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Strompreisexplosion 2022 mit gefährlichen Folgen
Von Samuel Obermeier | 22.Dezember 2021
Fast jedes Jahr steigen die Strompreise. Der durchschnittliche Strompreis pro Kilowattstunde (kurz kWh) lag im Jahr 2000 laut BDEW bei 13,94 Cent. Heute ist er auf über 33 Cent gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von fast 140%. Mit anderen Worten, die Energiekosten haben sich mehr als verdoppelt. Auch wenn Ihr Verbrauch nicht steigt, zahlen Sie fast jedes Jahr mehr Geld an Ihren Stromanbieter.
Eine vorsichtige Prognose für das Jahr 2022
Auch 2022 sollen die Strompreise steigen. Deutschlands Strom Rekord wird laut „Business Insider“ auf Rekordhöhe aufgestellt. Aktuell sind am Terminmarkt in Leipzig mehr als 100 Euro für eine MWh Strom fällig. Da im nächsten Jahr mit steigenden Strompreisen gerechnet wird, können Experten auch wieder mit steigenden Stromrechnungen der privaten Haushalte rechnen. Dadurch müssen Sie auch mehr für Strom bezahlen.
Bisher haben Hunderte von Stromanbietern die Strompreise für 2022 angehoben oder zumindest erhöht. Der Durchschnittspreis ist um rund 20 % gestiegen und betrifft alle Haushalte in Deutschland ohne Festpreisgarantie. Ein Musterhaushalt mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von etwa 5.000 kWh sollte zusätzliche Kosten von 275 Euro pro Jahr haben.
Der Versorger Maingau Energie hat im Dezember 2021 schon neue Gesamtpreise in Höhe von bis zu 47 Ct/kWh für seine Kunden aufgerufen und gehört damit zu den teuersten Anbietern.
Der Preisvergleich funktioniert nur zum Teil
Mit einem jährlichen Strompreisvergleichsrechner haben Sie die aktuelle Situation im Griff. Allerdings haben die meisten Versorger die Konditionen des neuen Tarifs deutlich erhöht, um mit den aktuellen Marktpreisen Schritt zu halten. Darüber hinaus gibt es den Tarifaufpasser Stromzentrum, wenn sie eine Sondervertragskündigung einleiten und Ihre Tarife kontinuierlich überprüfen, um zu sparen. Er benachrichtigt Sie automatisch, wenn Sie wieder zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln können oder einen alternativen Gasvergleich wünschen.
Woher kommt eigentlich die Preissteigerung?
Der Grund für den Anstieg der Verbraucherstrompreise liegt darin, dass Steuern, Gebühren und Abgaben einen Großteil des Strompreises ausmachen. Sie machten fast zwei Drittel des Endpreises aus. Durch diese Umlagen haben sich die Strompreise in Deutschland seit der Jahrtausendwende und der Energiewende mehr als verdoppelt, was Sie als Verbraucher jedes Jahr mehr zu spüren bekommen.
Daraus besteht der Strompreis in Deutschland
- Steuern machen 22% aus
- Netz und Messstellenentgelt wirken sich zu 25% darauf aus
- Die deutschen Umlagen mit 24%
- Beschaffung und Vertrieb schaffen es auf weitere 24%
- Die Konzessionsabgabe dagegen nur 5%
Wie Sie als Verbraucher sehen, wird der Gesamtpreis überwiegend von Umlagen und Steuern festgesetzt. An zweiter Stelle steht der Kostenblock Netz und Messstellenentgelt. Ihr Stromanbieter stellt Ihnen als Verbraucher diese beiden Posten in Rechnung, überweist diese Einnahmen aber an die zuständigen Stellen und an die Netz- bzw. Messstellenbetreiber. Lediglich die Beschaffung und Vertrieb trägt der Versorger bzw. Stromversorger. Dieser Anteil verbleibt und beträgt 24 % des Restpreises des Versorgers bzw. Stromversorgers.
Deutschland hat mit Abstand die höchsten Strompreise
Im europäischen Vergleich wurde zudem festgestellt, dass die Strompreise von Stromanbietern in Deutschland am teuersten sind. Bei den Strompreisen sind wir Deutsche mit einem aktuellen Niveau von über 33 Cent/Kilowattstunde seit vielen Jahren führend. Daher wird sich diese Situation im Jahr 2022 für Licht und Energie im Haushalt voraussichtlich nicht ändern. Sie wird mit der Investition in erneuerbare Energien weiter nach oben tendieren. Es folgt Dänemark mit einer durchschnittlichen Stromkalkulation von 28 Cent/Kilowattstunde, gefolgt von Belgien mit einer durchschnittlichen Höhe von 27 Cent/Kilowattstunde.
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