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Sprachverwirrung durch geschlossene Offene Fonds
Von Dr. Oliver Everling | 12.September 2012
Eine sichere Anlage, geeignet für konservative Anleger, einfach strukturiert und leicht zu verstehen – so müssen Geschlossene Fonds bei der Landesbank Berlin aussehen. Darüber spricht Gabriele Feist von der Landesbank Berlin bei der General Conference Geschlossene Fonds 2012 in Frankfurt am Main, die von der Ratingagentur Scope mit dem Ziel durchgeführt wird, ein regelmäßiges Branchentreffen zu etablieren.
Wolfgang J. Kunz vom TSO DNL Funds nennt sein Emissionshaus „langweilig“, da man sich immer im Südosten der USA engagiere. Mit einer klaren Ausirchtung auf Immobilien, und hier auch nur auf solche, für die man die entsprechende Fachkenntnis mitbringe. Kunz geht auf unterschiedliche Rechtsauffassungen in den USA und in Deutschland ein. Mit TSO gehe man voll in die Verpflichtung gegenüber dem Anleger.
Dr. Christoph Ludz von der Dr. Ludz Vermögensberatungsgesellschaft macht die Vielschichtigkeit der Frage nach „Sicherheit“ deutlich. Die Kunden wollen erfahren, wie sie aus einer Anlage wieder herauskommen. „Eine Zweitmarktplattform nach der anderen macht zu“, sagt Ludz. Mithin müsse argumentiert werden, wie diese Frage gelöst werde.
Martin Krause von BVT unterstreicht die Aufgabe eines First Movers, aus Fehlern zu lernen. Niemand könne in allen Bereichen der Beste sei. Bis heute habe BVT das Fachpartnerkonzept durchgezogen, um Lücken zu füllen. Dann könne man auch im Bereich der Geschlossenen Fonds ein Produkt angeboten werden, was der Kunde versteht und Entwicklungen korrekt kommentiert werden. Dass nach 36 Jahren am Markt es auch Fonds gab, bei denen Schwierigkeiten zu überwinden waren, leugnet Krause nicht.
Dirk Müller, bekannt von „Cashkurs“, als Erfolgsautor und Referent von der Finanzethos GmbH, zeigt auf die Masse des Publikums, die durch die Entwicklungen der letzten Jahre „verbrannt“ sei. Müller zeigt den versammelten Branchenvertretern auf, wie hoch der Aufklärungsbedarf beim Anlegerpublikum sei. Viele Anleger, deren einst Offenen Immobilienfonds geschlossen wurden, würden mit einem „Geschlossenen Fonds“ eher Negatives assoziieren.
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