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Symbolträchtiger Airrail Center
Von Dr. Oliver Everling | 21.Mai 2008
„Das Airrail Center soll zum Symbol der Airport City Frankfurt werden“, schreibt Finanzanalyst Karl-Heinz Goedeckemeyer, Betriebswirt und Certified Real Estate Investment Analyst (CREA), zum neuen Projekt des Frankfurter Flughafens. Die Frankfurt Airport City soll mit einem Areal von rund 20 Millionen m² und einem Investitionsvolumen von bis zu vier Milliarden Euro zum Business-Standort der Superlative werden. Schon jetzt bietet die Fraport AG als Betreiber des Flughafens ihren Kunden unterschiedlichste maßgeschneiderte Geschäftsmodelle an: von der Büro- oder Frachtflächenanmietung bis hin zum Betreiben modernster Shops oder Restaurants. Künftig jedoch sollen Airport Cities wie Frankfurt sich vermehrt als Anziehungspunkt für Industrieansiedlungen, interkulturelle Drehscheiben und als positiver Imageträger für Städte und Regionen erweisen.
Der Frankfurt Airport gehört bereits jetzt zu den bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuzen der Welt und rangiert passagier- und frachtseitig unter den Top Ten, analysiert Goedeckemeyer die Statistiken. Jährlich reisen über 52 Millionen internationaler Passagiere durch diese Stadt, hinzu kommen 15 Millionen Besucher und Abholer. An der größten Arbeitsstätte Deutschlands haben sich mittlerweile über 500 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen angesiedelt mit insgesamt über 70.000 Mitarbeitern. Die gute Erreichbarkeit der Airport City mit Flugzeug, Auto und Zug garantiert größtmögliche Mobilität und Flexibilität für die Bewohner dieser Stadt und ihre Kunden.
Für die neue [Ä]ra des Flughafens Frankfurt steht vor allem das Airrail Center über dem ICE-Bahnhof. Laut Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, soll das Airrail Center auf der „Platte“ über dem Fernbahnhof „die innovativste Immobilie Deutschlands“ werden. Bei der Grundsteinlegung im vergangenen Jahr erklärte Bender, dass das Airrail Center so nur an einem einzigen Standort Europas gebaut werden könne, nämlich am Flughafen Frankfurt. Das Airrail Center werde zum Symbol der Airport City Frankfurt, sagte der Fraport-Chef bei der Grundsteinlegung im vergangenen Jahr. An zukünftige Mieter wie der Hilton Hotelgruppe und der KPMG gewandt meinte Bender, so etwas wie den nun über dem Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens entstehenden Gebäudekomplex habe es bisher nirgendwo gegeben.
Schon heute erwirtschaftet die Fraport mehr als die Hälfte des operativen Gewinns im Geschäftssegment Einzelhandel, Gastronomie und Immobilienvermarktung, entnimmt Goedeckemeyer den Geschäftsberichten. Ausgehend von einem EBIT von 335 Mio. Euro steuerte das Segment Retail & Properties knapp 245 Mio. Euro zum Gewinn im vergangenen Jahr zum Gewinn bei. Dieser Beitrag soll mit der Weiterentwicklung des größten deutschen Flughafens zur Airport City noch ausgebaut werden. Das Airrail Center sei ein Symbol für diesen Strategiewechsel im Airportgeschäft.
Der Ausbau der Business City, zu deren Bestandteil auch die Terminals 1 und 2 im Norden des Flughafens mit dem neuen Terminal 3 im Süden sowie das Airrail Center und Gateway Gardens gehört, gehen auf Empfehlungen von A.T. Kearney zurück, heißt es bei Goedeckemeyer. Für die Umsetzung der Empfehlungen in erfolgreiche Geschäftstrategie ist Karl-Heinz Dietrich verantwortlich. Dietrich ist bei der Fraport für den Strategischen Geschäftsbereich Handels- und Vermietungsmanagement zuständig. Goedeckemeyer: „Derzeit ist der Manager damit beschäftigt einen Masterplan für den Weg der Entwicklung zur Airport City aufzustellen.“ Dieser Plan werde auch das Geschäftsmodell des Immobilienmanagement beinhalten, für das sich Fraport entscheidet. Laut Dietrich seien Immobilien derzeit das spannendste Thema, das es heute an deutschen Flughäfen gäbe.
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