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Scope sieht Prognosegüte bestätigt
Von Dr. Oliver Everling | 4.November 2014
Die drei europäischen Finanzaufsichtsbehörden – ESMA, EBA und EIOPA – haben die detaillierten Ergebnisse ihres „Mapping“-Verfahrens veröffentlicht. Dabei wurde untersucht, wie die durch die jeweiligen Ratingstufen implizierten Ausfallwahrscheinlichkeiten mit den im europäischen Regelwerk für Banken und Versicherungen festgelegten Kreditqualitätsstufen (Credit Quality Steps; CQS) korrespondieren.
Die von Scope erstellten Ratings für Banken und Unternehmen haben die gleiche Prognosegüte und führen daher zu den gleichen Eigenkapitalunterlegungsätzen wie die Ratings der großen Agenturen, freut sich die Ratingagentur aus Berlin in einer Pressemitteilung. Ausgenommen von dieser Bewertung sind lediglich die Ratingstufen „AAA“ und „AA“, welche meist nur von Staaten und Pfandbriefen erreicht werden – Assetklassen, die Scope erst ab 2015 raten wird (Pfandbriefe) bzw. für die Scope keine Ratings veröffentlicht (Staaten).
Aufgrund der Ergebnisse sieht sich Scope als einzige deutsche Ratingagentur, der von den drei europäischen Aufsichtsbehörden für die Ratingstufen „BBB“ und „BB“ die gleiche Qualität wie den großen Agenturen zugestanden wird. Dieser Bereich der Ratingskala ist vor allem im Bereich der Unternehmensbewertung von hoher Relevanz.
„Mit dem nun veröffentlichten Ergebnis der Mapping-Studie wird die Qualität der Ratings von Scope auch von den europäischen Aufsichtsbehörden bestätigt. Die Ergebnisse der Studie haben direkte Auswirkungen auf die Eigenkapitalerfordernisse europäischer Investoren und genießen daher entsprechend hohe Aufmerksamkeit“, sagt Stefan Bund, Chief Rating Officer von Scope. „Die formale Bestätigung für die hohe Qualität unseres Ansatzes spornt uns an, Methoden und Prozesse weiter zu optimieren. Erst kürzlich hat Scope den Einfluss von Cashflow-Kennziffern bei Unternehmensratings ausgebaut, um den zukunftsgerichteten Bewertungsansatz weiter zu stärken.“
Im Rahmen von Basel III und Solvency II müssen Banken und Versicherungen risikobehaftete Assets mit Eigenkapital unterlegen. Um das Risiko und somit den Umfang der Eigenkapitalunterlegung zu bestimmen, verwenden Banken und Versicherungen auch externe Ratings. Um die unterschiedlichen Ratings im Markt vergleichbar zu machen, haben die europäischen Finanzaufsichtsbehörden das Mapping-Verfahren durchgeführt. Banken und Versicherungen müssen die Ergebnisse des Mappings für die Berechnung des erforderlichen Eigenkapitals berücksichtigen.
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