Feri bewertet H&A Rendite – RENDITEPLUS mit „gut“
Von Jian Ren | 20.Juli 2011
Die Feri EuroRating Services AG hat den Absolute-Return-Fonds „H&A Rendite – RENDITEPLUS“ von Hauck & Aufhäuser Asset Management zum 31. Mai 2011 mit B („gut“) bewertet. Anlageziel des aktiv gemanagten Produkts ist eine angemessene jährliche Zielrendite unter der Bedingung langfristiger Kapitalsicherung.
Feri begründet die gute Bewertung unter anderem mit dem Investmentstil des Fonds, der auf Begrenzung des Verlustrisikos setzt. Um einen langfristig absolut positiven Ertrag zu erzielen und dabei strengen Risikokriterien zu genügen, investiert der Fonds in ein sicherheitsorientiertes Mischportfolio mit einer strategischen Aufteilung von 90 Prozent Renten zu 10 Prozent Aktien. Taktisch kann der Aktienanteil je nach Marktsituation zwischen 0 und 20 Prozent betragen.
Der Rentenanteil des Fonds besteht u.a. aus Staatsanleihen, Pfandbriefen und bis zu 25 Prozent aus Unternehmensanleihen von jeweils guter Bonität (Investment Grade). Auf Aktienseite wird in dividendenstarke Titel investiert. Ausgewählt wird mittels eines quantitativen Screeningprozesses, ergänzt um eine qualitative Detailanalyse. Die Aktienquote steuert monatlich ein disziplinierter und modellgestützter Allokationsprozess. Im Gesamtportfolio erfolgt die Allokationssteuerung über kostengünstige Index-Futures.
Ebenfalls positiv bewertete Feri das Fondsmanagement. Zuständig für den Aktienanteil ist Portfoliomanager Andreas Weiß, der auch für das Produkt insgesamt verantwortlich zeichnet und auf mehr als 10 Jahre Expertise im Aktienfondsmanagement zurückblickt. Das Rentenportfolio verantwortet Claus Weber, der 20 Jahre im Rentenmanagement arbeitete und Geschäftsführer der Hauck & Aufhäuser Asset Management ist.
Der Ratingnote ging eine umfangreiche qualitative Bewertung der Managementqualität voraus. Dabei wurde die Fähigkeit des Fondsmanagements untersucht, eine langfristig stabile und überdurchschnittliche Performance zu generieren (Performance-Indikator). Außerdem wurde analysiert, wie das Management zur Risikokontrolle und -reduktion beiträgt (Risiko-Indikator). Beide Aspekte erhielten eine gute Bewertung. Das Gesamtrating gewichtet Performance- und Risiko-Indikatoren im Verhältnis 70 zu 30.
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Erste Master-Arbeit zur Kreditmediation
Von Tino Rietz | 20.Juli 2011
An der größten deutschen Fernuniversität in Hagen wurde die erste akademische Master-Arbeit zum Thema Kreditmediation von Petra Wegerhoff (54) vorgelegt.
Aus der Politik in Berlin hatte offenbar in Anbetracht des wirtschaftlichen Aufschwungs herauskristallisiert, dass die Arbeit des Kreditmediators Ende 2011 nicht weiter benötigt werden wird. Gleichzeitig macht die Wissenschaft aber deutlich, dass der Ruf nach mehr ausgebildeten Sprachmittlern zwischen Real- und Finanzwirtschaft notwendig sei.
Petra Wegerhoff legte eine bundesweit erste Master-Thesis unter dem Arbeitstitel „Kreditmediation als eigenständiger Bereich der Wirtschaftsmediation: Eine Chance für die Real- und Finanzwirtschaft“ an der Fern-Universität Hagen vor. Wegerhoff, erklärt, dass der Markt für die Mittler zwischen Kreditnehmer aus der Wirtschaft und ihren Fianciers weiter ansteigen wird. Die Ursachen dafür sind die steigenden Erwartungen der Kreditgeber wie auch die anhaltenden Defizite in der Kommunikation zwischen den beiden Konfliktparteien, so Wegerhoff.
Pretra Wegerhoff sieht hohe Anforderungen an die Qualifikation der Kreditmediatoren: „Dafür sind Erfahrungen im Kreditgeschäft und in der Unternehmensführung ebenso wichtig wie die Kenntnis um die Mediationswerkzeuge aus Kommunikations-, Verhandlungs- und Verhaltensforschung“, so Wegerhoff. Ihrer Ansicht nach, seien speziell geschulte „Dolmetscher“ gefragt, die beide Unteressensgruppen verstehen und dem Anderen gegenüber auch Meinungen und Verhalten darlegen können.
Die „Kreditmediation kann direkt helfen, Insolvenzen zu vermeiden und Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärt Wegerhoff. So gesehen haben die Real- und Finanzwirtschaft ein gemeinsames Interesse, eine Strategie zur Konfliktlösung zu entwickeln. Rainer Langen, der Leiter des Deutschen Instituts für Kreditmediation in Kronberg, erklärt, dass die Abschlussarbeit von Frau Petra Wegerhoff als ein bedeutender Abschnitt für den Aufbau dieses neuen Fachgebiets der Wirtschaftsmediation betrachtet werden kann. Rainer Langen hatte Petra Wegerhoff in Ihrer Forschungsarbeit unterstützt und ihr zu neuen Türen Zugang verschafft. „Das IKME wird auch künftig dazu beitragen, die Wahrnehmung dieses neuen Tätigkeitsfeldes in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken.“, sagte Langen.
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Mittelstandsanleihen als Win-Win-Papiere
Von Dr. Oliver Everling | 19.Juli 2011
Welche Zukunft steht den derzeit boomenden Mittelstandsanleihen bevor? Für Creditreform Rating, Euler Hermes Rating und andere Agenturen könnten Mittelstandsanleihen auf Dauer ein interessantes Geschäftsfeld darstellen Daher ist ein Kommentar von René Parmantier, Vorstandsvorsitzender der Close Brothers Seydler Bank AG, von besonderem Interesse.
Noch immer spielen institutionelle Anleger die Hauptrolle bei Emissionen von Mittelstandsanleihen. Bei den von der Close Brothers Seydler Bank begleiteten „Underberg“- und „Valensina“-Anleihen etwa seien jeweils rund 80 Prozent der Papiere von Institutionellen gezeichnet worden, bei der Anleihe von Dürr immerhin mehr als 50 Prozent. Diese wichtige Rolle habe auch Vorteile für den Privatanleger: Im Vorfeld der Emission, beim sogenannten Pre-Sounding, sagen institutionelle Investoren gerade heraus, was sie von Zins und Modalitäten der Anleihe halten. “Die Entwicklung der Aktien- und Anleihemärkte, die Finanzstärke des Unternehmens und der Sektor, in dem sich das Unternehmen bewegt, sind dabei wichtige Kriterien. Dann heißt es”, so Parmantier, “entweder Daumen hoch oder runter und noch mal bei Konditionen nachbessern.” Dieses Feedback der Institutionellen im Vorfeld der Transaktion ist für den Erfolg einer Mittelstandsanleihe sehr wichtig und nützt ganz nebenbei dem Privatanleger, da er ja den oftmals auf Grund dieser Gespräche erhöhten Kupon auch erhält.
“So manchem Marktbeobachter scheint schon jetzt klar: Den noch jungen Markt für Mittelstandsanleihen wird dasselbe Schicksal ereilen wie den Neuen Markt vor gut zehn Jahren. Der anfänglichen Goldgräberstimmung bei Emittenten wie Anlegern folgte letztlich eine Grabesruhe. Der Kater bei allen Beteiligten war deshalb so groß, weil es vorher eine berauschende Party gab. Und hier sehen”, sagt Parmantier, “kritische Auguren eine Parallele zum boomenden Markt mit Mittelstandsanleihen. Dieser Vergleich hinke jedoch gewaltig. Es besteht die Gefahr, dass so eine aussichtsreiche Finanzierungs- und Anlageform noch als junges Pflänzchen zertreten wird.”
Ein bedeutender Unterschied zu damals sieht Parmantier darin, dass die große Mehrzahl der bisherigen Emittenten von Mittelstandsanleihen gestandene Unternehmen mit etablierten Geschäftsmodellen und starken Marken sind. Freilich seien die Risiken höher als bei großen Emittenten, die zudem häufig schon Erfahrung als Anleihenbegeber und somit eine gewisse Historie an planmäßigen Zins- und Tilgungszahlungen vorweisen können. “Man sollte jedoch gerade mittelständischen Unternehmen die Gelegenheit geben,” mahnt Parmantier, “sich zu bewähren. Nichts anderes gilt für Aktienmarktnovizen – auch sie müssen ihre Kapitalmarktreife auch nach dem IPO permanent unter Beweis stellen. Zeichner von Mittelstandsanleihen erhalten dafür aber auch eine angemessene Risikoprämie in Form höherer Zinsen im Vergleich zu Großkonzernen, deren Kupons sich kaum von denen von Staatsanleihen unterscheiden.”
Die Chancen für die Finanzierungsmöglichkeiten des „Rückgrats unserer Wirtschaft“ sind enorm. Mittelständische Unternehmen sehen sich heute einer erschwerten klassischen Kreditfinanzierung gegenüber. Mit Basel III werden Kredite knapper und teurer, müssen mit mehr Sicherheiten unterlegt sein und werden oft nur projektbezogen vergeben. Es folgt die im Grunde nicht neue Forderung: Unternehmen müssen sich durch Ratings anerkannter Agenturen unabhängiger von der Finanzierung durch (Haus-)Banken machen, wollen sie sich günstig refinanzieren, dabei möglichst wenig Assets blockieren und die Mittel flexibel verwenden. “All das bietet ihnen die Finanzierung über Anleihen – plus den großen Vorteil, sich dem Kapitalmarkt für künftige Kapitalmaßnahmen zu empfehlen. Die Anleger wiederum suchen nach einer zeitlich befristeten und fest verzinsten Anlage,” sagt Parmantier, “die dennoch höhere Renditen bringt als Festzinssparen oder Tagesgeld.””
Beiden Seiten – Anlegern wie Emittenten – müsse allerdings klar sein, dass sie sich auf dem Kapitalmarkt begegnen. Anleger müssen sich über das Unternehmen informieren, also nicht nur Ratings beachten, sondern auch Researchberichte lesen und vergleichen. Für mittelständische Emittenten wiederum bringt die Anleihe eine Verpflichtung zur Transparenz und zur stetigen Information der Anleger und Ratingagenturen auch nach der Emission. Zudem ist ein Rating unverzichtbar.
Das Rating bietet den Vorteil, sich gegenüber einer Ratingagentur zu öffnen, ohne dabei gleich jeden Wettbewerber über Unternehmensinterna aufklären zu müssen. Außerdem stehen Unternehmen oft in dem Dilemma, einerseits ihre Ertragskraft gegenüber Gläubigern unter Beweis stellen zu müssen, andererseits aber gegenüber (Groß-) Kunden nicht zu große Spielräume für Preissenkungen oder Konditionenverbesserungen offenzulegen.
Parmantier dämpft übertriebene Befürchtungen: “Aus Emittentensicht ist bei ausreichender Transparenz, etwa über eine Börsennotierung der Aktie, ein Rating oftmals nicht zwingend erforderlich, wie erfolgreiche Anleiheemissionen etwa von Dürr gezeigt haben. Allerdings erhöhen Ratings die Vertrauenswürdigkeit des Emittenten deutlich, und Anleger orientieren sich gern an der sehr übersichtlichen Schulnoten-Systematik.”
Wie auch die Ratingagenturen selbst warnt auch Parmantier davor, auf eigene Emittentenanalyse nur deshalb zu verzichten, weil schon ein Rating vorliegt. Parmantier listet relevante Fragen auf: “Wie ist der Marktanteil des Unternehmens? Wie sieht es mit den Lieferanten- und Kundenbeziehungen aus? Wie bekannt und beliebt bzw. renommiert ist die Marke? Liegen klare Unternehmensstrukturen vor? Wofür werden die Emissionserlöse verwendet? Wie bewerten Analysehäuser die Anleihe und den Emittenten? Wie stabil sind die Cashflows? Kann das Unternehmen die Zinslast tragen? Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen – auf diese Fragen sollte ein Emittent nämlich gute Antworten haben. Aber auch dem Anleger wird abverlangt, sich aktiv mit seinem zukünftigen Investment auseinanderzusetzen. Voraussetzung ist die Einsicht, dass höhere Renditen nicht ohne höheres Risiko zu haben sind.”
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Band für Bond Relations
Von Dr. Oliver Everling | 16.Juli 2011
Die Veröffentlichung des Buches “Bond Relations” im dissertation.de – Verlag im Internet GmbH (http://www.dissertation.de/, ISBN 978-3-86624-523-5) könnte zur Vermutung Anlass geben, es handele sich um eine Doktorarbeit mit viel Theorie und wissenschaftlichem Anspruch. Tatsächlich liefert das Buch aber das Rüstzeug für die Praxis der Beziehungen von Anleiheemittenten zu ihren Gläubigern.
Es geht um “Investor, Bond, Creditor und Gläubiger Relations für Anleihen, Obligationen, Wandelschuldverschreibungen und neue innovative Formen der Fremdkapitalfinanzierung. Dr. Markus A. Launer, Geschäftsführer der Transatlantic Investor Relations LLC, New York/Frankfurt, und Martin Wilhelm, CEFA, Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Kapitalmarkt, stellen mit großem Fleiß auf mehr als 600 Seiten alles Wissenswerte zusammen.
Das Buch zeigt die aktuellen Rahmenbedingungen der Bond Relations auf, befasst sich in den Hauptkapiteln mit den Bond Relations im Vorfeld der Emission, mit der Emission von Bond Produkten im Primärmarkt, mit den laufenden Bond Relations im Sekundärmarkt sowie der Auswirkung und Kontrolle kommunizierter Fakten.
Für diejenigen, die neu Verantwortung für den Bereich der Bond Relations übernehmen, dürfte es sehr nützlich sein, hier nicht nur eine Vielzahl von Daten und Fakten vorzufinden, sondern auch eine Reihe von Einführungen in die theoretischen Modelle vorzufinden, auf die jeder Profi früher oder später auch im Dialog mit Analysten an den Finanzmärkten stößt. Die Darstellungen bleiben nicht auf rein trivialer Ebene, verlieren sich aber andererseits nicht in den Details der theoretischen Modellierungen.
Ratings und Ratingagenturen werden an verschiedenen Stellen des Buches angesprochen. Dem Leser dürfte daher klarwerden, welche besondere Rolle Ratings in den Bond Relations spielen. In den kommenden Auflagen dürfte der Anteil der Ratingdarstellungen eher noch größer werden, da für immer mehr Marktteilnehmer der Einfluss von Ratings auf ihre Entscheidungen steigt.
Launer und Wilhelm gehen nicht nur auf die Funktionen der Ratings, sondern auch auf die von Ratingagenturen verwendeten Kriteriologien ein, so auch auf das Kriterium der Managementqualität. “Bei der Bewertung der Managementqualität hat die Ratingagentur nur bedingt einen Vorteil, da Gläubiger ebenfalls One-on-One Meetings mit dem Vorstand abhalten können. Bislang ist in der Praxis jedoch zu beobachten, dass Gläubiger davon bislang kaum Gebrauch machen”, warnen die Autoren.
Die Darstellungen von Launer und Wilhelm sind schon deshalb auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Rolle der Ratingagenturen interessant, da sie doch die Hoffnungen relativieren, dass an die Stelle der Ratingagenturen andere Institutionen treten könnten, die geeignet und gewillt wären, mit vergleichbarem Aufwand wie bei den Ratingagenturen eigene Urteil zu erarbeiten. Für die meisten Investoren zählt letztlich nur das Ergebnis der Analyse, das durch nichts prägnanter zum Ausdruck gebracht werden kann als durch ein knappes Rating anhand einer eindeutigen Ratingskala.
Selbst wenn institutionelle Investoren auch in der Lage sind, eigene Urteile in Form von Ratings zu erstellen (wie es sich manche Politiker wünschen, die den Einfluss von Ratingagenturen zurückdrängen wollen), stellt sich doch die Frage, ob diese von ihren Möglichkeiten – unbezahlt – Gebrauch machen wollen. Ratingagenturen, die im Auftrag und gegen Bezahlung vom Emittenten tätig werden, können erhebliche Ressource für fundamental abgestützten Urteile einsetzen und somit eine Treffgenauigkeit liefern, die nur aufgrund der Nutzung der Skaleneffekte und Spezialisierungsvorteile von Ratingagenturen möglich sind.
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Frank Klein in EFFAS-Führungsgremium EMC gewählt
Von Jian Ren | 16.Juli 2011
Auf der Hauptversammlung von EFFAS am 30. Juni 2011 in Dubrovnik wurde Frank Klein, DB Advisors, und Mitglied des Vorstands des DVFA e.V., in das EFFAS Management Committee (EMC), dem höchsten Führungsgremium des europäischen Dachverbands der Investment Professionals in Europa, gewählt. Im EMC wird Frank Klein zukünftig Kooperationen mit internationalen Organisationen schwerpunktmäßig im Bereich Nachhaltigkeit und ESG verantworten.
Frank Klein ist seit 2008 Mitglied des Vorstands des DVFA e.V., seit 2010 Mitglied des geschäftsführenden Vorstands. Bei der DB Advisors, dem institutionellen Asset-Management-Bereich der Deutschen Bank, ist Frank Klein im Vertrieb verantwortlich für Premium Clients Germany.
Als europäischer Dachverband von 27 nationalen Berufsverbänden von Investment Professionals mit Sitz in Frankfurt/Main repräsentiert EFFAS mehr als 35.000 Finanzanalysten, Fondsmanager und Investmentexperten.
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DFV mit gutem Krankenversicherungsrating
Von Tino Rietz | 16.Juli 2011
Die deutsche Familienversicherung AG (DFV) wurde erstmals von der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH mit einem guten Endergebnis (A) für den Bereich der privaten Krankenversicherer bewertet.
Die deutsche Familienversicherung AG ist seit dem Jahr 2007 auf dem Markt tätig und bietet als Direktversicherer Personen- und Sachversicherungen sowie seit 2009 auch private Krankenzusatzversicherungen an. Letztere machten, beitragsmäßig im Jahr 2010 mit ungefähr 59 % mehr als 50 % des Bestandes und den meisten Teil des Neugeschäfts aus. Seit 2011 ist die DFV auch Mitglied des PKV-Verbandes. Von der Assekurata bekommt die DFV aufgrund ihres Geschäftsfeldes in der Krankenzusatzversicherung das Gütesiegel für private Krankenversicherer. Diesbezüglich startete die Assekurata eine Kundenbefragung mit jeweils 400 Kranken- und Sachversicherungenskunden der DFV. Die Assekurata kam zu dem Ergebnis, dass in beiden Fällen die DFV im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragende Produkte anbieten würde. So teilten 61,6 % der krankenversicherten Kunden diese Meinung mit vollkommen oder sehr zufriedenstellend. Der Durchschnitt der von Assekurata gerateten Unternehmen, ergibt lediglich 44, 3%. Von den Befragten im Sachversicherungsbereich sind mehr als drei Viertel der Kunden (77,5 %) der DFV zufrieden. Verglichen mit den im Durchschnitt der von Assekurata gerateten Kunden von 50,5 %, fällt damit deutlich geringer aus. Laut einem Gesamturteil von Assekurata sind die Produkte von der DFV mit sehr gut bewertet worden.
Zu den Leistungen der DFV zählen unter anderem die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit und/oder Arbeitsunfähigkeit, dem generellen Verzicht auf Wartezeiten, einer Schadensregulierung innerhalb einer Frist von 48 Stunden sowie der Tiefpreisgarantie. Darüber hinaus gehören die täglichen Kündigungsmöglichkeiten zu den Dienstleistungen der DFV. Damit wurde die DFV von der Assekurata mit einer sehr guten Bewertung in der Kundenorientierung ausgezeichnet. Demzufolge kann die DFV mit einer hohen Kundenzufriedenheit insbesondere in der Krankenzusatzversicherung aufwarten. Mit einen Nettozugang von 71834 Ergänzungsversicherten (+317,0%) belegt die DFV den Platz zwei unter den PKV-Unternehmen.
Der Grund für das wachsen der DFV ist die Kooperation mit zehn gesetzlichen Krankenkassen, über die die Gesellschaft ihre Krankenprodukte hauptsächlich vertreibt. Die Assekurata sieht ein neues Potenzial in dem neu-eingeführten Pflegetagetarif der DFV, welcher auf dem Markt eine Demenzleistung mit einschließt. Insbesondere die zukünftige Beitragsstabilität des neuen Pflegeproduktes wurde von der Assekurata mit sehr gut bewertet. So kalkulierte die DFV mit einem Rechnungszins von 3,0 % statt 3,5 %. Die derzeitige Erfolgssituation bewertet die Assekurata mit zufriedenstellend.
Ursächlich für die Ergebnissituation von Anfangsinvestitionen für die Errichtung des Geschäftsbetriebs ist die noch geringe Beitragsbasis geschuldet. Besonders in der Gründungsphase ist dies üblich. Im Hinblick auf die niedrigen Zinsen auf Fest- und Tagesgelder konnte die Kapitalanlagepolitik, die auf Liquidität und Sicherheit ausgerichtet ist, noch keinen Erfolg verbuchen. Der Bruttoüberschuss im vergangenen Geschäftsjahr lag bei -8,5 % der einnehmenden Beiträge, berichtet die Assekurata. Für das Jahr 2011 wird ein positives Ertrag erwartet. Was die Sicherheitslage der Kapitalanlagepolitik anbelangt, so ist zu sagen, dass die DFV die Kapitalanforderung um 738,6 % überdeckt, was insbesondere mit der verhältnismäßig hohen Eigenmittelausstattung im engen Zusammenhang steht. Die Eigenkapitalquote lag im Jahr 2010 mit 238,5 % und der einnehmenden Beiträge der PKV über den Branchendurchschnitt. Die Assekurata kommt deshalb zu dem Ergebnis, die Sicherheitslage der DFV mit sehr gut zu bewerten.
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Nachhaltiger Immobilienspezialfonds für institutionelle Investoren
Von Jian Ren | 16.Juli 2011
Mit dem „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“ legen die Bank Sarasin und Catella Real Estate gemeinsam den ersten Immobilienspezialfonds für institutionelle Investoren auf, der ausschließlich in nachhaltige Gebäude in wachstumsstarken europäischen Metropolen investiert. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Deutschland, Frankreich und den nordischen Staaten. Das Fondsmanagement investiert vor allem in Büro- und Handelsimmobilien. Wohngebäude können bis zu 25 Prozent des Fonds ausmachen. Anfangs werden ausschließlich bestehende Gebäude gekauft, später kommen auch Entwicklungsprojekte hinzu. Der „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“ soll eine Ziel-Anlagerendite von 5,0 bis 5,5 Prozent erwirtschaften.
Gebäude sind mit rund 40 Prozent des weltweiten Primärenergiebedarfs der größte Energieverbrauchssektor. Da die Energiepreise tendenziell steigen und Vorschriften im Hinblick auf den Energieverbrauch kontinuierlich verschärft werden, ist die Energieeffizienz eines Gebäudes neben der Standortattraktivität zunehmend ein wesentlicher Faktor für die Wertentwicklung von Immobilien. Die Münchener Nachhaltigkeits-Ratingagenturen oekom research AG (http://www.oekom-research.com) und der europäische Dachverband für nachhaltige Kapitalanlagen, Eurosif (www.eurosif.org) zeigen in dem „Theme Report Energy Efficiency“ auf, dass Immobilienbranche enorme Energieeinsparpotenziale hat und dem Finanzmarkt bei der Steigerung der Energieeffizienz eine zentrale Rolle zu.
Besonderen Wert legt der Fonds auch auf einen hohen Nutzwert der Gebäude für die Mieter. Zur Messung der Nachhaltigkeit der Gebäude verwendet die Bank Sarasin ein eigenes System, bei dem einerseits klassische Kriterien wie Energieverbrauch oder die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Tragen kommen. Andererseits bezieht die Bank Sarasin aber auch Komfortkriterien wie Raumluftqualität, Beleuchtung oder sommerlichen Wärmeschutz in die Analyse ein, sowie das Umfeld, zum Beispiel die Sicherheit, die Erreichbarkeit zu Fuß und per Fahrrad und die Nähe zu wichtiger Infrastruktur. Weiterhin werden auch Reputationsrisiken berücksichtigt, beispielsweise in Bezug auf die Mieterschaft.
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Downgradings müssen Aufsichtsräte beschäftigen
Von Dr. Oliver Everling | 10.Juli 2011
Standen bis zur Finanzkrise meist Aufsichtsräte von Dotcom-Unternehmen aus der Technologieblase in der Kritik, richtet sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Politik seit der Finanzkrise verstärkt auch auf das Verhalten der Aufsichtsräte von Banken. In jedem Fall geht es um das Versagen von Aufsichtsorganen in existentiell kritischen Unternehmenssituationen.
“Der professionelle Aufsichtsrat – Basiswissen für die Praxis. Ein 360°-Überblick” von Peter H. Dehnen (Herausgeber, FAZ Buch ISBN 978-3-89981-255-8) liefert nun einen praktischen Überblick für diejenigen, die in Aktiengesellschaften als Mitglieder von Aufsichtsräten Verantwortung tragen oder künftig tragen wollen (http://www.germanboardroom.de/). Das Buch liefert auf 221 alles Wesentliche, von den Grundzügen des Gesellschaftsrechts über Fragen der Unternehmensstrategie bis zur Kommunikation mit den Medien.
Dehnen versammelt in seinem Buch namhafte Experten zum Thema. Es gelingt ihm, einerseits juristische Aspekte zu Wort kommen zu lassen, ohne dass die Autoren in wissenschaftlichen Diskursen oder Details der Rechtsprechung ausufern, andererseits aber den Leser mit einklagbaren Tatbeständen zu konfrontieren, die jedem Aufsichtsrat in der Praxis bewusst sein sollten.
Zahlreiche Beispiele durchziehen das Buch, so dass beispielsweise die Treuepflichten nach § 266 Strafgesetzbuch an den Hauptanwendungsfällen wie Risikoüberschreitungen bei Kreditvergaben, Cash Pools in der wirtschaftlichen Krise, Bildung schwarzer Kassen, “Kick-back”-Regelungen oder Zuwendungen aus dem Vermögen der Gesellschaft zur Förderung von Kunst, Wissenschaft oder Sport (Sponsoring) deutlich werden.
"Es ist allgemein bekannt, dass alle Insolvenzfälle auf dem Schreibtisch des Staatsanwalts landen”, schreibt Jürgen Wessing in seinem Beitrag zu den Grundlagen der strafrechtlichen Haftung des Aufsichtsrats. “Da finanzielle Engpässe dem Aufsichtsrat in der Regel nicht verborgen bleiben (dürfen), stellt sich die Frage nach dessen Handlungspflichten sowie strafrechtlicher Verantwortlichkeit.”
Bei börsennotierten Unternehmen dürften sich Aktionäre leicht über die ihrer Gesellschaft erteilten Credit Ratings informieren können, wie es aus Sicht unabhängiger Agenturen um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens bestellt ist. Für Aufsichtsräte dürften Veränderungen von Ratings insbesondere dann besonderes Augenmerk verdienen, wenn diese sich tiefer in den spekulativen Bereich bewegen. Kein Aufsichtsrat kann sich auf seine mangelnde Kenntnis der aktuellen Situation seiner Gesellschaft berufen, wenn schon Ratingagenturen steigende Risiken durch Herabstufungen signalisieren.
Da der Anhang des Buches auch den Deutschen Corporate Governance Kodex sowie Zusammenfassungen von wichtigen Gerichtsentscheidungen umfasst, die Aufsichtsräte kennen sollten, bietet das Buch von Dehnen eine rundum gelungene Einführung ins Thema.
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Aufwärtstrend der Zahlungsmoral in Deutschland
Von Jian Ren | 10.Juli 2011
Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im Juni trotz der europäischen Schuldenkrise erneut leicht verbessert. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex legte im Juni damit bereits den 25. Monat nacheinander zu. „Die deutschen Unternehmen zeigen sich nach wie vor unbeeindruckt von der europäischen Schuldenkrise. Noch immer trieben die Exportbranchen den Aufschwung“, sagte D&B-Geschäftsführer Thomas Dold am Donnerstag in Darmstadt. „Darüber hinaus laufen für deutsche Unternehmen auch die Geschäfte im Inland blendend.“
Unter diesen Voraussetzungen sinke die Ausfallwahrscheinlichkeit deutscher Firmen. „Das bedeutet für Unternehmen geringere Forderungsausfälle“, sagte Dold. Er rechnet damit, dass es 2011 deutlich weniger Unternehmenspleiten geben wird als in den Vorjahren. Der D&B-Zahlungsindex legte im Juni auf 86,96 (Mai 86,80) Prozent zu. Seit dem Tiefpunkt im Mai 2009, als der Index auf 78 Prozent gefallen war, verbesserte sich die Lage deutlich. Der Index sagt aus, dass im Mai rund 3,9 Millionen der rund 4,5 Millionen Unternehmen ihre Rechnungen pünktlich bezahlten. Das sind knapp 400.000 Firmen mehr als zum Höhepunkt der Krise.
D&B Deutschland gehört zur Bisnode-Gruppe. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. D&B erstellt auf Basis von 600 Millionen Rechnungen und Auswertung von Daten von mehr als 700.000 deutschen Firmen eine regelmäßige Studie zur Zahlungsmoral. Weltweit wertet D&B mehr als 20 Milliarden Rechnungen aus. Die Entwicklung der Zahlungsmoral als Grafik findet sich zum Download auf der Website:
http://landing.dbgermany.com/wp-content/uploads/2011/07/2011-07-05_Zahlungsindex-Juni-2011.png
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Geringe Hoffnung auf bessere Zahlungsmoral in China
Von Jian Ren | 10.Juli 2011
Trotz eines Aufwärtstrends: Die Aussichten auf eine bessere Zahlungsmoral chinesischer Unternehmen werden selbst von einheimischen Marktteilnehmern weiterhin skeptisch betrachtet. Dies geht aus der China-Studie von Coface hervor, die der internationale Kreditversicherer jetzt zum achten Mal vorlegte. Über 1.000 Unternehmen im Reich der Mitte wurden dazu befragt, wie es um die Zahlungsmoral ihrer Kunden bestellt ist.
Nahezu 75 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass kurzfristig nicht mit einer signifikanten Verbesserung des Zahlungsverhaltens ihrer Geschäftspartner vor Ort zu rechnen ist. Betroffen davon sind letztendlich auch die Exporteure aus Westeuropa. 41,4 Prozent der befragten chinesischen Unternehmen erwarten, dass durchschlagende Verbesserungen noch mehr als drei Jahre auf sich warten lassen. 33,3 Prozent von ihnen stellen sie sogar gänzlich in Frage.
Dabei hat sich das Zahlungsverhalten der inländischen Kunden chinesischer Unternehmen in den letzten Jahren erheblich gebessert. Noch 2008 verzeichneten beinahe alle befragten Unternehmen Zahlungsrückstände. Nach den Ergebnissen der Coface-Studie ist deren Anteil seither um 26 Prozent gesunken. Und dies bei gleichzeitigem Anstieg der Lieferungen auf Zahlungsziel. Waren es 2008 noch um die 65 Prozent, die ihre Waren auf Rechnung auslieferten, stieg dieser Anteil in 2010 auf fast 88 Prozent. Der Lieferantenkredit ist demzufolge gängige Praxis in China. In fast 30 Prozent der Fälle wurden 2010 längere Zahlungsziele von über 60 Tagen eingeräumt.
Die Unternehmen berichten nicht nur über weniger Zahlungsrückstände, auch die Anzahl der Außenstandstage ist zurückgegangen: Nur noch 6,2 Prozent der ausstehenden Zahlungen waren mehr als 120 Tage überfällig. 2009 war der Anteil mit 13,2 Prozent noch mehr als doppelt so hoch. Und zwei Drittel der fälligen Forderungen werden innerhalb einer Frist von höchstens 60 Tagen bezahlt.
„China hat bei den Lieferantenkrediten und den Zahlungszielen inzwischen internationale Standards erreicht“, sagt Thierry Graffin, stellvertretender Direktor des Risk Underwriting von Coface in Paris. „Das Zahlungsverhalten chinesischer Unternehmen, obgleich besser geworden, ist indessen noch lange nicht vorbildlich“, erklärt der Experte. „Und dies, obschon ihre Gläubiger vielfach mittlerweile über dieselben Tools verfügen wie in anderen Ländern, zum Beispiel über ein professionelles Forderungsmanagement und Zugang zu Kreditversicherungen.“ Gerade letztere verzeichneten starke Zuwächse in China angesichts des mangelnden Vertrauens in die Zahlungsfähigkeit der Geschäftspartner.
Worauf führen es chinesische Unternehmen zurück, dass Lieferanten weiterhin häufig Verzögerungen von bis zu 60 Tagen in Kauf nehmen müssen? Warum macht sich trotz des eigentlich ermutigenden Trends Ernüchterung breit? 37 Prozent der befragten Unternehmen erklären ihre Befürchtungen mit der Rücknahme der umfangreichen staatlichen Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur, von denen 2010 an die 60 Prozent der Unternehmen profitierten. Weitere 31 Prozent der Unternehmen geben an, dass ihnen die schärferen Bedingungen bei der Kreditvergabe Sorge machen, während 23 Prozent der Unternehmen die größte Gefahr in der schnellen Aufwertung des Yuan sehen.
Diese Erwartungen seien nicht unbegründet, erläutert Constance Boublil, Volkswirtin und Asien-Spezialistin bei Coface: „2010 war aufgrund des Wachstums und des staatlichen Konjunkturprogramms ein sehr vorteilhaftes Jahr für chinesische Unternehmen. Nicht zuletzt deshalb haben sie die weltweite Krise erfolgreich bewältigt. Neben dem Auslaufen der Programme, knapperer und teurerer Kredite, der beschleunigten Aufwertung des Yuan und der hohen Inflation sind es 2011 die steigenden Beschaffungskosten, die den Unternehmen zu schaffen machen, vor allem aber der hohe Druck, die Löhne zu erhöhen.“
Mittelfristig sei eine kaufkräftige Kundschaft im eigenen Land zwar erwünscht, um den Konsum und das Binnenwachstum anzukurbeln. Kurzfristig könnten dadurch jedoch die schwächsten Unternehmen in Schwierigkeiten geraten. Ihre finanzielle Situation sei es dann, die schnell zu Zahlungsrückständen führe, stellt Constance Boublil fest. Als wichtigster Grund für die finanziellen Schwierigkeiten, die zum Zahlungsverzug führten, werde der starke Wettbewerb angegeben.
Aufgrund der hohen Inflation und der Straffung der Wirtschaftspolitik dürfte das Wachstum 2011 leicht zurückgehen. Coface prognostiziert für China ein Wachstum von 8,8 Prozent gegenüber 10,3 Prozent im Vorjahr. Im Vergleich zu anderen Schwellenländern bleibt es damit zwar auf hohem Niveau. Insbesondere in Sektoren mit geringer Wertschöpfung wie beispielsweise Textilien, Schuhe und Spielsachen muss jedoch mit einem Anstieg der Insolvenzen gerechnet werden. Sie sind es, die als Erste von den Änderungen des wirtschaftspolitischen Kurses betroffen sein werden. Nicht zuletzt die Strategie der Behörden, die darauf ausgerichtet ist, das Gefüge in der Industrie zu bereinigen und höherwertige Erzeugnisse zu produzieren, stellt für sie eine Herausforderung dar.
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