sei man es gewöhnt, dass sich nicht nur Technologien, sondern auch politische Rahmenbedingungen – Beispiel Tunesien usw. – rasch ändern. Auf der anderen Seite werde von Finanzprodukten erwartet, lnagfristige Versprechen zu halten, um als Instrumente der Altersvorsorge zu dienen.

Stock bringt die Kontroverse zwischen Nieding und Richter sofort in Gang: Nur rund 20 % der Fonds würden gegenüber dem Anleger das Versprechen halten, eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften. Dem widerspricht Richter, der auf andere Studien verweist, nach denen der Erfolg der Investmentfonds wesentlich günstiger zu beurteilen sei. Nieding kontert mit dem Witz, „Rauchen ist unschädlich. Gezeichnet Dr. Marlboro.“

Der Anlegeranwalt Nieding spricht sich klar für mehr Rating aus: Insbesondere sei es wichtig, verlässliche Standards im Rating zu schaffen. Die Leistungen der Fonds müssten nach einheitlichen Kriterien den Anlegern gegenüber transparent gemacht werden. Richter warnt vor Ratings, die im Rückspiegel die Leistungen eines Fonds beurteilen würden. Nieding votiert dagegen für ein dynamisches Rating, das Aussagekraft für den Investmentsparer hat.

Stock fragt, ob Fondsmanager nicht dazu angehalten werden könnten, in ihre eigenen Fonds zu investieren – ihre Fonds so zu managen, dass sie auch selbst davon überzeugt wären. Richter sperrt sich nicht gänzlich gegenüber diesem Gedanken, betont aber, dass es zurzeit „tausend andere“ Vorhaben mit dem Gesetzgeber gebe, so dass man noch ganz andere „Baustellen“ habe. Gegen die Idee eines Zwangs von Fondsmanagern zum Investment in ihre eigene Fonds spricht, dass die persönliche Lebenssituation eines Fondsmanagers eine andere Streuung seines Vermögens sinnvoll erscheinen lassen kann, als bei den Käufern seines Fonds.

Richter widerspricht der Idee, alle Finanzprodukte müssten simpel und einfach sein, denn einfache Finanzprodukte – die es im übrigen ja auch zahlreich gebe und im Angebot sind – würden nicht immer den Anlagebedürfnissen entsprechen. Mehr als 6.000 Produkte allein aus der Fondsbranche sorgen für Wettbewerb.

Stock fragt, ob der Anlegerschutz in der Fondsbranche vesagt habe. Richter macht klar, dass unterschiedliche Produkte von unterschiedlichen Anbieter über unterschiedliche Verkaufststellen nur gut für den Wettbewerb seien. Außerdem seien für bestimmte Assetklassen meist nur maximal 50 Proudkte zur Wahl, so dass man von einem angemesssenen Verhältnis sprechen könne.

Stock zitiert die Feri EuroRating Services, nach der die Anleger im letzten Jahr „ins Risiko gegangen“ seien. Richter meint jedoch nach wie vor eine große Risikoscheu bei den Anlegern zu erkennen. „Natürlich muss man jetzt in Aktienfonds investieren“, sagt Richter mit Blick auf die historisch niedrigen Zinsen.

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Dateninput für einen Kreditmarktplatz

Von Dr. Oliver Everling | 14.August 2012

Einkommensnachweise sind für Kreditnehmer oft eine lästige Angelegenheit. Welche Erleichterungen bringen hierbei die neuen Kreditmarktplätze. Welche Einkommensnachweise werden beispielsweise für smavaprivat von Kreditnehmern benötigt, die sich von privat zu privat finanzieren wollem?

Bei smava sind die benötigten Einkommensnachweise je nach Art der Beschäftigung verschieden. Die je nach Einkommensart unterschiedlichen Einkommensnachweise werden benötigt, um den individuellen Kreditrahmen zu ermitteln. Von Angestellten und Arbeitern werden für die Kreditprüfung die letzten drei Lohn- oder Gehaltsabrechnungen benötigt.    Beamte reichen lediglich die aktuellste Bezügemitteilung und einen Kontoauszug mit dem letzten Gehaltseingang ein.

Auch bei Rentnern geht es einfach, an Kredit zu kommen: Denn diese weisen ihr Einkommen anhand des aktuellen Rentenbescheides und eines aktuellen Kontoauszuges nach, auf dem der Renteneingang sowie der Name des Kontoinhabers ersichtlich sind. Differenzierter ist bei Freiberuflern und Gewerbetreibenden vorzugehen, denn von diesen benötigt auch der Kreditmarktplatz die Jahresabschlüsse (GuV und Bilanz) der letzten zwei Jahre oder Gewinnermittlungen der letzten zwei Jahre einschließlich des Anhangs „Kontennachweise zur Gewinnermittlung“ (mit Kontennachweisen ist laut smava die Auswertung zur Gewinnermittlung gemeint, keine Kontoauszüge).

Außerdem haben Freiberufler und Gewerbetreibende eine aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung einschließlich der Summen- und Saldenliste sowie einen aktuellen, vollständigen Einkommenssteuerbescheid beizubrigen. Dieser letzte gültige Steuerbescheid darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen und nicht älter als 15 Monate seit Erstellung sein.

Ähnlich wie Angestellte und Arbeiter weisen auch Geschäftsführende Gesellschafter ihr Einkommen mit Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate nach. Zusätzlich sind Kontoauszüge mit den Gehaltseingängen in den letzten drei Monaten einzureichen. Im Unterschied zu den Angestellten und Arbeitern werden aber auch von der Gesellschaft des Geschäftsführenden Gesellschafters Jahresabschlüsse (GuV und Bilanz) oder Gewinnermittlungen einschl. Kontennachweisen der letzten zwei Jahre benötigt. Alle Dokumente sind als Kopie an den Kreditmarktplatz zu senden, da eine Rücksendung von Originaldokumenten nicht vorgesehen ist.

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Monitoring von Mittelstandsanleihen

Von Jian Ren | 10.August 2012

Nach dem Erscheinen neuer Halbjahreszahlen der Emittenten zum 30.6.2012 hat die URA Rating Agentur ihren Emissions Check für folgende Mittelstandsanleihen aktualisiert: Dürr und S.A.G. Solarstrom (vollständige Halbjahresberichte) sowie Nabaltec und Singulus (vorläufige einzelne Abschlusszahlen). Die Gesamtbeurteilung des Emissions Checks hat sich für die betreffenden Anleihen gegenüber dem Stand 26.7.2012 nicht verändert; Singulus hat allerdings auf Grundlage der neuen Daten nur noch ganz knapp 3 „URA-Haken“.

Zu Biogas Nord hat Creditreform inzwischen ein neues Rating veröffentlicht, nachdem das Rating wegen der Anforderung zusätzlicher Unterlagen vorübergehend ausgesetzt worden war. Mit BB- ist es schlechter als das ursprünglich im Wertpapierprospekt veröffentlichte vorläufige Rating (BB+) und v.a. schlechter als BB, dem Mindestrating des mittelstandsmarktes in Düsseldorf. Damit dürfte die für Ende September 2012 geplante Börseneinführung zumindest im Düsseldorfer Mittelstandssegment kaum noch möglich sein.

Neben der Aktualisierung der Daten hat URA die Beurteilungskriterien des Emissions Checks weiter verfeinert: Das Gewicht der Ausschüttungsbegrenzung wurde gegenüber anderen Anleihebedingungen erhöht. Neu eingeführt wurde die Kennzahl „Nicht zur Besicherung eingesetztes Vermögen in % der unbesicherten Verbindlichkeiten“ (sie ist ein Indiz für die Rückzahlungsfähigkeit im Krisenfall, wenn sie über 100% beträgt), ebenso das Kriterium „Veröffentlichung einer Kapitalflussrechnung in Zwischenberichten“ (Thema Transparenz). Durch diese Änderungen in der Bewertungsmethodik hat sich die Singulus-Anleihe von bisher knapp 3 auf 2 „URA-Haken“ verschlechtert; sie gehört damit nicht mehr zu den URA TOP MidCap Bonds (mindestens 3 „URA-Haken“). Bei den übrigen Anleihen hat sich die URA-Note zwar in einzelnen Fällen um bis zu 0,3 verschlechtert, die Gesamtbeurteilung in Form der „URA-Haken“ ist jedoch unverändert geblieben.

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Spitzenrating für Mercatus X von fairvesta nach „Check-Analyse“

Von Dr. Oliver Everling | 8.August 2012

Das Analysehaus „CHECK“ hat den Immobilienhandelsfonds Mercatus X hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit untersucht und bewertet den Fonds mit insgesamt 1,2. „Das ist im Markt ein absoluter Spitzenwert und übertrifft knapp das Rating des Vorgängerfonds Mercatus IX,“ heißt es in einer Pressemitteilung der fairvesta Group AG, „der im Vorjahr die Gesamtnote 1,21 erreichte.“

Das Expertenteam rund um Chefanalyst Stephan Appel zeichnete die Teilaspekte Sicherheit und Mittelverwendung sogar mit der Note 1,1 aus – ein Wert, der nach der Skala der Ratingagentur kaum noch zu toppen ist. Einzig die Rendite, die fairvesta im zweistelligen Bereich avisiert, wurde mit 1,4 bewertet. Die Analyse basiere nicht nur auf allgemeinen Angaben von fairvesta, sondern aus den tatsächlichen Geschäftsunterlagen des Emissionshauses. Dazu nahm Stephan Appel (nach einer Verschwiegenheitserklärung aufgrunddes Datenschutzes) Einsicht in alle maßgeblichen Unterlagen: Kauf- und Verkaufsverträge der Immobilien, Kontoauszüge und ausführliche Geschäftsberichte der Beteiligungsgesellschaften.

Besonders überzeugten ihn die Performance des Initiators fairvesta, die bislang erzielten Ergebnisse der Vorgängerfonds, die nachvollziehbare Fondskonzeption, die Immobilientransaktionen von fairvesta mitsamt der strengen Mittelverwendungskontrolle, zertifizierungsfähige Unternehmensabläufe sowie das gewachsene Managementteam von fairvesta.

Die von Check eingesehenen Transaktionen zeigen angabegemäß den kontinuierlichen Mehrwert für Kapitalanleger. „Das fv-Immobilienhandelssystem ist solide und transparent kalkuliert, die laufenden durch CHECKeingesehenen Transaktionen belegen es. Kauf und Verkaufsverträge, Haltedauer und anteilige Kostenzeigen, dass der Deal-Flow aus notleidenden aber immobilienwirtschaftlich gut aufgestellten Objekten (Standort, Vermietungsquote, Instandhaltung, Gebäudezustand) professionell abgewickelt wird. Die Sorgfalt der Objekt-Due-Diligence hat die fairvesta-Manager davor bewahrt, Objekteverwalten zu müssen, die durch Instandhaltungen und/oder Unvermietbarkeit wie Blei in den Büchern liegen und die Investitionsrendite belasten oder sogar durch Darlehen über Wasser gehaltenwerden müssen.“

Der Initiator fairvesta nutzt Sondersituationen, um eine lukrative Performance zu erzielen. „Die Realität hatgezeigt, dass Immobilientransaktionen in Krisenzeiten erst später als geplant veräußert werdenkönnen. fairvesta habe Dank reduzierter Risiken durch Verzicht auf Fremdkapital diese Phase für Käufegenutzt und dafür nach dem Ende der Krise durch Verkaufszeitoptimierung zweistellige Anlegerrenditen geerntet.“Mit der Gesamtnote 1,2 erhält der Immobilienhandelsfonds Mercatus X eine weitere renommierteBranchenauszeichnung. Bereits kurz nach Emissionsstart verlieh das älteste Analysehaus Deutschlands, die „G.U.B.“, die Bestnote „sehr gut“ bzw. „Dreifachplus“ an den Fonds.

DerProspektcheck von kapital-markt intern attestierte Mercatus X sehr gute wirtschaftliche Aussichtenim unternehmerisch geprägten Marktsegment ‚Deutscher Immobilienhandel‘. „Wir freuen uns, dass unser Jubiläumsfonds Mercatus X von den Analysten ebenso viel Zusprucherhält wie von den Anlegern. Die unabhängige Meinung des Marktes und das ehrliche Feedback unserer Geschäftspartner sind uns sehr wichtig, da diese für die letztliche Investitionsentscheidung der Anleger mit ausschlaggebend sind“, fasst Hermann Geiger, Vorstand der fairvesta Group AG, zusammen.

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Voraussetzungen für Kredit vom Kreditmarktplatz

Von Dr. Oliver Everling | 7.August 2012

Der Kreditmarktplatz smava wurde anfänglich von Banken kaum beachtet. Inzwischen suchen aber auch Kreditinstitute ihre Chance, über smava Kreditgeschäft mit guten Kunden und günstigen Konditionen zu generieren. Kreditnehmer laufen insofern nun Gefahr, doch wieder in die Fänge von ihren alten Banken zu geraten, von denen sie sich eigentlich verabschieden wollten.

Bei smavaprivat können sich Kreditnehmer daher weiterhin einfach, schnell und günstig ihren Kreditwunsch erfüllen, denn hier wird weiterhin direkt von privaten Anlegern finanziert. Das erfordert keine Besuche oder persönliche Gespräche, sondern geht genauso komfortabel wie bei sonst einer Bank. Das smavaprivat-Team will sich um die gesamte Abwicklung kümmern. Daher findet kein persönlicher Kontakt zwischen dem Kreditnehmer und den Anlegern statt.

Auch bei smavaprivat gibt es einige Vorraussetzungen. Ein Angebot für smavaprivat können Menschen jeder Nationalität mit einem festen Wohnsitz in Deutschland erhalten. Minderjährige sind ausgeschlossen, denn Kreditnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Es darf kein negativer SCHUFA-Eintrag vorliegen und die SCHUFA-Bonität nicht schlechter als H sein.

Durch Kreditmarktplätze wie smava werden Banken nicht überflüssig, denn weiterhin wird ein Bankkonto in Deutschland auf eigenen Namen benötigt. Das Existenzminimum muss gesichert sein und kann nicht durch Kreditaufnahmen finanziert werden. Ein regelmäßiges Einkommen von mindestens 1.000,00 EUR monatlich ist unverzichtbar. Dafür können aber unterschiedslos Angestellte, Selbstständige, Beamte oder Rentner alle Kredit über smavaprivat erhalten.

Für Gemeinschaftskredite gibt es noch weitere Voraussetzungen wie zum Beispiel, dass beide Kreditnehmer den gleichen Wohnsitz haben und in einem Haushalt leben. Der zweite Kreditnehmer darf kein Selbständiger oder Geschäftsführender Gesellschafter sein.

Im Unterschied zu vielen Banken werden bei smava auch Selbständige als Kreditnehmer zugelassen. Für wird eine Prüfung durchgeführt, die die finanziellen Besonderheiten der Berufsgruppe berücksichtigt. „Nach der Prüfung können Selbständige, genau wie andere Kreditnehmer, auf dem Marktplatz Ihre Kreditprojekte einstellen. Die Kredite können privat oder für das Unternehmen verwendet werden“, heißt es auf dem Portal von smava.

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AAA- für Sparinvest High Yield Value Bonds

Von Dr. Oliver Everling | 7.August 2012

IiTELOS hat den Sparinvest High Yield Value Bonds geratet. Das geht aus einer Mitteilung der Ratingagentur hervor. Der Fonds erfüllt nach Ansicht der Ratingagentur höchste Qualitätsstandards und erhält die Bewertung „AAA-“ auf einer Skala von A bis AAA (höchste Qualitätsstandards).

Auszüge aus dem TELOS-Kommentar lassen die Gründe bereits erkennen:“Der Sparinvest High Yield Value Bonds ist ein durch seinen Value-Ansatz geprägter aktiv gemanagter globaler Rentenfonds, dessen Anlageschwerpunkt auf High-Yield-Unternehmensanleihen liegt.“

Das Portfolio des Sparinvest High Yield Value Bonds verfüge weiterhin über eine attraktive Bewertung. „Neben einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis konnte eine durchschnittliche Verschuldungsquote in Höhe von ~ 75 % erzielt werden. Der Fonds hat weiterhin eine klare Ausrichtung auf europäische Corporates, wobei europäische Bankentitel übergewichtet bleiben. Hingegen der Verluste des vergangenen Jahres, konnte der Fonds seine Benchmark seit Beginn 2011 outperformen. Das Sharpe-Ratio lag im positiven Bereich.“

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Basel III-Diskussion beim Düsseldorfer Finanz Forum

Von Dr. Oliver Everling | 2.August 2012

Banken und Sparkassen sollten mit ihren Firmenkunden offen über die Folgen von Basel III sprechen. Diese Forderung stellte der Neusser UnternehmerBerater Carl-Dietrich Sander jetzt in einem Vortrag beim Düsseldorfer Finanz Forum (DFF) in den Mittelpunkt. Seine These: Viele mittelständische Unternehmen hängen mit ihrer Finanzierung an ein oder zwei Kreditinstituten. Für Mittelständler ist es daher wichtig, einschätzen zu können, ob ihre Banken „kreditaktiv“ sein können.

Sander sprach von einer „Informations-Asymmetrie“ zwischen Banken und Firmenkunden: Kreditinstitute verlangen von ihren Firmenkunden tiefgehende Auskünfte, um deren Kreditwürdigkeit im Rating beurteilen zu können. Selber informieren Banken und Sparkassen aber so gut wie nicht darüber, ob und wie die neuen Anforderungen aus Basel III ihre eigenen Möglichkeiten, weiterhin aktiv im Kreditgeschäft zu agieren, einschränken.

Natürlich, so Sander, würden diejenigen Banken und Sparkassen über dieses Thema informieren, die bereits heute die Anforderungen nach Basel III erfüllen. Auch das sei für deren Firmenkunden eine wesentliche Information. Viel wichtiger ist es aus Sicht des ehemaliger Bankers Sander, dass auch klar darüber kommuniziert wird, wenn Basel III an die Bank erhebliche zusätzliche Anforderungen stellt. Der heutige Unternehmensberater verweist in diesem Zusammenhang auf eine Aussage des ehemaligen Sparkassen-Präsidenten Hassis im Februar 2012 im Handelsblatt, dass gut 50 Prozent aller Sparkassen bereits heute Basel III erfüllen. „Das bedeutet aber eben auch, dass knapp 50 Prozent noch erheblich daran arbeiten müssen. Und das kann für deren Firmenkunden erhebliche Konsequenzen haben“, so Sander.

Diese Konsequenzen können beispielsweise darin liegen, dass Banken generell höhere Bonitäts- und Sicherheiten-Anforderungen stellen oder bestimmte Geschäftsarten nicht mehr abschließen. Auch könnten Banken dazu übergehen, einzelne Kundengruppen und –typen nicht mehr mit Krediten zu bedienen sowie das Preisniveau bei Zinsen und Gebühren zu erhöhen. Denn so der ehemalige Banker: Basel-III-betroffene Kreditinstitute müssen mehr Ertrag generieren. Und da gäbe es für Banken nur drei Wege: Erträge erhöhen, Kosten sparen und Risiken reduzieren.

Daher Sanders Aufforderung an die Mittelständler: bei den eigenen Banken und Sparkassen aktiv nachfragen und sich ein Bild über deren Situation machen. Dazu bietet im Internet der www.kmu-banken-check.de eine Informations-Möglichkeit an.

Auch an Banken und Sparkassen stellt Sander Anforderungen: Aktiv über die eigene Kreditrisikostrategie sprechen und den Kunden alternative Finanzierungswege aufzeigen, um die Abhängigkeit von einer oder auch zwei Kreditgebern zu reduzieren. Gleichzeitig sollten die Kreditinstitute offen über die Bewertung (Rating) des Unternehmens sprechen und die Stellschrauben für weitere Verbesserungen aus Sicht des Kreditgebers klar benennen.

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Inhalte der neuen Scope Plattform im Detail

Von Dr. Oliver Everling | 2.August 2012

Im Einzelnen enthält die neue Internetseite www.corporaterating.scope.de neben den Scope Ratingberichten auch Einschätzungen der Scope-Analysten zu wichtigen Marktentwicklungen, ihre Bewertung von Ereignissen innerhalb der Unternehmen sowie die neuesten Pressemeldungen, berichtet die Ratingagentur aus Berlin. „Die Seite wird laufend mit neuen Ratings bzw. Ratingaktualisierungen ergänzt“, sagt Thomas Morgenstern, Geschäftsführer der Scope Credit Rating.

Dreh- und Angelpunkte der Plattform sind einheitliche Bilanzdarstellungen und standardisiert aufbereitete Finanzkennziffern zur Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der beurteilten Unternehmen. Für jedes Unternehmen wird die Entwicklung der Zahlen im Zeitablaufder letzten Jahre dargestellt und mit den Branchenwerten für verschiedene Unternehmensgrößen abgeglichen. „Mit diesem Service stellt Scope erstmals wirkliche Vergleichbarkeit im Segment der Mittelstandsanleihen her und legt damit einen wichtigen Grundstein für professionelle Kapitalmarktstandards.Institutionelle Anleger können darüber hinaus ihre Anleiheinvestments auf der neuen Scope-Plattform überwachen“, betont Scope.

Das integrierte Risikokontrollsystem mit Watchlistfunktion stelle sicher, dass Investoren sofort per Mail über relevante quantitative und qualitative Veränderungen bei den Emittenten in Abstufungen von fünf Warnstufen informiert würden.

„Ratings mittelständischer Corporates sind der erste Meilenstein der Plattform“, sagt Morgenstern. Scope unterziehe derzeit alle Emittenten von Mittelstandsanleihen einem Financial Strength Rating. Damit liegen neben ähnlichen Analysen der URA Rating Agentur AG aus München erstmals unbeauftragte Ratings im Markt der Mittelstandsanleihen vor.

Mit den neuen Ratings will Scope institutionellen Investoren einen strikt zahlenbezogenen Blickwinkel eröffnen und eine objektivierte Bewertung des Anleihesegments herstellen. „Mit seinem konsistenten Ansatz kommt Scope den Bedürfnissen institutioneller Investoren nachbreiter Marktabdeckung und größtmöglicher Markttransparenz nach. Im vierten Quartal 2012 wird Scope neben deutschen Anleiheemittenten auch die ersten Unternehmen anderer europäischer Staaten analysieren und die Ergebnisse in die neue Plattform integrieren“, kündigt Florian Schoeller an, CEO der Scope Unternehmensgruppe.

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Neue Rating App der URA Rating Agentur

Von Dr. Oliver Everling | 1.August 2012

Die Münchner URA Rating Agentur AG gibt eine neue URA B2B Rating App auf der AppExchange von Salesforce.com bekannt, einem der weltweit beliebtesten Marktplatz für Geschäftsanwendungen. Salesforce, von Forbes 2011 als die innovativste Software des Jahres gekürt, ist einer der Pioniere unter den Clouddiensten und bietet leistungsstarke CRM.

Die URA B2B Rating App bietet einen webbasierten Service für das Risk Management mit dem Einzelabruf von qualifizierten Ratings. Auf jedem Businesskontakt in Salesforce befindet sich ein Button „Solvenz Check bestellen“, der nach Knopfdruck innerhalb von 24 Stunden i.R. in Deutschland und innerhalb von 3 bis 4 Tagen in Europa ein qualifiziertes Rating lieferen sol. Die Feldinhalte des Accounts werden automatisch mit den Ratingzahlen befüllt. Die URA fordert kein Abonnement mit Einrichtungspreis und Jahresmindestabnahme. Der Kunde erhält die bestellten Bilanzanalysen per Email als pdf-Datei. Die Zahlung erfolgt bequem per Creditcard oder per Rechnung.

URA B2B Ratings werden genutzt beim Risikomanagement von Unternehmen und somit für das Bilanzrating von Geschäftspartnern und Wettbewerbern. „Die URA Ratingmethode hat eine sehr hohe Trefferquote von 75 % bis 80 %. Die URA macht eine Analysetechnologie nutzbar, die sonst nur Banken und Leasinggesellschaften zur Verfügung steht. Den Usern von Salesforce wird ein aktives Risikomanagement hinsichtlich der Bonität und Ausfallwahrscheinlichkeit ermöglicht“, heißt es dazu aus München. Das innovative Angebot des B2B-Ratings dient den Unternehmen zur Selbstanalyse wie auch zur Planung.

Nach Bestellung eines B2B-Ratings analysiert die URA den Jahresabschluss eines Unternehmens auf der Grundlage der Originaldaten von mindestens den letzten zwei Geschäftsjahren. Für Unternehmen, die ausschließlich die „Kurzbilanz“ mit verdichteten Bilanzposten, ohne Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang veröffentlichen, erstellt die URA Rating Agentur einen URA Score, der eine erste Einschätzung der Bestandsfestigkeit des Unternehmens wiedergibt.

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