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Strukturelle Folgen des Ölpreisverfalls
Von Dr. Oliver Everling | 14.Januar 2015
Die Fitch Credit Outlook Konferenz 2015 steht im Zeichen der weltwirtschaftlichen Divergenzen. James McCormack, Managing Director, Head of Sovereigns, spricht einleitend über „Global Economic Outlook: Fitch’s View on the World“. „Das Wachstum zieht n 2015 weiter an, in den USA mit 3,1 %, in der Eurzone dagegen 1,1 %. Indien werde 2015 mit 6,5 % wachsen, China bleibt an einer Spiitzenposition mit 6,8 %. INdien bringe die erfreulichen Nachrichten, da hier das Wachstum gegenüber 2014 sich weiter beschleunigt habe. Brasilien werde ein Wachstum von nur 1 % verkraften müssen, was McCormack mit den niedrigen Rohstoffpreisen begründet.
Die Beschäftigung werde nicht mit dem Output Schritt halten. Die Zahl der Erwerbstätigen überschreite noch immer nicht die von 2008 in den USA. Die Erholung der Arbeitsmärkte korrespondiere nicht mit der Produktion. McCormack weist darauf hin, dass in den USA verschiedene Indikatoren benutzt werden, um Aussagen über die Arbeitslosigkeit zu machen. SSo werde beispielsweise erforscht, wie viele Teilzeitbeschäftigte und Langzeitarbeitslose das Wirtschaftsgeschehen beeinflussen.
Die Mehrheit der Teilnehmer der Konferenz glauben (noch) nicht, dass der Ölpreisrückgang strukturelle Folgen haben werde. McCormack hält dagegen und zeigt auf, dass nicht nur beim Öl, ondern auch bei anderen Preisen nicht nur ein niedriges Niveau, sondern auch eine niedrige Volatilität vorauszusehen ist.
Nur ein Deutschland würden in der Eurozone die Preise von WOhnimmobilien ansteigen. Außerdem zeige sich deutlich das Deleveraging in der Eurozone, denn das Kreditwachstum habe sich in einen Rückgang verkehrt.
Federal Reserve und Bank of England haben keine Deflationssorrgen, ein stärkerer US-Dollar ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass eine Straffung bereits unterwes sei. Bank of Japan und Euroäische Zentralbank würden dagegen auf das geringe Wachstum reagieren müssen und eine Politik der monetären Lockerung weiterhin betreiben müssen. Der US-Dollar werde weiter gewinnen, aber die Divergenz der Geldpolitik werde zu steigender Volatilität an den Devisenmärkten führen.
Emerging Markets fallen mit verstärkter Emisssion von Unternehmensanleihen auf. Insbesondere Südamerika, in Mexiko und Brasilien machen Unternnehmen verstärkt vom Instrument der Unternehmensanleihe Gebrauch.
Zusammenfassend siet McCormack weltweit verbreitete DIsinflation oder „low-flation“ miti Ausnahme der USA, einen stärkeren US-Dollar, der Gewinner und Verlierer zur Folge haben werde, ein insgesamt stärkeres Wachstum, jedoch mit ebenfalls differenziertem Einfluss in einzelnen Ländern. Die Unterschiede in der Politik verschiedener Staaten werden die Perspektiven in diesen Ländern entsprechend beeinflussen.
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