Mangelnde Bonitätsdifferenzierung
Von Dr. Oliver Everling | 6.Juni 2011
“Nach mehreren Wochen der Gerüchte, Dementis und Ungewissheit ist jetzt klar,” sagt Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy, Strategy & Tactical Asset Allocation Group, ING Investment Management, Den Haag, “dass die politisch Verantwortlichen in Europa erneut vorgeführt wurden und es Europa immer noch an der zur Lösung der Staatsschuldenkrise erforderlichen Transparenz und Koordination mangelt.” Nun habe es den Anschein, dass die „politischen“ Initiativen einiger im Mittelpunkt stehender Akteure in den letzten Wochen wiederum zu einer Meinungsschere geführt haben. In Europa sei der Populismus auf dem Vormarsch und der politische Wille, dem Gemeinwohl Europas Wählerstimmen zu opfern, scheine deutlich nachzulassen.
Insofern sei es wichtig, zu erkennen, dass die Staatsschuldenkrise an der Euro-Peripherie nicht nur eine, sondern mehrere Ursachen habe. Doch nicht alle dieser Ursachen fallen (oder fielen) in den Einflussbereich der Regierungen der betreffenden Länder. “Das gilt natürlich nicht für die unverantwortliche Haushaltspolitik von Ländern wie Griechenland und Portugal.” Vielmehr betreffe dies Auslassungen und Mängel beim Entwurf der Währungsunion (fehlende Regelungen zur fiskalischen Umverteilung), übermäßiges Kreditwachstum sowie die daraus folgenden Immobilienmarktblasen.
Im Falle Spaniens und Irlands spielten die letztgenannten Faktoren eine weitaus größere Rolle als die Führung der öffentlichen Haushalte vor Ausbruch der Schuldenkrise. Van Nieuwenhuijzen: “Hinzu kommt, dass auch Deutschland und Frankreich in fiskalpolitischer Hinsicht nicht mit gutem Beispiel vorangegangen sind. Vielmehr haben diese Länder im Herzen Europas die Stabilitäts- und Wachstumsregelungen seit Einführung des Euro weitenteils ignoriert und sogar für eine Änderung der Vorschriften plädiert, als ihre Regelverstöße zu offensichtlich wurden.”
Zudem haben die geldpolitischen Entscheidungsträger bislang nicht signalisiert, dass eine Notwendigkeit bestehe, die Staatsschuldner der Eurozone nach Bonität zu differenzieren, warnt van Nieuwenhuijzen. “Die EZB hat Banken gegenüber bisher stets dieselben Kreditvergabekriterien angewandt – ganz gleich, ob sie griechische Staatsanleihen oder deutsche Bundesanleihen zur Besicherung ihrer Darlehen anboten. Desgleichen hat die EZB bislang nicht kategorisch vor den Gefahren für die finanzielle Stabilität gewarnt, die eine übermäßige Kreditaufnahme durch öffentliche und private Stellen in den Peripherieländern darstellt.”
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Griechenland zieht Banken nach unten
Von Dr. Oliver Everling | 6.Juni 2011
In der vergangenen 22. Kalenderwoche 2011 stand erneut die europäische Schuldenkrise im Mittelpunkt, schreibt die Bayerische Landesbank, GF Markets, Volkswirtschaft und Research.
Während zu Beginn der Woche noch verstärkt über Ansteckungsrisiken (Italien, Belgien) diskutiert wurde, war ab Wochenmitte Griechenland wieder das marktbeherrschende Thema (Herabstufung durch Moody’s auf Caa1, Ausblick negativ), schreibt die BayernLB: “Die Spekulation über ein baldiges Hilfspaket stützten die Märkte, die von schwach ausgefallenen Konjunkturdaten belastet wurden. Trotz der unter den Erwartungen ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag sorgte die auf Staatsebene getroffene Vereinbarung von Troika und griechischer Regierung für Erleichterung. Im Wochenvergleich schloss der iTraxx Main wenig verändert, die Financial Indizes engten sich am Freitag spürbar ein.”
Die steigende Wahrscheinlichkeit für staatliche Schuldenrestrukturierung und hohe Korrelation mit dem Bankensektor veranlasste Moody’s nach der Senkung des Länderratings für Griechenland von B1 auf Caa1 dazu, das Deposit und Senior Debt Rating für acht griechische Banken herabzustufen (jeweils mit negativem Ausblick): National Bank of Greece SA (NBG) auf B3 von Ba3, EFG Eurobank Ergasias SA (Eurobank) auf B3 von Ba3, Alpha Bank AE (Alpha) auf B3 von Ba3, Piraeus Bank SA (Piraeus) auf B3 von Ba3, Agricultural Bank of Greece (ATE) auf B3 von B1, Attica Bank SA auf B3 von B1, Emporiki Bank of Greece (Emporiki) auf B1 von Baa3, General Bank of Greece (Geniki) auf B1 von Baa3.
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Ganzheitliches Rating unterstützt ETF-Marktwachstum
Von Dr. Oliver Everling | 4.Juni 2011
Die ETF-Industrie bewegt sich aktuell auf einem schmalen Grat. Das rasante Marktwachstum und der Erfolg der vergangenen Jahre haben das Produktangebot dynamisch erweitert. „Die Vielfalt der Abbildungskonzepte erschwert einen Vergleich der einzelnen Produkte. Ihre hohe Transparenz hat ETFs bislang gegenüber anderen Finanzprodukten ausgezeichnet und sie zu einem unverzichtbaren Instrument für Investoren gemacht, wie nicht zuletzt ihre starken Zuwächse in der Finanzkrise gezeigt haben“, schreibt Dr. Dirk Klee ist Vorstandsvorsitzender der BlackRock Asset Management Deutschland AG, in seinem Beitrag zum Buch „Exchange Traded Fund Rating“ (herausgegeben von Dr. Oliver Everling und Götz Kirchhoff, Art.-Nr. 22.472-1100 Bank-Verlag Medien GmbH, ISBN 978-3-86556-257-9).
Den hohen Anspruch an Transparenz gelte es trotz des rasant gewachsenen Produktangebotes aufrechtzuerhalten. Immer mehr Emittenten bauten daher aktuell die Informationen zu ihren synthetischen Produkten aus, um auch für diese die umfassenden Angaben bereitzustellen, wie Anleger sie von voll replizierenden ETFs gewohnt sind.
Ein unabhängiges und umfassendes ETF-Rating kann der Industrie nach Ansicht von Klee wichtige Impulse geben. Anleger könnten damit künftig erheblich einfacher die Qualität der jeweils angebotenen Produkte vergleichen und den für sie passenden ETF auswählen. Außerdem wird ein unabhängiges Rating die erwartete Branchenkonsolidierung beschleunigen.
„Die einfachere Vergleichbarkeit der Produkte wird die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Emittenten und ETFs offenlegen,“ sagt Klee, „was die Entwicklung hin zu den qualitätsführenden Anbietern zusätzlich unterstützen wird.“ Die Zukunft der Erfolgsgeschichte ETFs wird schließlich entscheidend davon abhängen, wie es gelingen wird, den Ruf der ETFs als transparentes Investmentprodukt zu verteidigen.
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Konservative aus dem Windkanal
Von Dr. Oliver Everling | 31.Mai 2011
“Die CDU ärgert schon seit vielen Jahren ihre wertkonservativen Stammwähler”. schreibt Udo Schäfer in der Frankfurter Rundschau vom 30.05.2011, Nr. 125, S. 12. “Wertkonservative wollen auch nicht mit Neoliberalen verwechselt werden.” Denn in der CDU sei es ein lange geübter schlechter Brauch neoliberaler Funktionsträger, wirtschaftsliberale Vorstellungen mit einer ablehnenden Haltung zum Schwangerschaftsabbruch und zur PID zu bemänteln und das ganze dann als "konservativ" zu verkaufen.
“Ich nenne das Windkanal-Konservatismus. Die CDU deckt nicht mehr ihr ursprüngliches Spektrum von christlich-sozial über ordoliberal und liberal-konservativ bis christlich-konservativ ab. Heute orientiert sich die Berliner CDU-Führung an einem Neoliberalismus aus zweiter Hand”, warnt Schäfer aus seiner langjährigen Erfahrung in der Politik.
Die Originale von Friedrich August von Hayek über Milton Friedman bis Wilhelm Röpke haben die meisten CDU-Funktionsträger nicht gelesen, sondern sie beziehen sich auf Sekundärliteratur. Die CDU ist nach Ansicht von Schäfer auf dem besten Wege, eine pragmatische Partei zu werden, die keinen erkennbaren Prinzipien mehr folgt.
“Bei der FDP war das früher anders”, macht Schäfer deutlich. Otto Graf Lambsdorff schrieb ein Vorwort zu Friedrich August von Hayeks Schlüsselwerk "Der Weg zur Knechtschaft". Graf Lambsdorff war “wenigstens neoliberal und er wusste auch welche Folgen das hat”, so Schäfer und fügt hinzu: “Ich bezweifle, dass die jungen Nachwuchspolitiker der FDP wirklich in der Lage sind, den Liberalismus weiter zu entwickeln, weil ihnen die ideengeschichtlichen Kenntnisse dazu fehlen.”
Meint die FDP, fragt Schäfer, mit dem "mitfühlenden Liberalismus" etwa eine Neubewertung der Ideen von Karl-Hermann Flach und damit die Wiederentdeckung der sozialen Frage? “Wollen die bekennenden Wirtschaftsliberalen in der CDU und der FDP etwa die geldpolitischen Vorstellungen von Ludwig von Mises in einen Zusammenhang mit der Euro-Rettung bringen? Das wäre sehr spannend. Denn dann würde über ganz andere Konzepte diskutiert werden müssen, als dies die Kanzlerin zurzeit gegenüber der Öffentlichkeit tut. Die CDU ist gut beraten, das akademische Potenzial ihrer Partei stärker heranzuziehen, anspruchsvoller zu debattieren und Anstöße gut ausgebildeter Mitglieder ernst zu nehmen. Nur dann werden diese Mitglieder für die CDU auf den Straßen und Plätzen dieser Republik wieder um Vertrauen für ihre Partei werben.”
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Regulierung ohne empirisches Fundament
Von Dr. Oliver Everling | 30.Mai 2011
Die Corporate Governance-Berichterstattung von Banken hat sich nach der Finanzmarktkrise verändert. Prof. Dr. Anne d’Arcy von der Wirtschaftsuniversität Wien skizziert auf dem DVFA-Symposium Banken die Verrechtlichung der Themen. “Es gibt keine Verlangsamung der Regulierungsaktivität, und die Regulierer tun das, ohne zu wissen, wie die zuvor gesetzten Regelungen eigentlich wirken”, sagt die Wissenschaftlerin.
Die Instituts-Vergütungsverordnung vom Oktober 2010 und auf EU-Ebene das Grünbuch Coporate Governance in Finanzinstitutionen und Vergütungspolitik im Juni 2010 sowie das Green paper “The EU corporate governance framework” vom April 2011 sind Beispiele für die neuesten Regelungen.
Regeln zur Vergütung sind teilweise bereits umgesetzt. Hier gibt es die höchste “Regelungsdichte”, sagt d’Arcy. “Das ist sicher der größte Eingriff in Autonomie und Unternehmertum, das haben wir vorher noch nicht gesehen”, fügt sie hinzu.
“Auch die Aktionäre haben versagt”, dies sei ein Gedanke des neuen Grünbuchs, denn Aktionäre sollen “gezwungen” werden, stärker ihren Einfluss auszuüben. So werde auch ein Regelwerk zur Offenlegung für “proxy advisors” gefordert.
Einige Forschungserkenntnisse zum Disclosure hält d’Arcy für bemerkenswert: Auch wenn mit mehr “Disclosure” Kapitalkosten tendenziell gesenkt werden können, kann der gesamte (ökonomische) Nettoeffekt einer Regel nicht gemessen werden. Regulierung verursacht Kosten und führt zu Vermeidungsstrategien, die kontraporduktiv sein können. Eine Regel wirkt unterschiedlich auf Unternehmen, so dass die Kosten und Nutzen von Regulierung stark variieren; daher seien “one size fits all”-Ansätze oft fragwürdig. Kapitalmärkte seien kurzfristig nicht notwendigerweise effizient. “Governance-Mechanismen können daher versagen”, so d’Arcy. Disclosure werde durch den Markt nicht beliebig verarbeitet.
Was ist zu berichten? Erklärung zur Unternehmensführung (zum Corporate Governance-Kodex, Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, Beschreibungen zur Arbeitsweise der Organe), Aufgaben im Rahmen des Lageberichts (Beschreibung zum IKS-/RM-System sowie sonstiges wie übernahmerechtliche Angaben, Abhängigkeitsbericht etc.) und Angaben im Rahmen des Anhangs sind Beispiele dafür.
“Regulatorisch ist Corporate Governance nach wie vor Top”, sagt d’Arcy, schränkt aber ein, dass faktisch bei den Aktionären, Teilhabern bzw. Analysten wohl doch eher die nackten Zahlen zählen. Fülle und Qualität der Informationen seien beeindruckend. Der Nachweis, ob, wie und in welchem Umfang diese tatsächlich Entscheidungen beeinflussen, stehe aber noch aus. D’Arcy fragt nach den Rollen des “mündigen” Aktionärs und des "mündigen” Analysten. Weitere “regulatory action” ist zu “befürchten”, fügt d’Arcy hinzu.
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Reihe von Gründen für ETF-Rating
Von Dr. Oliver Everling | 28.Mai 2011
Eine Reihe von Gründen spricht für ein eigenständiges Rating von ETFs, so das Urteil von Dr. Dirk Klee ist Vorstandsvorsitzender der BlackRock Asset Management Deutschland AG: Ihre Produkteigenschaften und die Nutzung durch Investoren unterscheiden sich wesentlich von anderen Finanzinstrumenten.
Dr. Dirk Klee wurde 2010 zum Länderchef für Deutschland, Österreich und Osteuropa bestellt. Er verantwortet zudem das unter dem Label iShares geführte Indexfonds-Geschäft des Unternehmens in Zentral- und Osteuropa. Bis 2008 war er Mitglied der Geschäftsführungen der Allianz Global Investors Deutschland GmbH und Allianz Global Investors KAG mbH, wo er den Vertrieb über Distributionskanäle in Deutschland leitete. Bei der Allianz KAG mbH war Klee seit 1998 für die Betreuung institutioneller Kunden verantwortlich, bevor er 2000 zu Pimco in die USA wechselte. Dort verantwortete er die Einführung und den Vertrieb von Pimco-Rentenprodukten in Deutschland und Österreich. 2005 wurde Klee mit Zuständigkeit für den institutionellen Direktvertrieb von Pimco-Produkten in die Geschäftsführung der dbi KAG mbH (seit 2007: Allianz Global Investors KAG mbH) berufen.
Aus der individuellen Entwicklungsgeschichte der ETF-Emittenten ergeben sich unterschiedliche Ansätze, deren Vor- und Nachteile in einem umfassenden Rating zu berücksichtigen sind, schreibt Klee in seinem Beitrag zum Buch „Exchange Traded Fund Rating“, herausgegeben von Dr. Oliver Everling und Götz Kirchhoff, Art.-Nr. 22.472-1100 Bank-Verlag Medien GmbH, ISBN 978-3-86556-257-9). Die Vorteile einer einfacheren, genaueren Abbildung der Indexperformance über Swaps – insbesondere in wenig liquiden Märkten – sind beispielsweise gegen die hiermit verbundene Kreditrisiken, eine geringere Transparenz oder eine komplexere Besteuerung abzuwägen, so Klee.
Die gängigen Kennzahlen wie Total Expense Ratio (TER), Tracking Error und Tracking Difference sind nach Klee daher immer im Kontext der jeweiligen Abbildungsmethodik und ihrer umfassenden Eigenschaften zu bewerten. Schließlich haben ETFs durch das dynamische Wachstum der vergangenen Jahre ein Gewicht im Markt gewonnen, das ein eigenständiges Rating rechtfertigt.
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Anlegergerechte Transparenz
Von Dr. Oliver Everling | 27.Mai 2011
Transparenz – was macht die Aufsicht? Dr. Günter Birnbaum, Abteilungsleiter, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), erläutert auf der Konferenz “Transparenz von Bankangeboten” der Frankfurt School of Finance & Management, Tätigkeiten der BaFin.
Jährliche Prüfung des Wertpapiergeschäfts, Teilnahme an den jährlichen Prüfungen, Setzen von Prüfungsschwerpunkten, Sonderprüfungen, etwa bei “Lehman”, Untersagen von Missständen bei der Werbung – etwa des “cold callings”, Auskunfts- und Vorlageersuchen, etwa bei der Beschwerdebearbeitung und per “thematic work”, Bussgelder, §§ 4 und 4a WpHG, Misstandsaufsicht usw. – Birnbaum macht die vielfältigen Aufgaben der BaFin sowie die Schwierigkeiten deutlich, das Geleistete der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die BaFin macht aber entgegen mancher Gerüchte kein “mystery shopping”, unterhält keine eigenen Prüfungsteams und hat keinen Auftrag für den individuellen Anlegerschutz.
“Wenn es eine anlegergerechte Beratung gibt, muss es auch eine anlegergerechte Transparenz der Produkte geben”, so eine der Thesen von Birnbaum. Status quo: Der Gesetzgeber fordert Aufklärung über die Risiken der Produkte an sich. “Einige Produkte verweigern sich per se einer weitgehenden Transparenz. Kann der Kunde auf Produkttransparenz verzichten?” Birnbaum warnt dass Transparenz aus einem “schlechten” Produkt kein “gutes” Produkt machen könne.
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PrismaLife AG: Personelle Änderungen in der Geschäftsleitung
Von Jian Ren | 27.Mai 2011
Der Verwaltungsrat der PrismaLife AG hat Dr. Marco Metzler mit Wirkung zum 16.05.2011 zum Geschäftsleitungsmitglied berufen. Dr. Metzler wird als Chief Financial Officer (CFO) für die nächsten zwei Jahre das Ressort Finanzen verantworten, das sich aus den Bereichen Rechnungswesen/Controlling, Kapital- und Fondsanlagen zusammensetzt. Ferner wird es in seiner Verantwortung liegen, einen bereits jetzt feststehenden Nachfolger auf das Amt des CFO und die damit verbundenen Aufgaben vorzubereiten. Im Anschluss wird Dr. Metzler weiterführende Aufgaben innerhalb des Sky Tower Holding Konzerns übernehmen. „Wir freuen uns, dass wir Dr. Marco Metzler, einen ausgewiesenen Branchenkenner, für die Aufgabe gewinnen konnten. Unser Unternehmen wird von seinem Know-how und seiner langjährigen Erfahrung profitieren“, kommentiert Markus Brugger, CEO der PrismaLife. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler war in der Zeit von 2006 bis 2007 bereits als CFO in der Geschäftsleitung der PrismaLife tätig. Seit 2007 ist Dr. Metzler Mitglied in der Geschäftsleitung der Unternehmensberatung FMPC Consulting AG und seit 2009 auch im Fachbeirat des Deutschen Finanz Service-Instituts (DFSI). Um Interessenkonflikte zu vermeiden, wird er seine bisherigen Ämter niederlegen. Dr. Metzler folgt auf Christiane Schlatter. Schlatter war zum 31.03.2011 in gegenseitigem Einvernehmen aus den Diensten der PrismaLife ausgeschieden.
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Cosmos Lebensversicherungs-AG bestätigt exzellentes Vorjahresergebnis: A++
Von Jian Ren | 27.Mai 2011
Die Cosmos Lebensversicherungs-AG (CosmosDirekt Leben) bestätigt zum sechsten Mal in Folge ihr exzellentes (A++) Assekurata-Rating. Dabei erreicht die CosmosDirekt Leben in den Teilqualitäten Sicherheit und Kundenorientierung jeweils ein sehr gutes Ergebnis. Exzellente Urteile erhält das Unternehmen in den Teilqualitäten Erfolg, Gewinnbeteiligung/Performance sowie Wachstum/Attraktivität im Markt.
In 2010 steigert die CosmosDirekt Leben ihren Rohüberschuss um über 18 % auf 505,4 Mio. €. Hierzu trägt unter anderem das Kapitalanlageergebnis bei. So erzielt das Unternehmen eine Nettoverzinsung von 4,19 % und positioniert sich sehr erfolgreich gegenüber dem Markt (Laut GDV: 4,27 %). Des Weiteren gelingt es der Gesellschaft, ihre Verwaltungskosten signifikant abzusenken: Mit einer Quote von 0,92 % (2009: 1,23 %) gehört das Unternehmen somit weiterhin zu den Lebensversicherern mit der niedrigsten Verwaltungskostenquote.
Die CosmosDirekt Leben zeichnet sich durch eine hohe und zeitnahe Ausschüttungspolitik aus. So liegt die Ausschüttungsquote mit 95,15 % auf Vorjahresniveau und im Marktvergleich deutlich über dem Durchschnitt. Auch in der für 2011 unveränderten Deklaration von 4,25 % bestätigt die Gesellschaft eine marktüberdurchschnittliche (4,06 %) Gewinnbeteiligung.
In 2010 baut die CosmosDirekt Leben zwar ihre Sicherheitsmittel um 28,3 Mio. € auf 567,1 Mio. € aus, allerdings spiegelt sich diese Entwicklung in der Sicherheitsmittelquote nicht wider. Von der hohen Geschäftsentwicklung bestimmt, geht diese von 11,21 % in 2009 auf nunmehr 10,02 % zurück. Mit dieser Kennzahl ordnet sich die CosmosDirekt Leben weiterhin über dem Marktdurchschnitt ein.
Das Ergebnis der Assekurata-Kundenbefragung attestiert der CosmosDirekt Leben eine hohe Kundenzufriedenheit. Diese zeigt sich unter anderem darin, dass 87,6 % der Befragten noch nie an eine Kündigung ihres Vertrages gedacht haben. Das ist deutlich mehr als im Durchschnitt der von Assekurata gerateten Lebensversicherer (76,3 %). Der Saarbrücker Direktversicherer zeichnet sich aus Sicht von Assekurata zudem durch sehr gute Kundenorientierungspotenziale aus. Neben einer 24-stündigen Servicebereitschaft ist hier vor allem der an den Kundenbedürfnissen ausgerichtete Internetauftritt zu nennen. So bietet das Unternehmen mit „meinCosmosDirekt“ einen personalisierten Bereich an, in welchem der Kunde analog zu einem Online-Bankkonto Versicherungsgeschäfte tätigen kann.
Das Wachstum der CosmosDirekt Leben ist in 2010 durch ein gestiegenes Einmalbeitragsgeschäft geprägt. Gleichwohl wächst das Unternehmen auch bei den laufenden Prämien stärker als der Markt. So kann die Gesellschaft in 2010 ihre laufenden Prämieneinnahmen um 1,31 % auf 1.200,3 Mio. € steigern, während der Markt hier einen leichten Rückgang (-0,5 %) verzeichnet. Unter Berücksichtigung des Einmalbeitragsgeschäftes wächst der Prämienbestand sogar um 50,18 % auf 1.933,1 Mio. € an. Wachstumsimpulse ergeben sich für die CosmosDirekt Leben insbesondere aus dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis der angebotenen Produkte. Wachstumspotenziale lassen sich neben der Risikoversicherung auch aus den neuen flexiblen Vorsorgeprodukte „Tagesgeld Plus“, „Flexibles VorsorgeKonto“ und „Flexibler VorsorgePlan“ ableiten.
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Enormes Interesse an Jahresabschlüssen in Internet-Portal
Von Jian Ren | 27.Mai 2011
Das Interesse an elektronischen Bilanzdaten ist groß. Nach Aussage des Bundesanzeiger Verlags in der Pressemitteilung vom 14. Januar verzeichnet der elektronische Bundesanzeiger monatlich über 2,8 Mio. Zugriffe. Davon entfallen ca. 80 Prozent auf den Bereich der Jahresabschlüsse, wobei Bestand und Nachfrage stetig wachsen. Im Februar 2011 veröffentlichte der Bundesanzeiger Verlag auf seiner Homepage die Ergebnisse einer Nutzeranalyse. Demnach sucht eine signifikante Anzahl der Nutzer des eBundesanzeigers nach Informationen über die Bonität und Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Die manuelle Analyse von Jahresabschlüssen ist allerdings sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv. Unternehmen, die sich diese Arbeit sparen wollen, bietet es sich an, Jahresabschlüsse gleich ausgewertet herunterzuladen.
Eine andere Möglichkeit ist das Portal von der Prof. Schumann Analyse GmbH (www.kurzbilanzanalyse.de). „Als einziges Unternehmen in Deutschland bieten wir an, eBundesanzeiger-Bilanzen strukturiert zu verarbeiten und somit bei Kreditentscheidungen ohne manuellen Aufwand zu nutzen. Das ist die Entwicklung der Zukunft, die bisherige Resonanz gibt uns Recht“, freut sich Dr. Martina Städtler-Schumann, Geschäftsführerin der Prof. Schumann Analyse GmbH.
Der Nutzer erhält mit einer einfachen Unternehmenssuche nicht nur die Originaldaten aus dem eBundesanzeiger als PDF-Dokument, sondern auch eine Bilanzauswertung – die sogenannte Kurzbilanzanalyse. Diese besteht aus der Bilanz der letzten beiden Geschäftsjahre, einem Kennzahlenkatalog und einem Bilanzrating inkl. Ausfallwahrscheinlichkeit. Zusätzlich werden das Handelregisteraktenzeichen und ggf. bis zu drei Branchen nach WZ-Code 2008 geliefert.
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