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Serbien hochgestuft, aber Non-Investment-Grade
Von Dr. Oliver Everling | 9.März 2012
Die Feri EuroRating Services AG stuft im März das Rating von Serbien hoch. Trotz des Upgrades von D- auf D bleibt Serbien allerdings weiterhin im Non-Investment Grade. Insgesamt ist die höhere Bonitätseinschätzung auf gesunkene externe ökonomische Risiken sowie eine leicht verbesserte Schuldenposition zurückzuführen.
„Bislang ist Serbien von den Turbulenzen der Verschuldungskrise in anderen südeuropäischen Staaten weitgehend verschont geblieben“, bemerkt dazu Axel D. Angermann, Leiter Economics, Feri EuroRating Services AG. Für das laufende Jahr erwartet Feri eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um knapp ein Prozent und in den Folgejahren eine deutliche Steigerung der wirtschaftlichen Dynamik. Positiv sollte sich hierbei die Verleihung des offiziellen Status als Beitrittskandidat zur EU auswirken, da von der angestrebten EU-Mitgliedschaft künftig weiterer Reformdruck ausgehen sollte. Infolgedessen ist mit einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit serbischer Unternehmen zu rechnen, die sich in der Prognose von Feri in einem Abbau externer ökonomischer Risiken in Form von sinkenden Leistungsbilanzdefiziten und einer realen Abwertung niederschlägt.
Auch der Wille zu einer nachhaltigen Finanzpolitik sollte weiterhin hoch bleiben, um das letztlich mit dem EU-Beitritt verfolgte Ziel der Euroeinführung beibehalten zu können, kommenterit Angermann. Wenngleich Serbien in diesem Jahr ein Haushaltsdefizit leicht oberhalb der Maastricht-Grenze von 3% des BIP verbuchen wird, ist auf mittlere Sicht das Einhalten der Grenze sehr wahrscheinlich. Infolgedessen ist mit einer sinkenden Verschuldungsquote zu rechnen, die aktuell mit knapp über 40% des BIP bereits vergleichsweise niedrig ist.
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