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Phänomen „Hypoport“ bleibt intakt

Von Dr. Oliver Everling | 8.November 2021

In den ersten neun Monaten 2021 ist die Hypoport-Gruppe weiter prozentual zweistellig gewachsen. Zur positiven Entwicklung des Gesamtkonzerns haben erneut alle vier Segmente beigetragen.

Wachstumstreiber war einmal mehr das Segment Kreditplattform, welches mit seinem Umsatzplus von 22% auf 147 Mio. EUR den mit Abstand stärksten Umsatzanstieg verzeichnete. Treiber war die positive Entwicklung des Immobilienfinanzierungsgeschäftes über den B2B-Kreditmarktplatz Europace und dabei insbesondere die Teilmarktplätze FINMAS und GENOPACE für Sparkassen bzw. genossenschaftliche Institute. Aber auch die Umsatzerlöse der vertriebsunterstützenden Maklerpools in der Immobilienfinanzierung stiegen deutlich an. Die Umsätze der Corporate Finance-Beratung REM Capital wiesen nach verhaltenem Jahresauftakt eine deutliche Wachstumsdynamik im dritten Quartal auf. Die Umsätze aus dem white-label-Geschäft mit Ratenkrediten lassen in einem noch schwierigen Marktumfeld der Corona-Krise eine unterjährige Wachstumsdynamik erkennen. Trotz hoher Investitionen wurden das EBITDA des Segments um 38% auf 41 Mio. EUR gesteigert.

Im Segment Privatkunden überschritten die Umsätze in den ersten neuen Monaten erstmals die 100-Mio.-Euro Marke und stiegen um 8% auf 101 Mio. EUR. Hintergrund waren Marktanteilsgewinne der Verbrauchermarke Dr. Klein, welche durch die konsequente Nutzung von Europace und den Einsatz von video-gestützter Beratung erzielte wurden. Das EBITDA des Segments stieg aufgrund eines verbesserten Produktmixes und pandemiebedingt geringerer Sachkosten überproportional um 27% auf 18 Mio. EUR.

Im Segment Immobilienplattform erhöhten sich die Umsatzerlöse um 10% auf 43 Mio. EUR. Innerhalb des Segments haben sich alle vier Plattformen Vermarktungs-, Verwaltungs-, Finanzierungs- und Bewertungsplattformen operativ gut entwickelt. Insbesondere die prozessual eng mit Europace verbundene Bewertungsplattform verzeichnete einen dynamischen Umsatzanstieg. Aber auch die wohnungswirtschaftliche Finanzierungsplattform erzielte deutliche Umsatzzuwächse. Gleichzeitig stellt das Segment Immobilienplattform den wichtigsten Investitionsschwerpunkt der Hypoport-Gruppe im Jahr 2021 dar, sodass das EBITDA auf 1,2 Mio. EUR sank.

Im Segment Versicherungsplattform wurde der Umsatz, auch durch die mehrheitliche Übernahme von ePension, trotz Reduktion von Projektgeschäften und Fokussierung auf wiederkehrende Erlösströme aus Plattformgeschäft um 8% auf 36 Mio. EUR ausgebaut. Die Migration der Versicherungsbestände aus den Altsystemen der erworbenen Softwarelösungen auf die vollintegrierte Plattform SMART INSUR schreitet fort. So konnten zum Quartalsende bereits 3 Mrd. EUR Jahresnettoprämie migriert werden, was einer Migrationsquote von rund 40% entspricht. Das EBITDA fiel leicht auf 0,9 Mio. EUR.

Der Rohertrag der gesamten Unternehmensgruppe wurde in den ersten neun Monaten 2021 um 17% auf 175 Mio. EUR ausgebaut. Trotz hoher Investitionen in die operativen Geschäftsmodelle der einzelnen Hypoport-Segmente und übergeordneter Zukunftsinvestitionen auf Ebene der Hypoport-Holding stieg das EBITDA überproportional um 26% auf 55 Mio. EUR und das EBIT um 38% auf 33 Mio. EUR.

Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE, freut sich über die anhaltende Dynamik im Jahresverlauf: „Wir konnten nach einem zufriedenstellenden Jahresauftakt und einem hervorragenden Ergebnis in Q2 im dritten Quartal 2021 trotz eines wenig dynamischen Marktumfeldes in der Immobilienfinanzierung einen weiteren Ergebniszuwachs verzeichnen. Aufgrund der Wettbewerbsvorteile, die unsere Plattformen den angeschlossenen Nutzern ermöglichen und der fortscheitenden Digitalisierung von Kredit-, Versicherungs- und Wohnungswirtschaft werden wir auch nach 2021 weiter prozentual zweistellig im Umsatz und Ertrag wachsen.“

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