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Qualitätsprobleme bei Vermögenswerten der Peripheriestaaten der Eurozone

Von Dr. Oliver Everling | 9.März 2016

Der Februar hat eine höhere Volatilität auf den Anleihemärkten mit sich gebracht. Insbesondere europäische Finanzwerte waren die Hauptleidtragenden der Volatilität und Spread-Ausweitung.

Zu Beginn des Februars hatte die Deutsche Bank im Mittelpunkt gestanden, da ihre Anleihen und Aktien starke Abverkäufe hinnehmen mussten. Dies geschah, nachdem ein schwaches Trading Update für das vierte Quartal 2015 bei den Anlegern für Zweifel gesorgt hatte, ob die Bank den Coupon auf ihre Additional Tier 1 (AT1)-Wertpapiere auszahlen würde. Die Bank bemüht sich seither, den Anlegern zu versichern, dass sie die im April fälligen Coupons auf diese hybriden Co-Co-Instrumente (1) auszahlen wird. Dass eine der größten Banken Europas für so viel Unsicherheit sorgt, hat zu einer stärkeren Risikoaversion von Anlegern gegenüber dem Bankensektor insgesamt geführt.

Besitzer von Bankenanleihen hatten in den letzten Wochen über Vieles nachzudenken. Die Probleme bei der Deutschen Bank (die wir nicht im Portfolio halten) sind im Zuge einer schwachen Berichtssaison für global tätige Banken aufgetreten. Dies führte zu neuerlichen Bedenken über die Zukunftsfähigkeit des Investmentbanking-Modells. Zudem wurden Anleger in den letzten Monaten durch eine Reihe länderspezifischer Herausforderungen beunruhigt, darunter die Insolvenz von vier italienischen Regionalbanken und die beispiellose Entscheidung der Bank of Portugal, einige vorrangige Novo-Banco-Anleihen auf die Bad Bank Banco Espirito Santo zu übertragen. Diese Entwicklungen haben noch einmal verdeutlicht, dass in einer Reihe von Peripheriestaaten der Eurozone Qualitätsprobleme bei Vermögenswerten noch nicht zufriedenstellend gelöst werden konnten.

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