Creditreform Rating bleibt für KTG Agrar bei BBB

Von Dr. Oliver Everling | 8.Mai 2012

„Wir haben den Spagat zwischen profitablem Wachstum und massiven Investitionen in die Zukunft erneut gemeistert“, sagt Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar AG. „Das erfolgreiche Investitionsjahr 2011 ist eine hervorragende Basis für weiter steigende Gewinne in der Zukunft.“ So habe die KTG Agrar den Flächenbestand im vergangenen Jahr um 2.500 Hektar auf rund 35.000 Hektar gesteigert. Derzeit habe das Unternehmen schon rund 8.000 Hektar Ackerland im Eigentum und zähle damit zu den flächenstärksten Landwirten in Europa.

Die KTG Agrar AG verfügt über ein aktuelles Rating der Creditreform Rating AG. Per 10. April 2012 wurde ein Rating BBB erteilt.

Auf der Entry & General Standard Konferenz 2012 unterstreicht Dr. Thomas Berger, Vorstand der KTG Agrar AG, wie die KTG Agrar in 2011 die Biogasexpansion massiv vorangetrieben und die Produktionskapazität von 11 auf 22 Megawatt (MW) verdoppelt habe. Aktuell seien sogar bereits 30 MW am Netz. Weitere 10 MW befinden sich in Planung bzw. im Bau.

„Damit ist die KTG Agrar hervorragend positioniert, um nachhaltig von den Megatrends Bevölkerungswachstum und Energiewende zu profitieren. Im Jahr 2011 hat die Weltbevölkerung die Schallmauer von sieben Milliarden Menschen durchbrochen,“ erläutert der Vorstand, „damit steigt die Nachfrage nach Agrarrohstoffen weiter an.“

„Die Energiewende hat für uns den notwendigen Schub gegeben“, sagt Berger. Aufgrund der Energiewende führe kein Weg an modernen Biogasanlagen zur Produktion von sauberer Energie vorbei. „Das grund- und spitzenlastfähige Biogas wird ein wichtiger Bestandteil im Energiemix der Zukunft sein. Wir haben unsere Kapazitäten seit 2006 konsequent ausgebaut und gehören damit zu den TOP 3 Energieerzeugern der deutschen Biogasbranche und sind technologisch Weltspitze“, sagt Berger, im Vorstand verantwortlich für den Biogasbereich.

„Unsere Energieproduktion steht nicht in Konkurrenz zum Lebensmittel. Für die Lebensmittel ist nur das Korn interessant. Wir sorgen für eine zweite Ernte,“ tritt Berger jeder Befürchtung entgegen, Biogas könne Lebensmittel verknappen, „denn Energie enthält die ganze Pflanze.“

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Patientenorientiertes und nachhaltig finanzierbares Gesundheitswesen

Von Dr. Oliver Everling | 8.Mai 2012

„Healthcare Services – Essentials for affordable Healthcare“ war das Thema des Einführungsvortrages von Michael Burkhart, PricewaterhouseCoopers, auf der 5th Life Science Conference der DVFA. Zu der Konferenz fanden nach Angaben von Natascha Bingenheimer, Öffentlichkeitsarbeit/Unternehmenskommunikation der DVFA, über 120 Teilnehmer den Weg ins DVFA Center.

Dr. Clemens Guth, der das deutsche Gesundheitssystem auf Kollisionskurs mit der ökonomischen Realität sieht, stellte konkrete Vorschäge zur Neuorientierung des Gesundheitswesens rund um den Patientennutzen vor und gab Handlungsempfehlungen für die Akteure im Gesundheitswesen, berichtet Bingenheimer.

In einem ersten Diskussionspanel ging es um erfolgreiche Unternehmensstrategien von Gesundheitsdienstleistern aus der Kapitalmarktperspektive. Die zunehmende Finanzierungslücke erfordert eine stärkere Verzahnung der verschiedenen Sektoren im Gesundheitswesen und innovative Unternehmensstrategien. Ziele sind dabei insbesondere die Steigerung von Effizienz, Effektivität und Qualität sowie eine optimierte Versorgung chronischer und multimorbider Kranker entlang der Behandlungskette.

„Neben den Erfolgskriterien für innovative Geschäftsmodelle wurden auch alternative Finanzierungsstrategien und ihre Bewertung durch Kapitalmarktteilnehmer diskutiert“, berichtet Bingenheimer. Dr. Christa Bähr, DZ BANK, moderierte die Runde. Teilnehmer waren Sebastien Buch, Union Investment Privatfonds, Michael Burkhart, Partner, PricewaterhouseCoopers, Stefan Höfer, Deutsche Börse, Dr. Volker Wendel, CFO, AMEOS Gruppe.

Das zweite Panel Healthcare Suppliers: „Increase in Quality & Efficiency?” rückte die Bedeutung der Healthcare-Zulieferer für eine effiziente und bezahlbare medizinische Versorgung in den Fokus. Dr. iur. Dr. med. Adem Koyuncu, Mayer Brown LLP Rechtsanwälte, leitete die Diskussion. An ihr nahmen Kai Brüning, ApoAsset Management, Dr. Stephen Little, VP Global Personalized Healthcare, Manuela Müller-Gerndt, Healthcare Leader, IBM, Prof. Dr. Jörg Vienken, VP BioSciences, Fresenius Medical Care Deutschland, teil.

„Die Diskussion zeigte die Schlüsselrolle,“ so Bingenheimer, „die Health-IT und Medizintechnik-Unternehmen sowie der personalisierten Medizin für eine effiziente und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zukommt.“ Die DVFA ist seit mehreren Jahren mit der Kommission LifeScience unter der Leitung von Dr. Christa Bähr und Dr. med. Markus Manns federführend zu Life Science Themen unterwegs. Die jährlich einmal stattfindende Konferenz widmete sich letztes Jahr den Wachstumschancen und Herausforderungen von europäischen Unternehmen im asiatischen Raum und von asiatischen Unternehmen in Europa  („Going East – Going West“) davor der personalisierten Medizin. Die Kommission veröffentlicht eine hochanerkannte Publikationsreihe „Life Science in the Capital Market“, zuletzt zur Thematik „Biosimilars“.

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Creditreform Rating BB für Zamek

Von Dr. Oliver Everling | 7.Mai 2012

Die Günther Zamek Produktions- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG (Zamek) hat ihre Unternehmensanleihe (WKN: A1K0YD / ISIN: DE000A1K0YD5) mit einem Volumen von 35 Millionen Euro erfolgreich platziert, meldet Steffen Rinas von der Stockheim Media GmbH. Wegen der hohen Nachfrage und der deutlichen Überzeichnung der Anleihe sei das öffentliche Angebot bereits vorzeitig beendet worden. Zeichnungen seien daher nicht mehr möglich.

Der Handel der Anleihe im Segment „der mittelstandsmarkt“ der Börse Düsseldorf sowie im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) erfolgt schon vor dem Ausgabetag. Die Zamek-Anleihe soll jährlich mit 7,75 Prozent fest verzinst werden und nach fünf Jahren getilgt werden.

Die Emission richtete sich sowohl an institutionelle als auch an Privatanleger in Deutschland, Österreich und Luxemburg. Begleitet wurde die erfolgreiche Emission durch die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, als Sole Global Coordinator und Bookrunner. Die Conpair AG, Essen, begleitete die Transaktion als Financial Advisor und kapitalmarktpartner der Börse Düsseldorf.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Anleihe so schnell und erfolgreich platzieren konnten“, kommentiert Geschäftsführerin Petra Zamek. „Die vorzeitige Schließung der Zeichnungsfrist ist Beweis für das große Vertrauen der Investoren in unser Unternehmen.“ Geschäftsführer Michael Krüger ergänzt: „Die starke Nachfrage ist für uns zugleich Ansporn, unseren eingeschlagenen Wachstumspfad im Sinne der Anleger konsequent weiter zu verfolgen.“ Der Emissionserlös wird neben der Ablösung bestehender Verbindlichkeiten in die Finanzierung des Wachstums der Zamek-Gruppe investiert.

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Qualitätssiegel der Next Finance Alliance

Von Dr. Oliver Everling | 3.Mai 2012

Ein neu gegründetes Bündnis junger und innovativer Finanzunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, mit neuen Strategien und Geschäftsmodellen für mehr Transparenz auf den Finanzmärkten zu sorgen. Die Next Finance Alliance (NFA) wurde im Mai 2012 von sieben Unternehmen mit Fokus auf innovative Finanzgeschäftsmodelle im Internet gegründet.

Gründungsmitglieder sind die auf börsengehandelte Indexfonds (ETF) spezialisierte Online-Plattform yavalu, die Social-Trading-Plattform ayondo, die Investment-Community twindepot, die Social Media Analyse-Plattform StockPulse, das Schweizer Anleger-Portal Assetinum, die Hersteller der Finanzanalyse-Software SentiTrade sowie die seit Jahren erfolgreiche Community-Plattform Fidor Bank.

Zentrales Anliegen der NFA ist die Umsetzung kundenfreundlicher Qualitätsstandards bei online-basierten Finanzdienstleistungen. Die Mitglieder verstehen das Internet und schaffen in ihren Unternehmen die passende Kultur, um mit den gestiegenen Anforderungen der Kunden umgehen zukönnen. Die Mitglieder verpflichten sich zu umfassender Kostentransparenz bei allen Finanztransaktionen, weitestgehender Unabhängigkeit von großen Finanzinstituten und ihren etablierten Provisionsmodellen sowie einem vorbildlichem Kundenservice.

Ausdruck dieser Standards ist ein Qualitätssiegel für Mitgliedsunternehmen, das den Kunden sichtbar auf die Einhaltung der NFA-Standards hinweist.Ziel der Next Finance Alliance ist es darüber hinaus, als starkes Sprachrohr im Finanzsektor zufungieren und der Öffentlichkeit alternative Geschäftsmodelle sowie Wertorientierungen imFinanzsektor aufzuzeigen. Geplant sind gemeinschaftliche Messeauftritte, ein kontinuierlicher Gedanken- und Erfahrungsaustausch sowie umfangreiche Markterhebungen.

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Schwache Hoffnung auf Honorarberatung

Von Dr. Oliver Everling | 3.Mai 2012

Kaum jemand, der sich öffentlich über angebliche Fehlleistungen von Ratingagenturen beklagt, hat je einer Ratingagentur für ihre Dienstleistungen Geld bezahlt. Es gilt vielen als selbstverständlich, dass kostenlos erbrachte Dienstleistungen höchsten Qualitätsansprüchen genügen müssen und dass man die Dienstleister in Haftung nehmen kann, sobald sich ihr Bemühen als unzuverlässig erweisen sollte. Selbst Politiker, die nie Aufträge an Ratingagenturen erteilten oder sich auch nur den finanzpolitischen Fragen von Analysten stellten, genieren sich nicht, bessere – stets kostenlose – Leistungen von den Ratingagenturen einzufordern.

Das Verständnis von Kunden, für aus der Finanzbranche erbrachte Leistungen auch zu bezahlen, ist nicht weit verbreitet. Das bekommen auch unabhängige Vermögensverwalter immer noch zu spüren, obwohl die Finanzkrise offenbar bei – wenn auch wenigen – Anlegern ein Umdenken eingeleitet hat.

Denn seit 2008 verzeichnen die unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland vermehrt Anfragen von potenziellen Neukunden, berichtet der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV), die zentrale Interessenvertretung bankenunabhängiger Finanzportfolioverwalter. „Immerhin 57 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie zum Beispiel aufgrund der Finanzkrise und des schwindenden Vertrauens gegenüber Banken auf vermehrtes Interesse bei möglichen neuen Kunden stoßen“, sagt VuV-Vorstandsvorsitzender Günter T. Schlösser.

Dass dies allerdings zu einem grundsätzlichen Umdenken in Bezug auf die Vergütung führen wird, das zeigt eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands, bezweifelt die Mehrzahl der befragten Vermögensverwalter. Während 43 Prozent mit einem deutlichen Aufschwung der Honorarberatung rechnen, glauben 57 Prozent nicht, dass sich diese Vergütungsform gegenüber der Bezahlung über Provision in den kommenden Jahren in Deutschland durchsetzen wird.

„Sicherlich wird die Honorarberatung immer wichtiger werden, das zeigen auch Erfahrungen in Ländern wie Großbritannien oder den USA, wo die Honorarberatung bereits deutlich höhere Marktanteile verzeichnen kann als in Deutschland“, sagt VuV-Vorstand Schlösser. „Allerdings glaube auch ich, dass die Honorarberatung zwar als wichtige Alternative immer größere Bedeutung gewinnt, aber die Bezahlung nach Provision nicht vollständig ablösen wird.“

Die Mehrheit der Unabhängigen war früher bei Banken tätig, so das Untersuchungsergebnis des VuV. Erstmals hat der VuV auch Daten zur Ausbildung sowie zum beruflichen Hintergrund der unabhängigen Vermögensverwalter erhoben. Die Ergebnisse zeigen einen im Schnitt sehr hohen Ausbildungsgrad der unabhängigen Berater: Die Mehrheit von 40 Prozent verfügt über einen Universitätsabschluss, gefolgt von der Ausbildung an einer Berufs- oder Fachakademie (27%), einer Banklehre (21%) sowie einem Fachhochschulabschluss (11%).

„Interessant sind auch die Zahlen zum beruflichen Hintergrund“, so Schlösser. „Die deutliche Mehrheit von 85 Prozent der heute in der unabhängigen Vermögensverwaltung tätigen Berater war zuvor in der Vermögensverwaltung einer Bank oder Sparkasse beschäftigt. Als klaren Vorteil der Unabhängigkeit sehen diese Berater es an, ohne die einengenden Vorgaben eines übergeordneten Instituts arbeiten zu können. So verstanden gewährleistet Unabhängigkeit nicht nur eine hohe Qualität der Finanzdienstleistung, sondern ist die entscheidende Grundbedingung für Vertrauen.“

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DVAG wiederholt „exzellent“ im Karriere-Rating

Von Jian Ren | 3.Mai 2012

Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) richtet ihren Blick zunehmend auf ihr Onlineangebot und baut so ihre Unterstützungs-leistungen in diesem Bereich weiter aus. Im Karriere-Rating der ASSE-KURATA Solutions GmbH (Assekurata) erzielt das Unternehmen erneut ein exzellentes Urteil in der Vermittlerorientierung. Auch in den übrigen Teilqualitäten Finanzstärke (exzellent), Beratungs- und Betreuungskonzept (exzellent) und Wachstum (sehr gut) kann die DVAG das Vorjahresurteil bestätigen.

Dabei konnten insbesondere die hervorragenden IT-Anwendungen und die Marketingmaßnahmen die Assekurata-Analysten nachhaltig überzeugen. So arbeiten die Vermögensberater mit einem onlinebasierten Kundenberatungs-system, welches eine effizientere Informationsverarbeitung gewährleistet und somit eine erfolgreiche Bestandskundenbetreuung ermöglicht. Des Weiteren besticht die DVAG mit innovativen Beratungslösungen. Hierzu zählt beispiels-weise das iPad, welches die Vermögensberater subventioniert erhalten. Spe-ziell auf die Bedürfnisse der Vermögensberater zugeschnittene Apps helfen dabei, in einem interaktiven Gespräch verständlich Produkte zu erklären oder Berufsperspektiven aufzuzeigen. Dabei bietet die DVAG den Beratern in di-versen Seminaren die Möglichkeit, den optimalen Einsatz der bereitgestellten Instrumente im Kundengespräch zu erlernen.

Darüber hinaus hat die DVAG zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Un-ternehmensauftritt nach außen neu zu gestalten und den Bekanntheitsgrad der einzelnen Vermögensberater zu steigern. Sinnbildlich hierfür steht ein neuer Kinospot, welcher das Unternehmen emotional vorstellen soll. Ein weiteres Highlight stellt der neue Webauftritt der Vermögensberater dar, der zu einem einheitlichen Erscheinungsbild beiträgt. Mit Hilfe eines umfangreichen Handbuchs und diversen Themenabonnements können die Berater die Inhalte ihrer Internetpräsenz selbst bestimmen und so eigene Schwerpunkte und Ak-zente setzen. Neu ist außerdem, dass jeder Vermögensberater sich mit einem kurzen Videoportrait auf der Homepage vorstellen kann, welches von der DVAG subventioniert wird. Interessenten erhalten so einen ersten visuellen Eindruck vom jeweiligen Vermögensberater und seinen Dienstleistungen. Da-neben können die Berater ihre Profile aus sozialen Netzwerken in den Home-pageaufbau integrieren.

Um verstärkt junge und qualifizierte Nachwuchskräfte für das Unternehmen zu gewinnen, bietet die DVAG für Berufsstarter einen kombinierten Studiengang an. Hier können sich junge Menschen in kürzester Zeit gezielt auf drei ver-schiedene Abschlüsse vorbereiten, ohne dabei die Berufspraxis aus den Au-gen zu verlieren. Neben dem Abschluss Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) werden die jungen Berater auch zum/r Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen (IHK) sowie zum/r Vermögensberater/-in (DBBV) ausgebildet. Während der gesamten Ausbildungsdauer üben die Berufseinsteiger bereits ihre zukünftige Tätigkeit aus und bauen sich so früh einen eigenen Kundenstamm auf. Dies erleichtert ihnen den Berufsstart deutlich. Generell genießt die Aus- und Weiterbildung bei der DVAG einen hohen Stellenwert. Dies belegen auch die Zahlen: Allein rund 47 Mio. Euro gab die DVAG in 2010 für die Qualifikation der Vermögens-berater aus.

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MaCM umgesetzt

Von Jian Ren | 2.Mai 2012

Mit den Mindestanforderungen an das Credit Management (MaCM) hat der Bundesverband für Credit Management (BvCM) Prozesse und Rahmenbedingungen beschrieben, die erfüllt sein müssen, um Unternehmen vor Forderungsausfällen und Zahlungsverzögerungen zu schützen. Kunden der Prof. Schumann GmbH können ihr Credit Management gemäß den MaCM zertifizieren lassen. Dadurch wird bestätigt, dass die automatische Unterstützung mit der Software CAM (Credit Application Manager) die Einhaltung der MaCM gewährleistet.

Wesentlich für ein professionelles Kreditmanagement ist das Zusammenspiel von effizient definierten Prozessen und deren Unterstützung durch ein gutes Kreditmanagementsystem. Mit CAM bietet die Prof. Schumann GmbH ein solches System, welches sich bereits in zahlreichen Installationen in der Praxis bewährt hat. CAM erfüllt die MaCM vollständig – von der Kreditmanagementorganisation und den unternehmensspezifischen Prozessen, hin zu deren Steuerung und Dokumentation.

Zusätzlich bietet die Prof. Schumann GmbH mit CAM aber auch weit über die Mindestanforderungen hinausgehende Funktionen, z. B. für komplexe internationale Unternehmensstrukturen. So kann die Risikosituation in Unternehmensverbünden, Verbundgruppen oder Konzernen wahlweise detailliert in den Einzelunternehmen oder in einer Gesamtübersicht betrachtet werden. Dabei verfügt CAM über ein ausgereiftes System zur flexiblen Workflowsteuerung und zur Einrichtung von Bewertungssystemen und Scorecards. CAM umspannt alle Kreditmanagementprozesse, von der Stammdatenanlage im Neukundengeschäft bis hin zum integrierten Forderungs- und Reklamationsmanagement. Die Workflows werden dabei exakt, sowohl für zentrale als auch für dezentrale Aufgaben, eingerichtet. So können problemlos mehrstufige Prozesse für Kreditentscheidungen oder für länder- und risikospezifische Mahn- und Inkassoprozesse hinterlegt werden.

„Unsere Kunden entdecken zunehmend die Möglichkeit der Zertifizierung der CAM-Lösung durch den TÜV Rheinland. Dieser auditiert und zertifiziert auf Basis der MaCM Kreditmanagementsysteme. Für unsere Kunden ist das wichtig, weil so die Qualität der hauseigenen Kreditpolitik z. B. gegenüber der Hausbank, anderen Kapitalgebern oder Wirtschaftsprüfern belegt werden kann. Darüber hinaus erschließen sich Kunden mit einem nachweislich zuverlässigen Kreditmanagement Kreditversicherungspolicen, wie z. B. die X/L-Police.“, erklärt Robert Meters, Leiter Marketing & Vertrieb der Prof. Schumann GmbH. Mit einer Zertifizierung wird das professionelle Kreditmanagement bestätigt und kann im Rahmen der Kommunikation gezielt eingesetzt werden.

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Negative Wechselwirkungen zwischen Staat und Banken

Von Dr. Oliver Everling | 2.Mai 2012

Nach der Herabstufung des Länderratings Spaniens ist es für Dr. Abdoulaye Aboubakar vom DZ BANK Research keine Überraschung, dass die Agentur die Bonitätsnoten der spanischen Banken anpasst. Auch das Ausmaß der Herabstungen von bis zu zwei Notches habe sich im Rahmen derErwartungen bewegt, schreibt der Analyst aus dem Genossenschafssektor des deutschen Bankwesens.

„Dennoch dürften diese Ratingaktionen von S&P die Nervosität der Marktteilnehmer im Bezug aufspanische Bankanleihen weiter verstärken. Mit der Zuspitzungder Staatsschuldenkrise in den vergangenen Wochen sind diespanischen Kreditinstitute in einen Teufelskreis geraten,“ warnt Aboubakar, „indem die negativen Wechselwirkungen zwischen Staat und Bankensektor immer mehr zunehmen.“

S&P begründete beispielsweise die Herabstufung des Länderratings unter anderem mit zunehmenden Risiken im Bankensektor und musste die Bonitätsnoten der Banken infolgedessen anpassen. „Moody’s wird im Laufe des Monats Mai“, sieht Aboubakar voraus, „wie angekündigt ebenso Ratinganpassungen bei spanischen Banken vornehmen. Das steigende Exposure der Kreditinstitute gegenüber spanischen Staatsanleihen erhöht gleichzeitig die Verwundbarkeit des Bankensektors des Landes.“ Weitere Details seiner Beobachtungen finden sich in den „Strategie Credits“, einer Research-Publikation der DZ BANK AG.

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URA Anleihencheck im Web

Von Dr. Oliver Everling | 30.April 2012

„Mittelstandsanleihen sind aufgrund ihrer attraktiven Renditen ein begehrtes Anlageinstrument geworden. Gleichzeitig haben jedoch erste Pleiten von Emittenten auch die Schattenseiten, nämlich das gegenüber Staatsanleihen und Blue Chips in der Regel deutlich höhere Risiko,“ schreibt die URA Rating Agentur, „für Investoren deutlich werden lassen.“

Um Investoren nun schnell, zuverlässig und kostengünstig eine Orientierung über Chancen und Risiken der einzelnen Wertpapiere in der Emittentenklasse der „Mittelstandsanleihen“ zu geben, hat die Münchner Ratingagentur URA nun einen neuen Service gestartet: Den Anleihen-Check im Web. „„Abonnenten, die Bedarf an kritischen und kompetenten Bond-Analysen haben, erhalten damit erstmalig die Chance, für die Anleihen einer Peergroup selbst eine Bewertung und das Monitoring dazu zu beziehen“, so URA-Vorstand Jens Höhl. „Das Monitoring der URA, wie wir es bereits seit Jahren durchführen, ermöglicht es den Investoren, die Spreu vom Weizen zu trennen. Dies gilt sowohl für den Kauf der Anleihe wie auch für die Verwaltung eines Anleihedepots. Und mit unserem neuen Web-Service ist dies nun noch aktueller, bequemer und kostengünstiger möglich.“

Grundlage ist der URA Emissions Check, mit dem sämtliche an deutschen Mittelstandsbörsen gelistete Mittelstandsanleihen (ohne Immobilienanleihen) geprüft werden. Das Scoring geht dabei von fünf Haken bis „nicht ausreichend“. Die URA Rating Agentur untersucht dabei die Qualität der Anleihe selbst nach den strengen Grundsätzen der Kreditanalyse. Diese Beurteilung ist vollständig unabhängig von dem Interesse der emittierenden Unternehmen, ihre Anleihe möglichst gut zu platzieren. „Wir sind ausschließlich den Investoren verpflichtet“, betont Jens Höhl. Ihre Kompetenz und Treffsicherheit bei der Beurteilung von Kreditrisiken haben die Analysten der URA Rating Agentur AG über Jahre im Dienste verschiedener professioneller Investoren (wie zum Beispiel BMW Financial Services) bewiesen.

Gerade in den vergangenen zwei Jahren ist dabei das Segment der Mittelstandsanleihen verstärkt in den Fokus der Investoren gerückt. „Mittelstandsanleihen sind keine Blue Chips. Das erhöhte Risiko wird bei den meisten Titeln durch einen angemessen hohen Zinsaufschlag ausgeglichen. Dennoch wird sich erst bis zum Rückzahlungstermin der Anleihe, in der Regel nach 5 Jahren, entscheiden, ob es ein gutes Investment war. Viele Investoren erwerben nach unserer Erfahrung die Mittelstandsanleihen mit einer Buy-and-hold Strategie. Deshalb wächst der Bedarf an einer fundierten Analyse über die gesamte Zeitspanne hinweg“, so Jens Höhl.

Zielgruppe des neuen Webservices  von URA sind in erster Linie Portfoliomanager von Fonds bzw. Family Offices, die Treasury von Versorgungseinrichtungen, Vorstände pauschal dotierter Unterstützungskassen und Privatbanken sowie Vermögensverwalter (mehr unter www.ura.de).

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Risiken in Euro-Zone steigen, Japan und USA auf Weg der Besserung

Von Jian Ren | 29.April 2012

Nach Ansicht der Coface ist die Weltwirtschaft derzeit von markanten Unterschieden in den drei wichtigen entwickelten Regionen geprägt: Die Lage in der Euro-Zone verschlechtert sich, das Wachstum in Nordamerika stabilisiert sich und Japan erholt sich. „In diesem wirtschaftlichen Umfeld hat Coface sieben Länderbewertungen verbessert, darunter USA und Japan“, sagte Norbert Langenbach, Vorstandsmitglied von Coface Deutschland beim Kongress Länderrisiken in Mainz. Neun Länder wurden herabgestuft, darunter Portugal und Argentinien.

Die Anzeichen wirtschaftlicher Erholung haben Coface veranlasst, die A2-Bewertung der USA mit positivem Ausblick zu versehen. In Nordamerika ist das Wachstum stabil bei zwei Prozent. Zugleich wurde der negative Ausblick Japans in A1 aufgehoben. In Japan drehte das Wachstum von minus 0,9 Prozent 2011 auf voraussichtlich 1,8 Prozent in diesem Jahr.

In der Euro-Zone verschlechtert sich die Situation insbesondere für Italien, Spanien und Portugal weiter. Die Wachstumsprognosen für Italien und Spanien wurden auf minus 1,5 Prozent und minus 1,2 Prozent zurückgenommen. Im Januar 2012 hatte Coface die Bewertungen beider Länder auf A4 heruntergestuft. Die Zahlungserfahrungen zeigen auch im Frühjahr keine Besserung. Zugleich verschlechterte sich die finanzielle Situation portugiesischer Unternehmen. Die Rezession wird sich 2012 mit minus 4 Prozent weiter verschärfen. Coface hat Portugal nach einer Herabstufung auf A4 im März 2011 und negativem Ausblick im September 2011 nun in die Kategorie B heruntergestuft. Die portugiesischen Unternehmen sind wie spanische stark verschuldet, derzeit mit einer Summe, die 180 Prozent des BIP entspricht. Dadurch sind sie sehr anfällig für negative Einflüsse. Seit 2011 hat Coface eine Welle von Nichtzahlungsmeldungen registriert, besonders in den Branchen Bau, Handel und Textil.

Argentinien steht bei Coface nicht mehr unter Beobachtung für eine Aufwertung. Verschlechterte Geschäftsaussichten und insbesondere Zahlungsverzögerungen aufgrund staatlicher Wechselkurs- und Importkontrollmaßnahmen haben dazu geführt, dass das Land in C verbleibt. Der zunehmende staatliche Protektionismus, der sich besonders in den Schwellenländern Lateinamerikas ausbreitet, ist nach Ansicht der Coface zu einem Hauptrisiko für Unternehmen geworden.

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